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Neuer Markenauftritt für Hakle

Hakle Verpackungsdesign

Die Traditionsmarke Hakle bekommt vor dem Hintergrund veränderter Besitzverhältnisse einen neuen Markenauftritt. Ende 2012 wurde der Verkauf der Marke Hakle von dem US-amerikanischen Konzern Kimberly-Clark an den Finanzinvestor Palero Invest (Luxemburg) eingeleitet, im Mai wurde dieser vollzogen, sodass Hakle-Toilettenpapier dieser Tage nun in neuer Optik in den Handel kommt.

Mit Hilfe eines plakativen, rundum farbigen Verpackungsdesign, das an Werbeanzeigen für den iPod von Apple erinnert, soll Hakle unterscheidbarer vom Mitbewerb gemacht werden. Bewusst verabschiedet man sich von der Vorstellung, ein weiches Produkt benötige auch weiche Farben. Der Hakle-Schriftzug bleibt erhalten, bekommt jedoch einen helleren Blauton.

Hakle Logo

Die veränderte Strategie bedeutet gleichzeitig, zumindest für den deutschen Markt, den Abschied von „Puppy“, dem Labrador-Welpen, der seit 1972 als Markensymbol in Erscheinung tritt. Statt des Claims „Deinem Po zuliebe“ heißt es fortan „Hakle – Wohlfühlen seit 1928“.

Die Rechte an dem feuchten Toilettenpapier „Hakle feucht“ verbleiben zunächst bei Kimberly-Clark. In drei Jahren dürfen die Markennamen des deutschen Feuchttücher-Sortiments, wie die Allgemeine Zeitung berichtet, ebenfalls von der neu gegründeten Hakle GmbH genutzt werden. Zwischenzeitlich ändert sich der Name – aus „Hakle feucht“ wird „Cottonelle“. Die Website unter hakle.de wurde kürzlich relauncht.

Verantwortlich für den neuen Markenauftritt zeichnet Leo Burnett/Laeufer (Deutschland).

Weiterführende Links:

  • Neuer Markenauftritt | Hakle.de | PDF
  • Hakle: Neues Corporate Design für eine Traditionsmarke | wuv.de
  • Mainz: Hakle kommt in neue Hände – Kimberly-Clark verkauft Traditionsmarke an Investor | allgemeine-zeitung.de

 

Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Das Schärfste ist ja der Claim:
    Wohlfühlen seit 1928

    Darunter dann ein Hipster-Stempel mit NEU.

    Hach.

    sncr

    (Eine, die dunnemals für VP, Tempo, Klopapier – Beachten Sie die Lagigkeit, werte Art Direktorin, die ist uns wichtig … – und ein Stückchen weit für Procter gearbeitet hat und sich eigentlich lästerliche Kommentare verbeißen sollte. ; -)

  2. @vroni: Als jemand, der Abkürzungen ebenfalls gerne benutzt: sorry, could not resist = sCNr

    scnr ;-)

    Der Claim hätte wirklich nicht sein müssen. Aber gut, jetzt werden halt seit 1928 Produkte hergestellt, die für den ….. sind. Ansonsten finde ich den reduzierten Ansatz gelungen. Die wirklich wichtigen Angaben (Lagen/Rollenzahl) sind gut platziert, das Farbsystemen zur Produktunterscheidung geht auch i.O.

    Wirklich gut gefällt mir die Website. Performant, responsiv, abseits der üblichen Marketingtexte sogar noch informativ.

    Und bei der Gelegenheit fällt mir auch wieder der beinahe 20 Jahre alte Kusszonen-Spot ein.

  3. Das Hündchen hat sich also verabschiedet, naja, hatte ja auch einige Hundejahre auf dem Buckel. Das man allerdings davon im neuen Design garkeine Andeutung mehr gemacht hat, ist etwas schade.

    Mir ist gerade erst beim alten Logo aufgefallen, dass das (R) wohl zur Tatze ausgeschmückt war. Das hätte man weiterführen können, indem man z.B. aus dem “e” ein Tatzen-ähnliches Bild geschaffen hätte. Natürlich bleibt da wieder die Gefahr, dass es gleich wie Jack Wolfskin aussieht…

    Claims fest in ein Logo zu intergrieren halte ich persönlich nicht immer für angebracht. Die Geschichte mit den “schattenspielenden” Handbewegungen auf den Verpackungen habe ich noch nicht ganz entschlüsselt. Dafür muss man wohl noch das Kleingedruckte lesen.

    Zum Schluss noch was positives: Die Farbgestaltung schaut angenehm aus, so wie die Übersichtlichkeit auf der Verpackung. Die leicht modifizierte Schrift und Schriftfarbe des Logos macht auch einen guten Eindruck.

  4. @ Stefan
    Der reduzierte Ansatz: Hm, einer der vom iPod stammt ähm geklaut inspiriert ist … und dann auf ein Klopapier, hmhm. Der Apple-Wahn hört nicht einmal im WC auf.

    Only for Smart Asses? ; -)
    scnr
    (Warn tippfehler, nicht alles so ernst nehmen …, weiß schon was die Abk. heißt)

  5. Frisch und mutig! Nur wenige Marken schaffen es, ihr Packungsdesign auf das Nötigste zu reduzieren. Auch die Farbgebung finde ich gelungen. Diese Packungen muss man nicht verschämt im Schrank verstecken. ;)

    Die Brandon Grotesque finde ich auch gut gewählt – eine schöne Retroschrift, bei der das kreisrunde Q schon fast ikonisch wirkt …

  6. Schriftwahl und Farben sind okay, mir gefällt auch die Platzierung der Elemente im Layout, aber die technische und gestalterische Qualität der Illustrationen ist – Entschuldigung – unter aller Sau.

  7. Schade um den Claim “Deinem Po zuliebe”. Der sagt nämlich alles aus. Wohlfühlen seit 1928? Ja und? Kann mir und meinem Allerwertesten doch egal sein, wer sich sonst schon wie lange den Hintern abwischt.

  8. Das hätte echt ein schönes minimalistisches Packungsdesign werden können, aber was soll denn die Geschichte mit der weißen Hand? Abgesehen davon, dass es von Apple inspiriert ist – soll es uns zeigen, dass die Klorolle immer unerreichbar bleiben wird? Dieser Effekt ist mir echt richtig in der Gesamtübersicht über alle Packungen aufgefallen. Alle Hände mühen sich in einer anderen Haltung ab die Rolle zu erreichen. Etwas kurios, oder nicht?

  9. @Karl:
    Ich finde eher, dass die Hände aussehen, wie beim Schattenfiguren-machen :-)

    Postiv will ich aber anmerken, dass man die Hakle-Schrift noch ähnlich gelassen hat. Sie hat zwar leichte Abwandlungen, aber der Charakter bleibt erhalten. Das erkennt man wieder, auch ohne Hund.

  10. Dieses Packaing hat mich sowas von erleichtert aufatmen lassen: “Sanft und sicher”??? Endlich ein Klopapier, das nicht mit den üblichen Edelstahlspitzen bestückt ist und mich mit einem eingebauten Airbag auffängt wenn ich unsanft von der Klobrille stürze … es lebe das Prduktdesign von morgen

  11. Ich find’s ganz gelungen, frage mich aber, wer sein Klopapier unter der Decke hängen hat: Alle Hände greifen von unten nach oben. Na ja, wichtig ist ja, was hinten rauskommt …

  12. Vorweg PRO: Die Website finde ich gelungen.

    Das Packing Design bzw. die Illustrationen tw. eher mäßig, denn das Hakle Toipapier ist weder “NEU” noch stimmt, wie hier bereits angemerkt, die Zugtechnik der Hand zur Rolle. Das gilt ja doch eher für eine Küchenrolle.

    Die versch. kokettierenden Hand-/Armbewegungen finde ich ebenfalls nicht durchgängig ansprechend, sondern eher zwanghaft, um das Produkt nicht nur farblich unterscheiden zu können.

    Der alte Claim “Deinem Po zuliebe” wäre besser zum Produkt gewesen, passt aber nicht so wohl zum neuen Redesign. Fragt sich, was kam zu erst, der Claim oder die Designidee?!

    Wie so oft teils gute, erfrischende Ansätze, aber leider nicht bis zu 100% zu Ende (und zuliebe des Produkts) gedacht.

  13. Schade, das flauschige Hündchen war einfach Hakle. Find ich nicht gut, wenn man so ein Markenerbe einfach aufgibt. Und dann noch zugunsten solch merkwürdiger Schattenhände.

  14. Was mir gerade negativ aufgefallen ist: die Hände bei der “Infografik” scheinen alle anders zu sein bzw. sehr unsorgfältig ausgeführt. z.B. Dort wo sie “abgeschnitten” sind: Einmal mit gerundeten Ecken, einmal mit mehreren Pfadpunkten, einmal kerzengerade…

  15. kann hier mal jemand in Erfahrung birngen, was die unterschiedlichen Hände suggerieren sollen? Oder ist es wirklich NUR ein Unterscheidungsmerkmal ohne tieferen Sinn?

    Also ich finde die Handillustrationen sehr schlecht und sinnfrei…

  16. Reduktion und Farbcodes finde ich gelungen, der Hakle-Schrifzug wirkt freundlich.

    Der kompositorische Aufbau der Gestaltungselemente ist wohl den Inhalten geschuldet, die auf der Verpackung untergebracht werden mussten. Schade dennoch, dass sich durch die merkwürdig hoch aufgehängte Rolle so untypische Greifsituationen ergeben. Was ich mich bei der Illustration der Klopapierrolle außerdem frage: Warum wird das lose Papierende nach unten hin dünner? Das ist ja eigentlich nicht das, was man bei Klopapier als typische Eigenschaft erwarten oder schätzen würde. Und um einen Schwung oder Weichheit darzustellen hätte ich eher versucht, eine leichte Drehung in das Papierende zu bringen – beziehungsweise fände ich es eigentlich gelungener, wenn die Hände das Papier richtig greifen und nicht nur danach angeln.

  17. nur mal so für die, die der claim nicht stört.
    wenn eine deutsche firma sich seit 1928 (war da was zu der zeit?) wohl fühlt, hat es leider merkwürdigen beigeschmack, es »stinkt« ein bisschen.

    man sollte auch
    SANFT
    UND SICHER
    schreiben, das & hat hier nicht zu suchen.

  18. Habe die neuen Verpackungen neulich gesehen. Die Abbildung oben stimmt nicht mit Original überein, denn die bedruckte Folie ist dünn und lichtdurchlässig, wie fast alle Verpackungen dieser Art. Dadurch scheinen die Rollen durch die Grafik, die weiße Illustration auf der gelben Verpackung ist kaum zu erkennen, die abgebildete Rolle liegt nicht direkt über der Rolle dahinter, generell wirkt sie anders, als hier dargestellt.

  19. Es ist schon interessant, welche Assoziationen manche Menschen haben. Da wird vermutet, dass im Jahr 1928 irgendwas passiert sein müsse (da wurde eben diese Klopapiermarke geboren, sonst nichts), dass das Ganze nach Apple aussieht (oh weia…) oder gar, dass das hübsch retro-mäßig in Szene gesetzte “NEU!” Hipster-mäßig sei. Da gibt es Andere, die weinen dem Hündchen nach und erfreuen sich an dem ehemaligen, ziemlich beknackten Spruch “Deinem Po zuliebe”, der – auch wenn die Sache damit auf den Punkt getroffen wurde – auf einem Produkt nichts zu suchen hat (es ist nun mal so, dass man öffentlich nicht gerne darauf aufmerksam gemacht wird, dass man sich den Hintern abwischt oder, noch schlimmer, dass falsches Toilettenpapier möglicherweise Scheuerstellen verursachen könnte).

    Kurz und gut: das neue Design spricht mich sehr an, es ist nicht kitschig, es ist prägnant und es hat einen hübschen Retro-Flair. Eben so, dass man sich darauf verlassen kann, dass das Klopapier hält, was es verspricht, ohne unangenehm-anale Assoziationen zu wecken. Denn sind wir mal ehrlich: wenn ich lese “Deinem Po zuliebe”, dann stelle ich mir unweigerlich vor, wie sich derjenige, der das Klopapier gerade kauft, ebendiesen abwischt. Und welche Folgenn es haben könnte, wenn man das falsche benutzt. Isso. Zumindest bei mir.

    Von daher: Volle Punktzahl von mir für ein klassisches, markantes Design ohne Hündchen und Wölkchen.

  20. @Heinrich (17)
    “wenn eine deutsche firma sich seit 1928 (war da was zu der zeit?) wohl fühlt, hat es leider merkwürdigen beigeschmack, es »stinkt« ein bisschen.”
    Ok, klär mich doch mal bitte kurz auf. Was war 1928? Wegen der Weltwirtschaftskrise stinkt es?

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