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Neuer Markenauftritt für MVV Energie

Die Mannheimer MVV Energie präsentiert sich seit wenigen Tagen mit einem neuen Markenauftritt. Das runderneuerte Erscheinungsbild samt dynamischen Unternehmenslogo bringe exakt auf den Punkt, wofür der Energieversorger stehe.

Ausgangspunkt für die Kreation des neuen Markenauftritts, der in Kooperation mit der Agentur KMS TEAM (München) entstanden ist, war die Frage, wie Energie neu gedacht und für die Menschen erlebbar gemacht werden könne. Rund um das Markenversprechen „Wir begeistern mit Energie“ entstand ein Branding, bei dem eine sogenannte „Energieschleife“ als zentrales digitales und analoges Markenelement Anwendung findet.

Auszug der Pressemeldung

„Unsere neue Marke sorgt mit festen Werten für Orientierung und eine klare Identität: Eine dynamische Marke für ein dynamisches Unternehmen in einem dynamischen Markt“, so MVV-Vorstandsvorsitzende Dr. Georg Müller. Als gestalterisches Element stehen dabei sogenannte Energieschleifen Im Mittelpunkt, die mit ihrer Dynamik und farblichen Vielfalt die unternehmerische Breite sowie die innovative Zukunftsorientierung des Unternehmens symbolisieren. Aus diesen Energieschleifen, die den gesamten Auftritt durchziehen, entwickelt sich auch das neue Unternehmenslogo, das die Buchstaben MVV auf neue Art zusammenfügt.

MVV Energie Logo – vorher und nachher
MVV Energie Logo – vorher und nachher

Kommentar

Das neue Unternehmenslogo vermittelt in der Tat Dynamik. Die Memorierbarkeit des zu einer Art zweidimensionalem Möbiusband verwobenen Zeichens scheint mir allerdings aufgrund der Komplexität nur bedingt gegeben. Weder eine optische Mitte noch eine Symmetrie ist erkennbar. Da zudem weder ein Anfangs noch ein Endpunkt auszumachen ist, fällt es schwer, sich das Zeichen einzuprägen geschweige denn es nachzuzeichnen.

Ein rot-rosa-blaues Band, irgendwo zwischen Bilfinger und McFit. Eine eigenwillige Form, die, so lesen sich jedenfalls die Kommentare auf Facebook, nicht eben Beifallsstürme hervorruft. Dafür allerdings hebt sich das neue MVV-Logo vom üblichen Einerlei ab. Reproduzierbarkeit und Anwendbarkeit, das zeigen die Beispiele unten, stellen jedenfalls keinerlei Probleme dar. Alles eine Frage der Gewöhnung? Ich denke ja. In kurzer Zeit schon wird keiner mehr das alte, statische MVV-Logo vermissen.

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Dieser Beitrag hat 28 Kommentare

  1. Starker, farbintensiver Gesamtauftritt der auf jeden Fall auffällt – sämtliche Motive sind gut gemacht und mit dem Band zieht sich der rote Faden sichtbar durch alle Auftritte.

    Das Logo selbst finde ich etwas schwieriger – man hätte es ruhig offener lassen können. Warum es unbedingt ein geschlossener Kreislauf sein muss, verstehe ich nicht. Es hatte der Lesbarkeit gut getan und hätte Probleme in der Reproduktion vermieden. Ich bin nämlich ganz anderer Meinung was die Anwendbarkeit betrifft. Wir sehen hier viele schöne Mock-Ups die mit realer Umsetzung nichts zu tun haben. Gerade was Bekleidung betrifft, was bei einem Unternehmen wie der MVV sicherlich ein Thema ist, frage ich mich wie das Logo in Kleinstanwendungen auf Stoffen in authentischem Look umgesetzt werden soll (hierbei bitte mal das “Profilbild” bei Facebook beachten!). Und wie sieht das Logo in 1c aus?

    Beim Spot fühle ich mich so ein bisschen an diesen hier erinnert: https://www.youtube.com/watch?v=17bhQwGR-0U Klar, deutliche Unterschiede, aber die Linien, bzw. das Band die sich durch die Stadt ziehen/zieht haben durchaus Parallelen. Die Idee ist vermutlich eine ganz alte, aber immerhin lässt sie sich immer wieder sehr ansprechend umsetzen!

    KMS zeigt, dass sie wieder mal eine starke Marke gestaltet haben, die in der Präsentation gut aussieht. Jedoch bekomme ich bei den Münchnern immer häufiger das Gefühl, dass das technische Knowhow und Verständnis einer finalen Umsetzung fehlt. Daraus folgt dann leider etwas, was im Design viel zu oft an der Tagesordnung geschieht – es bleibt bei einer schönen Präsentation …

    1. Das Logo selbst finde ich etwas schwieriger – man hätte es ruhig offener lassen können.

      Einspruch gegen offen:
      Das Geschlossene gibt dem Logokritzkratz wenigstens etwas Raffinesse, etwas Besonderes, eine schlaue Vignette. Hat was, das es vorne wieder rauskommt. Wie ein Tarantino-Drehbuch …

      Wenn das nur noch die paar offene hingeschleuderte Zacken wären: nene, das wird nix.
      Das wäre auch vom Auftraggeber zerrissen werden, das hätte den Weg zum Verabschiedet werden und den Weg bis in unsere Designtagebuch-Besprechungen so nie gemacht, zu gewöhnlich.

  2. Alles nur geklaut? Wir haben ein Logo für ein im Energiesektor tätiges Unternehmen (Smartmove) bereits vor 6 Jahren entwickelt. Die Änhnlichkeit ist frappierend.

  3. Viel schlimme als das Logo find ich die gesamte Copy in dem Spot. Eine Plattitüde jagt die Nächste. Begeistern, gemeinsam, Energie, bewegen, Leben blablabla

  4. Ich habe mich am Dienstag beim Erblicken des neuen Logos fast schon erschreckt. Ich konnte diese Woche bereits das neue Logo in Mannheim am MVV-Kundenzetrum begutachten.
    Zu aller erst muss ich zugeben, dass ich das alte Logo nicht vermissen werde. Doch das Neue will bei mir nicht ankommen. Die Farben sind gut gewählt, fallen auf und man merkt sie sich.
    Dieses Band aber lässt sich furchtbar schlecht lesen. Man erkennt das “M” aber der Rest ist zu verworren und geht unter.
    Ich denke, da hat man mit zu viel Dynamik gearbeitet und es zu sehr hingewurschtelt.

  5. bin ich mal wieder der einzige, dem die offensichtlich fehlende Einfarbigkeit abgeht? Ok, heutzutage faxt man (fast) nicht mehr, aber was ist zB mit Lasern auf Werbemitteln? Gezwungen *immer* 4c ist ja auch ein Geldfaktor… Manche Sachen kann man ja auch in s/w gut darstellen, bei diesen Flatterbaendchen sehe ich das aber nicht wirklich?!

  6. Äh, was?
    DAS soll ein Logo sein? Das ist ja wohl nur ein sinnloses Gekritzel! Ganz toll, dass die Werbeagentur es geschafft hat, dafür auch noch Geld zu bekommen!
    Sind wir schon so weit, dass uns einfach nur “nichts mehr einfallen” muss? Und dann werden wir von Menschen, die nichts – siehe Zitat im Artikel – über Kommunikation und Gestaltung wissen, auch noch dafür belobigt?
    Peinlich. Wirklich peinlich…

    1. Sind wir schon so weit, dass uns einfach nur „nichts mehr einfallen“ muss? Und dann werden wir von Menschen, die nichts – siehe Zitat im Artikel – über Kommunikation und Gestaltung wissen, auch noch dafür belobigt?

      Haben Sie das Markenzeichen entworfen? Glückwunsch!

      Und die “Menschen” die nichts “über Kommunikation und Gestaltung wissen” sind die Auftraggeber; und die neigen eher selten dazu, ihren eigenen Firmenauftritt schlechtzureden.

      Satire?

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