NESTEA, seit Anfang des Jahres eine von Krombacher vertriebene Getränkemarke, hat seit kurzem einen neuen Markenauftritt. Die Aufnahme ins Produktportfolio sei ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Weiterentwicklung der alkoholfreien Markenstrategie, wie das Unternehmen erklärt.
Das Erscheinungsbild der Getränkemarke NESTEA hat sich geändert. Hintergrund hierfür sind veränderte Vertriebsrechte für Deutschland und Österreich, die die Krombacher Gruppe Ende letzten Jahres vom Schweizer Nahrungsmittelriesen Nestle für die Eisteegetränkemarke NESTEA erworben hatte. Seit 2016 gehört die nicht-alkoholische Getränkemarke Vitamalz zur Krombacher Gruppe.
Auszug der Pressemeldung
NESTEA®, die zweitstärkste Marke im Segment Eistee, startet 2018 mit einer neuen verbesserten Rezeptur. Intensiver, erfrischender Geschmack – keine Farb- und Konservierungsstoffe – natürliche Aromen – das ist die neue Generation NESTEA®. Ausschließlich hochwertiger Tee aus nachhaltigem Anbau aus Nilgiri (Indien) mit der Rainforest AllianceTM Zertifizierung werden für den neuen NESTEA® verwendet.
Sowohl das Verpackungsdesign, das Markenlogo wie auch das Design der Flasche selbst haben sich geänert. Verantwortet wird das Redesign von Nestlé Water Europe. Um den neuen Markenauftritt sowie die veränderte Rezeptur von NESTEA zu kommunizieren, werden derzeit erste Printanzeigen geschaltet. Die Anpassung der digitalen Medien inklusive Social Media steht noch aus. So erfolgt momentan lediglich eine Weiterleitung von Nestea.de und Nestea.at auf die Hauptdomain Nestea.com.
Update 19.09.2018: Erst jetzt habe ich bemerkt, dass beim Redesign der 1,25-Liter-Flasche eine versteckte Preiserhöhung stattgefunden hat (siehe Darstellung). Die Verbraucherzentrale Hamburg hatte in ihrer Mogelpackung-Auflistung im März dieses Jahres, zwei Monate nach Erscheinen dieses Beitrags, darauf hingewiesen.
Mal vom Produkt und Hersteller selber abgesehen ein durchaus gelungenes Redesign, das das Produkt deutlich natürlicher und biologischer wirken lässt. Designtechnisch gute Arbeit. Ziel erreicht.
Schönes Redesign, das die gewünschte Botschaft kommuniziert, ohne direkt zu “öko” zu wirken. Dass die Sorten jeweils mit dem Blatt des neuen Logos von der Ferne miteinander verbunden wirken, gefällt mir optisch sehr gut, wenn auch bei der Sorte Lime/Mint schon davon abgewichen wurde.
Für mich ist dieses Redesign etwas zu weit gegangen. Bis auf das Naming ist für mich so gut wie kein Zusammenhang zum bisherigen Produkt erkennbar. Einfach blind dem Trend zu folgen und dabei alles bisherige ignorieren ist, finde ich, nicht der richtige Weg. Klar ist handwerklich alles ganz super, aber leider macht diesen Schritt zum “grünen” Design gerade jeder und alles schaut irgendwie gleich aus.
Zum Produkt an sich … wenn man schon so öko und wirken will, sollte man im nächsten Schritt vielleicht dazu übergehen von der aufgedruckten Frucht auch wirklich etwas beizumischen und nicht nur den “Himbeergeschmack” aus irgendeinem Chemiebaukasten reinpantschen.
Zum Redesign: wirkt frisch, modern, hebt sich bei uns im Supermarkt dann doch etwas ab von den ganzen ja! und Gut-und-Günstig Standard-Flaschen (wie eben die alte Nestea-Flasche). Gefällt mir gut.
Wenn man denn so “öko” wirken wollte, sollte man nicht mehr Nestlé sein, sondern ein anderer Hersteller ;)
Nein, mal ehrlich: Der gewünschte Effekt wird erreicht durch das neue Design. Wer als Verbraucher nicht hinter diese Fassade schauen kann, sollte sich Gedanken machen. Die meisten wollen doch aber nur diese Fassade sehen.
Dass sie die Verpackungen so radikal ändern, passt, finde ich, dazu, dass es auch eine neue Rezeptur gibt – so wird dem Konsumenten immerhin nichts “untergeschoben”.
Da hast du natürlich Recht, was den Hersteller angeht. Aber auch dieser könnte statt nur chemischen “Himbeergeschmack” ein paar Tropfen echten Himbeersaft(konzentrat) beimischen. Würde dann zwar nimmer so fruchtig schmecken wie die Chemiekeule, tschuldigung, “natürliche Aromen” aber es wäre echter. Aber so viel ich weiß, sind in dem Eistee auch maximal 2-3% Tee drin. Der Rest dürften Wasser und Zucker sein.
Sehr gelungen. Erfrischend anders und herausstechend!
Gefällt mir gut. Leider ist der Name aufgrund der 90 Grad Drehung sehr viel schlechter lesbar.
Ich finde, sie hätten teilweise etwas kontrastreicher arbeiten können, z.B. bei dem Poster. Die pfirsichfarbene Flasche mit pfirsichfarbender Schrift auf pfirsichfarbener Pfirsichexplosion… aber alles in allem gefällt mir das Redesign gut, besonders die schöne Flaschenform.
Wie kommt Ihr, liebe Kollegen, denn auf die Idee, dass Nestea »öko« sein will? Wegen »natürlicher Aromen«? Wegen eines grünen Blattes auf dem Etikett? Wegen des Rainforest-Alliance-Logos? Letztere hat mit ökologisch rein gar nichts zu tun, schon mit fairem Handel eher nichts, wie man beispielsweise hier lesen kann: https://de.wikipedia.org/wiki/Rainforest_Alliance. Lasst Ihr Euch denn so einfach blenden?
Zur Gestaltung: Typographisch gar nicht gut. Weder im Logo-Schriftzug noch gar in der Schrift der Anzeige werden unterschiedliche Formen für denselben Buchstaben genommen – fünfmal dasselbe E! Diese Sorgfalt kann man von einem solch großen und kapitalkräftigen Konzern doch wohl erwarten?!
Dass das Rainforest-Alliance Zertifikat nicht wirklich was mit fairem Handel zu tun hat, heißt ja nicht, dass Nestea nicht gerne fair und ökologisch rüber kommen möchte.
Ich denke keiner lässt sich hier blenden, aber die Firmenaussage: “keine Farb- und Konservierungsstoffe – natürliche Aromen – das ist die neue Generation NESTEA®. Ausschließlich hochwertiger Tee aus nachhaltigem Anbau aus Nilgiri (Indien) mit der Rainforest AllianceTM Zertifizierung werden für den neuen NESTEA® verwendet.” lässt doch schon eindeutig darauf schließen, worauf Nestea hinaus will. Es ist einfach eine Greenwashing Kampagne, wenn auch eine schlecht umgesetzte. Zu offensichtlich und Klischeehaft. In dem Punkt gebe ich dir Recht. So einfach lässt man sich nicht blenden! :)
Wenn man einen handschriftlichen Duktus möchte, sollte man sich – zumindest bei diesem simplen Look – auf jeden Fall die Mühe machen, diesen selbst zu entwerfen. Einen Font für diese Headline zu bemühen ist auch nicht stilvoller, als die Comic Sans zu verwenden.
Zur Flasche/Verpackung:
Die einzelnen Elemente fliegen recht bezugslos herum.
Den Logoschriftzug auf dem Blatt senkrecht zu stellen: kaum lesbar.
Keyvisual:
Im Grunde wird das bezugslose Durcheinander nur mit diesem Splash, der Frische und Frucht symbolisieren soll, zusammen gehalten.
Vielleicht sollte man erwähnen, dass das Redesign nicht von irgendwoher rührt.
Coca Cola und Nestlé haben für Anfang dieses Jahres ihre Partnerschaft zur gemeinsam Fortsetzung des Produkts Nestea aufgegeben.
Nestlé behält in Deutschland die Rechte zum Vertrieb von Nestea.
Nun kommt aber Coca-Cola mit seinem neuen Eistee “Fuze Tea” um die Ecke:
wenn man die Designs vergleicht, kommen da Ähnlichkeiten zum Vorschein.
https://www.coca-cola-deutschland.de/fuze-tea
Das ist nicht korrekt. Die Vertriebsrechte an der Marke Nestea in Deutschland und Österreich liegen seit Beginn des Jahres bei der Krombacher Gruppe. So steht es auch im Artikel.
Das Poster erinnert mich irgendwie an Subway. Vermutlich sind’s die Farben…
Ansonsten muss ich hier einigen Recht geben, die Lesbarkeit durch die vertikale Schrift lässt zu wünschen übrig. Das Design erzielt kaum Fernwirkung, man hätte ruhig plakativer gestalten können. Die Information zum Geschmack geht gegenüber dem Logo unter. Ich bin Fan von reduzierter Gestaltung aber hier fehlt mir doch das gewisse Etwas.
Ich finde der Schriftzug im Logo könnte ruhig etwas mehr atmen auf dem Blatt. Gerade links unten und rechts oben klemmen das N und das A schon ziemlich am Rand.
Die Farbgebung bei der Pfirsich-Sorte finde ich auch nicht recht gelungen. Während sich Minze, Himbeer und Zitrone sehr schön von der Getränkefarbe abheben, ist hier einfach zu wenig Kontrast, vorallem in der Fernwirkung. Bei der Himbeer-Sorte wirkt der “Raspberry Schriftzug” irgendwie seltsam, weil er links weiter oben anfängt. Das ist sicher der Platzierung der Kalorien-Anzeige geschuldet, sieht aber trotzdem komisch aus und rechts ist irgendwie trotzdem zu wenig Platz. Die Verwendung der Handlettering-Font gefällt mir hier sowieso nicht ganz so gut, kann aber nicht wirklich greifen, weshalb. Vielleicht weil schon so viele unterschiedliche Schriftarten verwendet werden?
Insgesamt aber auf jeden Fall eine Verbesserung zu vorher und ich mag die neue Flaschenform. Die Minz-Sorte gefällt mir richtig gut! Wirkt ganz in grün-gelb echt fresh.
Ich werfe mal die Frage in den Raum, wieso denn mit “Peach”, “Raspberry”, “Lemon” geworben wird und nicht mit “Pfirsich”, “Himbeere” und “Zitrone”? Diese Mischung von Englisch und Deutsch auf dem Etikett finde ich anstrengend.
Ansonsten stimme ich den Vorrednern zu. Es wirkt für mich frischer, das grün des Blattes strahlt das schön aus. Mehr Platz für das Wort “Nestea” hätte ich auch eingeräumt, wie Franzi schrieb. Auch die Kontraste der Früchte finde ich gut, aber auch hier mit der bereits erwähnten Ausnahme der Pfirsich.
Bei der Sprachfrage stimme ich dir zu. Ist Deutsch wirklich eine so hässliche Sprache, dass man sie nicht verwenden sollte?
Einige englische Worte verstehen wohl auch nur die wenigsten. Dies trifft sicherlich auch auf Raspberry zu.
Diese ständigen Anglizismen überall in der Werbung finde ich unangebracht. Einfach too much.
Ich finde das neue Nestea sehr attraktiv gestaltet.
Ich hoffe der Preis wird nicht den rahmen sprengen.
Eine deutliche Verschlimmbesserung, die in den wesentlichen Details bereits in früheren Kommentaren treffend erkannt wurde. Das Produkt ist so gut wie gar nicht mehr erkennbar.
Die Markenführung hinkt gewaltig und offensichtlich der neue Vertrieb auch – was Stammkunden, wie man liest, ja auch nicht so toll finden.
Eine gewaltige Verschlechterung, abgesehen vom Wegfall von blau und auch gelb (Hallo Lufthansa!) wurde aber noch gar nicht erwähnt und deswegen noch diese Anmerkung:
Der neue Deckeldurchmesser ist wesentlich kleiner und geht so gar nicht! Da ja fast alle Kunden das Produkt aus der Flasche trinken, ist das eine massive Verschlechterung des Konsimerlebnisses. Statt einen großen Schluck gegen den Durst zu nehmen muss jetzt fast gezuzelt werden. Siehe auch was Raymond Loewy zu Zahnpastatuben wusste.
Schade, wie beim Versuch etwas besser zu machen Markenwerte in Millionenhöhe zerstört werden.
PS: Abgesehen von der verrutschten Typo ist es mir ein großes Rätsel, dass ausgerechnet Raspberry komplett gelb gefärbt wurde.
PPS: Eistee selber zu machen kostet fast nichts, schmeckt viel besser und ist auch noch deutlich gesünder!
Den neuen Nester gibt es bei real.zu mindestens in Berlin
Hallo, die Flaschen werden immer dünnwandiger und fallen einem im geöffnetem Zustand fast aus der Hand. Der Geschmack ist auch nicht mehr das was es einmal war. Völlig unverständlich, dass man solch ein hochstehendes Produkt mit diesem Verkaufserfolg abschafft. Bin aus der Schweiz und es ist leider so, dass auch Coop sich dieser negativen entscheidung angepasst hat. Und nicht zum ersten mal verschwindet wieder einmal ein gutes Produkt aus dem Angebot.
Wie wäre das mal mit einer Kundenbefragung bevor man solche Entscheidungen trifft?
Der Tipp mit dem selbst gemachten Tee wäre vielleicht wirklich mal fällig. Und wenn es nur darum geht, den Firmen mal zu zeigen, dass mit Ihrer Mentalität alles immer wieder zu optimieren (Preis und Produkte- optimierung) man den Kunden vielleicht nicht dauerhft immer wieder zu versuchen zu täuschen.
Ich persönlich Lege wenig Wert auf Design, dafür umso mehr auf Geschmack.
Leider ist diese “verbesserte Rezeptur” absulut gar nicht meins.
Nun hat auch dieser Eistee den Nachgeschmack von Süßungsmitteln.
Ich würde mir wünschen, den alten Nestea wieder zu bekommen.
Sehr geehrtes Nestea-Team,
sicherlich macht das neue Design einen ausserordentlich guten Eindruck, dennoch bin ich bis jetzt sichtlich entäuscht was die Geschmacksrichtung “Pfirsisch” betrifft. Zuvor hat es mir angenehmer geschmeckt, dem Getränk Süsstoffe und Steviaaroma zuzugeben war ein fataler fehler, im Abgang
schmeckt es so fade nach Stevia (Stevia-Cola ist auch nicht der Marktschlager). Mehr Fruchtsüüse hätte vollkommen ausgereicht.
Hallo!
Ich würde den Neuen gerne mal probieren. Scheinbar unmöglich weil in meiner Umgebung hier niemand diesen Eistee verkauft. Ich habe fast ausschließlich nur Nestea Zitrone getrunken und das seit mehreren Jahren. Es wird schwierig werden mich mit einem neuen Geschmack zu überzeugen. Das Design ist mir ehrlich gesagt völlig schnuppe. Es kommt ausschließlich auf den Geschmack an. Die Rezeptur zu ändern war sicher keine gute Idee.