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Neuer Markenauftritt für Pustefix

Pustefix Logo
Pustefix Logo, Quelle: Pustefix

Die länglichen Dosen der Marke Pustefix dürften die meisten aus Kindheitstagen oder von Geburtstagsfeiern des Nachwuches her kennen. Das seit 1948 in Tübingen hergestellte Seifenspielzeug erhält erstmals seit 20 Jahren einen neuen Markenauftritt.

Eine blaue Dose mit rotem Deckel und einem gelben Teddybär („Pusti“) als Markenzeichen – seit den frühen 1960er-Jahren sind dies die Erkennungsmerkmale der Marke Pustefix. Im Laufe der Jahrzehnte erfuhr die Optik wie auch die Form der Verpackung immer wieder kleinere Anpassungen. Der ursprüngliche Charakter ist dabei stets erhalten geblieben. Nun wurden sowohl der Aufdruck der Dosen wie auch das Markenlogo von Pustefix modifiziert.

Auszug der Pressemeldung

„Mit dem Design-Relaunch haben wir für die Marke Pustefix eine Grundlage für Story-Telling, Licensing und Entertainment geschaffen. Der ikonische Bär wirkt lebendiger, freundlicher und dynamischer. In ersten animierten Clips wurde der Pusti-Bär im neuen Design bereits zum Leben erweckt, um besondere Features neuer Produktlaunches hervorzuheben“, so Roger Kettler, Vice Marketing Director Carrera Revell Group. „Zunächst starten wir mit Videos für die klassische Pustefix Dose, die Multi-Bubble-Trompet und den Multi-Bubbler. Die Clips werden auf unseren Digital- und Social Media Plattformen sowie bei unseren Handelspartnern eingesetzt.“

Pustefix Seifenblasen 42ml – vorher und nachher
Pustefix Seifenblasen 42ml – vorher und nachher, Bildquelle: Pustefix, Bildmontage: dt

Der Grundaufbau bestehend aus blau bedruckter Dose mit rotem Deckel bleibt gleich. Die Darstellung des Bären-Markenzeichens ändert sich jedoch. Es ist das erste Mal innerhalb der Firmengeschichte, dass der Bär seine ovale Umrandung teilweise verlässt. Die Bärenfigur als solche wurde komplett neu gezeichnet. Glanz in den Augen, sein strahlendes Gesicht und seine aktive Körperhaltung sollen der Freude am Seifenblasenspiel Ausdruck verleihen, wie es seitens des Unternehmens heißt. Der Blauton wurde aufgehellt und die auf der Dose abgebildeten Bezeichnungen und Angaben auf einen kursive Schriftschnitt umgestellt.

Kommentar

Nostalgiker können aufatmen. Der Grundcharakter von Bär und Logo bleiben erhalten, und damit die Wiedererkennbarkeit. Das Markenzeichen wurde behutsam und, wie ich finde, wirkungsvoll weiterentwickelt. Im direkten Vergleich wirkt der alte „Pusti“ unbeholfen und plump, sogar ein wenig gelangweilt mit seiner in der Tasche haltenden Tatze respektive Hand. Von der Figur her halb Kleinkind halb Teddybär. Nun ist’s ein echter Teddybär. Obendrein wurde das Logo auf eine optionale einfarbige Darstellung hin ausgerichtet, um so die Einsatzmöglichkeit zu verbessern. Die Anpassung von Blau zugunsten eines helleren Tons kann ich allerdings nicht nachvollziehen.

Mediengalerie

Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Nicht ganz konsequent in der Darstellung (Warum wird die Kontur der Pfote angelegt, die der Tatzen hingegen nicht?) , aber eine gute Weiterentwicklung. Das darf auch ein wenig altbacken aussehen, sonst wird’s unglaubwürdig. Ich bin aber erstaunt wie lieblos unsympathisch der Original-Bär (Koala, Alien?) war. Kennt man seit frühester Kindheit, ist mir nie aufgefallen.

    1. Die »Füße« zeigen nach vorn, daher sieht man dort die Unter- bzw. Innenseite mit roter Sohle.
      Beide »Hände« zeigen die Ober- bzw. Rückseite der Tatze – also nicht die Sohle. Daher anatomisch/realistisch korrekt so. 😉

      1. Kontur meint die äußere Linie eines Körpers, die sich von einem Hintergrund abhebt. Dies ist bei der rechten “Puste”-Hand in blau umgesetzt; bei beiden Füßen fehlt die Kontur hingegen komplett. Das hat nichts mit Anatomie sondern mit grafischer Darstellung zu tun.

        Zum Logo: Gut gelöst, auch wenn ich dem alten Teddy aus Nostalgie etwas nachweine.
        Dieser Bär saß “in echt” vor dem Spielzeugladen meiner Kindheit und hat die schimmernden Seifenblasen die Straße entlanggeschickt um die Kinder anzulocken. :-D

        P.S.: Der Inhalt in ml-Angabe ist gleich geblieben, in fl.oz ist er gestiegen.

  2. An dieser Weiterentwicklung ist wirklich nichts schlechter geworden. Ich finde es auch toll, dass hier die traditionelle Optik erhalten wurde, das Logo ist so viel besser und das die Luftblasen vorher rot waren ist nicht nur sinnlos, sondern mir auch noch nie aufgefallen!

    Klasse und behutsame Markenüberarbeitung!

  3. Verstehe nicht, warum keine Differenzierung zwischen der rechten Fuß-Pfote und dem Rest des Körpers eingesetzt wurde, so wie auch bei dem linken Arm der Fall. 🤷“â™‚️

    1. Zugegebenermaßen wirkt die Darstellung der rechten Hand mit zusätzlicher Umrandung auf den ersten Blick ein wenig wie ein fremdes Stilelelement. Allerdings braucht es bei dieser Hand ZWINGEND die Umrandung. Nur so wird deutlich, dass der Blasring von der Hand gehalten wird. Ohne Umrandung könnte man fälschlicherweise meinen, der Blasring sei lediglich in der Armbeuge eingeklemmt, siehe nachfolgende Darstellung:

      Bei den Füßen hingegen immaginiert unser Auge die korrekte/logische Form. Die Linienführung ist hier eindeutig, und somit eine zusätzliche Umrandung unnötig.

      1. Den Arm habe ich komplett außer Acht gelassen – klar ist dort die Kontur nötig, gar keine Frage. 😉

        Und ja, klar, jemand der entsprechende Erfahrungen gesammelt und dazu das passende Vorstellungsvermögen hat, kann sich das Beim hinter den Fuß auch denken. Allerdings sind doch mit hoher Wahrscheinlichkeit Kleinkinder, die das Produkt 90 % der Zeit der Hand halten und das Bild anschauen.

        Also kann ich deinem Argument nicht ganz zustimmen, dass bei dem Fuß diese Differenzierung unnötig sei. Die untere rechte Seite des Bären wirkt wie ein unförmiger Blob mit Tatze.

        Zudem, wie Philipp ja schon in einem anderen Kommentar angemerkt hat, ging es hier ja auch nicht darum zu reduzieren, sondern die Bildmarke weiterzuentwickeln. (Augen, Ohren, Tatzen, …)
        Die Entscheidung diesen »Einschnitt« zu entfernen kann ich also nicht ganz nachvollziehen.

        Und ich denke, hier gibt es den seltenen Fall, dass tatsächlich dieser fehlende Detailgrad die Bildmarke bei kleiner Darstellung schlechter erkennbar erscheinen lässt als die vorige, bei der die Füße konsequent vom Rest des Körpers getrennt wurden. (Z. B. wenn ich die Preview der beiden Logos nebeneinander in der Mediengalerie anschaue.)

        1. Allerdings sind doch mit hoher Wahrscheinlichkeit Kleinkinder, die das Produkt 90 % der Zeit der Hand halten und das Bild anschauen.

          Du denkst ernsthaft, Ziel des Redesigns sei es gewesen, dass Dreijährigen die Form des Bären mehr zusagt?

      2. Hmmm, ich sehe hier gerade keine Möglichkeit direkt auf die letzte Frage zu antworten.

        Ich meinte eigentlich, dass die Bildmarke für Kinder »leicht/leichter erkennbar« sein sollte. Auch, weil es neben der Verwendung als Logo meist das einzige Bild auf der Röhre ist – oder zumindest lange Zeit war. Mit der Differenzierung wäre die Form noch einfacher zu erkennen, oder etwa nicht?

        Die Frage passt also nicht ganz zu meinem ursprünglichen Absatz.

        Um die Frage trotzdem noch zu beantworten: Nein, das denke ich nicht, habe ich auch nicht behauptet. Und natürlich ist das nicht der Grund.
        Dieser Aspekt sollte meiner Meinung nach aber eine Rolle dabei spielen. Keine Ahnung wie das Briefing lautete, aber wäre doch super, wenn die Erscheinung eines Spielzeug-Herstellers auch Kindern zusagt. 😁

  4. Ich habe gleich doppelt aufgeatmet:
    1.
    Das neue Logo ist nicht einfach nur ein “Pustefix”-Schriftzug.
    2.
    Noch hat niemand in den Kommentaren die Frage nach der Nachhaltigkeit der Verpackung gestellt.
    Ein Hauch von Normalität.

  5. Mir gefällt die Logoweiterentwicklung ebenfalls sehr gut. Interessant finde ich, dass Pustefix – entgegen des Trends – das Logo nicht vereinfacht hat, sondern den Bären detaillierter darstellt (v.a. Tatzen und Augen und Mund). Der neue Blauton gefällt mir besser: Die mattere, pastelltonartige Farbe lässt das Logo (bzw. die Marke) für mich wertiger erscheinen.

  6. Bezüglich der Füße wäre es aus meiner Sicht dennoch homogener gewesen, zumindest die Linienführung anzudeuten, z.B. durch eine kleine Einkerbung. Das hätte im Gesamtbild stimmiger gewirkt – so taucht die blaue Kontur lediglich an der rechten Hand auf.
    Davon abgesehen ist der Pustefix-Schriftzug schlecht ausgeglichen. Schrift, die auf einer Kreisform aufsitzt, braucht immer manuellen Ausgleich. Die Buchstabenkombi STE ist viel zu eng; bei EFIX wackelt es ebenfalls extrem. Zumindest hier sehe ich keine Verbesserung zum Vorgängerentwurf.

  7. Auch sehr interessant ist die “Weiterentwicklung” des Inhalts.

    Aus 42ml – 1,3 fl oz wurde auf einmal 42ml – 1,4 fl oz

    Hat sich etwa die Umrechnungsformel geändert???

    Der Fehler muss einem doch auffallen….

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