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Neuer Markenauftritt: aus „City Airport Bremen“ wurde „BRE – Bremen Airport“

Der Flughafen in Bremen hat kürzlich einen neuen Markenauftritt bekommen. Unter dem Namen „BRE – Bremen Airport“ und mit neuem Logo will man den Flughafen als Marke mit einer zeitgemäßen, glaubwürdigen und selbstbewussten Ausstrahlung präsentieren. Es habe sich in den letzten Jahren viel getan und das wolle man nun auch nach außen hin zeigen.

Erst 2009 wurde der Name „City Airport Bremen“ eingeführt. Zuvor hieß der Flughafen viele Jahre Airport Bremen. Das Logo samt burgundrotem Seitenleitwerk ist bereits 20 Jahre alt. „Es ist Zeit für BRE“, so Jürgen Bula, Geschäftsführer der Flughafen Bremen GmbH.

„Wir haben am Bremen Airport in den letzten Jahren stetig in eine verbesserte Infrastruktur und eine gesteigerte Service- und Erlebnisqualität investiert. Damit werden wir den wachsenden Erwartungen unserer Kunden und Gäste gerecht und transportieren diese Stärken des Flughafens mit dem neuen Markenauftritt jetzt auch visuell. Der Bremen Airport ist das Tor zur Welt und zugleich das Tor zur Region. Unser Anspruch war es, eine ganzheitliche Wort-Bildmarke zu entwickeln. Wir wollen damit die Leistungs- und Innovationskraft des Flughafens sowie die Verbundenheit mit den Menschen hier verdeutlichen. Das kreisförmige Logo mit dem internationalen Flughafenkürzel BRE verweist auf die Bedeutung des Flughafens als wichtige Drehscheibe für die Menschen und die Wirtschaft im Nordwesten. Es ist nun auch optisch eine runde Sache.“

Für den neuen Markenauftritt verantwortlich zeichnet MSL Group.

Bremen Airport Logo – vorher und nachher

Bremen Airport Logo – vorher und nachher

Kommentar

Logos von Flughäfen mit Flughafencode scheinen im Aufwind zu sein, siehe DFW, DUS und auch BER. Die um 10 Grad geneigte BRE-Wortmarke ist einem startenden Flugzeug nachempfunden – ein nachvollziehbarer Gestaltungskniff. Stimmig ist auch die Herleitung der Farbe Rot, mit der nun erstmals auch visuell der Bezug zur Stadt Bremen hergestellt wird.

Nachdem in den vergangenen Jahren eher das Regionale betont wurde, erfolgt nun ein Schwenk um 180 Grad in Richtung internationaler Auftritt. Hierzu gehört auch, dass die Domain airport-bremen.de fortan nur noch als Weiterleitung auf airport-bremen.com fungiert. Gemessen an den Passagierzahlen belegt der Flughafen Bremen mit 2.660.754 Fluggästen in Deutschland hinter Nürnberg und Frankfurt-Hahn Platz zwölf.

Anhand der Evolution des Flughafenmagazins (Abb. unten) lassen sich sehr schön die Entwicklungsstufen hin zum neuen roten Kreislogo ablesen. So wird deutlich, dass der neue Markenauftritt das Ergebnis eines langen und dynamischen Prozesses ist, der sich über mindestens zwei Jahre erstreckt hat, wohlgemerkt ohne dass in dieser Zeit die Marke gezielt gesteuert worden wäre. Dies scheint man nun offenbar ändern zu wollen. Wünsche guten Flug dabei!

Flughafenmagazin 2016

Airport Bremen Flughafenmagazin, Quelle: facebook.com/BremenAirport/
Airport Bremen Flughafenmagazin, Quelle: facebook.com/BremenAirport/

Flughafenmagazin 2015

Airport Bremen Flughafenmagazin 2015, Quelle: Bremen Airport
Airport Bremen Flughafenmagazin 2015, Quelle: Bremen Airport

Flughafenmagazin 2014

Airport Bremen Flughafenmagazin 2014, Quelle: Bremen Airport
Airport Bremen Flughafenmagazin 2014, Quelle: Bremen Airport

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Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Ich finde das alte Logo passt deutlich besser zum Thema Airport… Das neue ist total austauschbar. Außerdem wurde bei den Flyern ein anderer Font genutzt als oben im Logo…

  2. Zeitgemäß. Ich glaube das trifft’s hier am besten. Es ist zwar kein außergewöhnliches oder spektakuläres Design, aber angenehm “un-nüchtern” und peppig im Vergleich zu den Auftritten anderer Flughäfen.

    Das Aufgreifen des Kürzels macht natürlich Sinn, da es auf allen Flughafen-Anzeigentafeln der Welt auftaucht. Eine Verwechslungsgefahr mit dem… naja… leicht vorbelasteten B.E.R. besteht zum Glück nicht wirklich, obwohl es nur einen Buchstabendreher entfernt ist.

    Welches Gewicht allerdings das Marketing eines Flughafens hat, ist für mich irgendwie noch nicht ganz greifbar. Schließlich wird der handelsübliche Tourist an dem Flughafen abfliegen, der sein Reiseziel anbietet und der am nähesten an seinem Wohnort ist. Die Marke des Flughafens sieht er schließlich meistens erst, wenn er mit gekauftem Ticket durch die Türen schlappt. Aber sei’s drum. In der Logistik sieht das sicher schon etwas anders aus, und ich will mich nie überein frisches Design beschweren. Egal wer es einsetzt.

    Fun Fact: Beim allerersten Blick, als ich die Sub-Line im Logo noch nicht erfasst hatte, dachte ich es geht um ein Waschmittel… :D

    1. Zur Gewichtung des Marketings eines Flughafens: So denke ich, dass es hier um ein charmanteres Image geht, um mehr Bürgerakzeptanz zu erhalten. Flughäfen haben es in den letzten Jahren schwerer damit. Lärmverschmutzung, teurer und Fläche-nehmender Ausbau, hohe Kosten, ewige Baustellen, dubiose Käufer aus China… damit steigt scheinbar auch die Bemühung der Flughäfen, nach mehr zu wirken als bloß ein Abwicklungs-Terminal. Es gibt ja auch Maskottchen und Stofftiere.

      Ich finde das Logo leider auch nicht gelungen, hat etwas von einem Rabatt-Hinweis auf einem Preisschild – ‘SALE’. Zumindest etwas, das Fliegen, Flugzeug, Reise oder zumindest Geschwindigkeit, Vernetztheit assoziiert, fehlt deutlich.

  3. T’schuldigung, aber wie doof ist das denn? Also ich meine das wirklich nicht beleidigend, aber für den unaufmerksamen Leser (und da gibt es viele von) dürfte BRE vs. BER verwirrend sein. Ich sehe schon den ersten Chinesen in Bremen landen … mit der Frage, wo es zum Brandenburger Tor geht.

    Und die ganzen “positiven” Nachrichten vom BER strahlen jetzt auch nach Bremen ab.

    1. Das Kürzel des Flughafens BRE gibt es aber schon länger und hat jetzt nix mit dem Logo-Redesign zutun. Das ist jetzt nur mit aufgenommen worden.

      1. Ja klar, ich hätte BRE aber niemals so in den Fokus gesetzt. Es gibt ja auch genügend Möglichkeiten ohne so starke Betonung des Flughafencodes.

    1. Gutes Gedächtnis :)

      Offen gesagt wundere ich mich gerade, dass die gestalterische Nähe zwischen dem Frank-Walter-Steinmeier-Signet und dem NPD-Logo seinerzeit überhaupt nicht thematisiert worden ist, weder von mir noch von den dt-Lesern. Denn die Ähnlichkeit tritt dort stärker in Erscheinung als im aktuellen Fall, wie ich meine.

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