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Neuer Markenauftritt für Bermuda

Bermuda, das aus 360 Inseln bestehende britische Überseegebiet, hat seit kurzem einen neuen Markenauftritt. Das berühmt-berüchtigte Bermudadreieck bekommt im neuen Tourismuslogo eine visuelle Entsprechung.

Man wolle die Magie dieses Ortes inmitten des Atlantiks zum Ausdruck bringen und das Typische und Einzigartige von Bermuda zeigen, so PR-Projektmanager Jill Dill von der Bermuda Tourism Authority (BTA).

„Our logo mark or word mark is different, but that’s not the complete story. It’s in our language, how we will copy write, how we will refer to Bermuda – as a she, but with all the personalities that Bermuda has. Those things will be conveyed in voice, in copy, even in the attitude of the voice that we choose to speak.“

In Großbritannien werden seit wenigen Tagen Werbeanzeigen geschaltet, in denen das veränderte Logo und ein neuer Claim zum Einsatz kommen. Statt wie bisher mit „so much more“ wirbt der Inselstaat nunmehr unter dem Motto „Out Here“. Verantwortlich für den neuen Markenauftritt zeichnet die Agentur MMGY.

Über Bermuda: Der Tourismus ist mit einem Anteil von 40 % am Bruttoinlandsprodukt der mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig. Im Zuge der Offshore-Leaks rückte Anfang 2013 Bermudas Rolle als Steueroase in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Im nächsten Jahr wird erstmals der America’s Cup in den Gewässern von Bermuda stattfinden.

Bermuda Logo – vorher und nachher

Bermuda Logo – vorher und nachher

Aktuelle Werbeanzeige

Bermuda – Go To Bermuda Ad Campaign

Website gotobermuda.com

Bermuda Website

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Für eine Tourismus-Marke ist mir das Logo zu unemotional und technisch. Der Sinn hinter dem A als Dreicksform ist klar, aber den hätte man auch in einem etwas lebendigerem Schriftzug unterbringen können. Mit Magie und Lebensfreude hat das wenig zu tun!

    Genau wie bei so vielen anderen Redesigns wurde hier wieder nur Augenmerk auf ein modernes Design gelegt. Hauptsache clean und flat. Ähnlich Banane wie der Subway-Schriftzug, passt nicht zum Thema.

  2. Die Idee ist naheliegend und grundsätzlich gut. Die Umsetzung allerdings wie meine Vorredner schon geschrieben haben nur bedingt einladend.

  3. An sich gefällt mir das Logo deutlich besser als das alte, aber das neue passt halt nicht wirklich zu Strand, Meer und Urlaub.

    Was aber gar nicht geht, ist der Slogan: “You may never make it back home the same.” Das weckt sehr negative Gefühle in mir. Noch schlimmer war eigentlich nur “Marokko, das Land, das Sie nie wieder loslässt.”
    Kann aber auch an mir und an meiner Liebe für Horrorfilme liegen. Oder geht das noch wem so?

    1. Ich sehe das ganz genauso mit dem Slogan – bestärkt wird das noch dadurch das “the same”, zumindest in dem Beispiel, in der zweiten Zeile alleine steht und ich erstmal nur “you may never make it back home” gelesen habe :’)

      1. Dezent negative Gefühle hat der Slogan auch bei mir geweckt, und zwar genau so lange, wie ich nur die erste Zeile gelesen hatte. Beim “the same” musste ich dann doch schmunzeln. Und natürlich gehört der charakteristische Umbruch zum Konzept, ist er doch die typographische Mini-Entsprechung der Marke BERMUDA (1. Akt: Aufbau der bekannten Aura rund ums Verschwinden; 2. Akt: Auflösung der falschen Fährte).
        Abgesehen davon stört mich der extrem kurze Arm des E mehr als das sehr logische Dreiecks-A.

    1. Sag im Regen leise ‘Bora, Bora!’

      Sorry, der vehinderte Dichter in mir. ;-)

      Einen Sehnsuchtsort muss man natürlich etwas sehnsüchtiger behandeln.

      Leider ist womöglich mit ihnen der verhinderte Satiriker durchgegangen.
      (Eine Mephisto-Eigenschaft, die ich ebenfalls in mir finde, da muss ich gar nicht im Meer tiefenloten ;-) …)

      Lösung:
      Vielleicht schon mit dem Dreieck kokettieren, aber bitte einen emotionaleren Schriftzug. Und einen weniger düsteren Claim. Der darf nicht zusätzlich irritieren und runterziehen.

      Leider ist ein Dreieck aus Naur der Sache eckig, sonst wärs ja kein Dreieck. Probläm!

      Problem, dann einen emotionalen Schritzug zu finden. Nicht so einfach, schätze ich. Aber ich honoriere deren Ansatz der Selfirony. Mag ich ansonsten ganz gerne, weil ich langweiliges, bräsiges Tourimus-Marketing einfach nicht ausstehen kann. Ist aber nur was Persönliches (Kann ja Aufträge immer gut brauchen wie jeder aus unserer Bermudas-Branche, gehe jedoch Tourismus-Marketern beständig aus dem Weg, zuhülf.)

  4. Werden dann auch nur One-Way-Tickets angeboten? Das gefürchtete Bermuda-Dreieck, welches hier durch das spezielle A quasi als Marke angepriesen wird, macht die Rieselust nicht gerade größer. Wie schon erwähnt, der Spruch “you may never make it back home” unterstreicht die Flugangst natürlich noch. Das Ende des Satzes “the same.” in die nächste Zeile zu setzen wirkt hier gut dazu.

    Ansich spielen die Verantwortlichen hier recht spaßig mit der Angst der Turisten. Für Leute mit Humor oder Abenteuerlust mag es sogar funktionieren. Ob es allerdings den Otto-Normal-Bürger anlockt oder doch eher abschreckt …?

    Das Logo selbst ist wirklich etwas zu technisch geraten und macht rein optisch keine Lust auf Urlaub. Das Spiel mit dem Dreieck ist hier leider zu stark im Vordergrund.

  5. Slogans, die so negativ um einen werben, gehen meiner Meinung nach überhaupt nicht.
    Erst gestern habe ich ein Plakat gesehen, auf dem auf einer Baustelle für Ingenieure geworben wurde mit dem Slogan: “Sie haben uns gerade noch gefehlt”.

    Funktioniert sowas tatsächlich, oder will nur jemand cool sein?

  6. Im Bruchteil einer Sekunde sieht jemand, der auch nur ansatzweise etwas von Typografie versteht, mindestens drei gravierende Mängel:

    1) Der weiße Binnenraum zwischen E und R ist viel zu groß. Hätte man z.B. mit einem verlängerten Mittelstrich im E etwas »lindern« können.
    2) Die Buchstaben B und D sind so breit wie der breiteste Buchstabe, das M. Wieso? R, U und A sind dagegen viel schmaler und passen nicht dazu.
    3) Das U müsste leichte Unterlänge haben, hat es aber nicht. Stattdessen steht es auf derselben Grundlinie wie alle anderen Buchstaben. Peinlicher Anfängerfehler.

    Fazit: Hier waren typografische Dilettanten am Werk. Ausgeglichene Typografie geht anders.

  7. This is for the players – erstaunlich, wie sehr sich eine so allgemeine Form wie das Dreieck an Sonys Konsole gebunden hat – zumindest in dieser Art der Darstellung. Ich musste jedenfalls direkt an die Buttons denken ;)
    Ansonsten finde ich auch, dass die alte Version viel mehr von Magie usw. hatte. Die neue Version, wenn auch unausgeglichen umgesetzt, passt sich aber “besser” in die America’s Cup-Geschichte ein. Vielleicht lag hier der (fragliche) Schwerpunkt?

Kommentare sind geschlossen.

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