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Neue visuelle Identität für Skigebiet Via Lattea

Logo Via Lattea, Quelle: Via Lattea
Logo Via Lattea, Quelle: Via Lattea

Das Skigebiet Via Lattea, in den französischen und italienischen Alpen gelegen, hat eine neue visuelle Identität erhalten. Für das 1980 als Verbund gegründetes Skigebiet ist es die umfassendste Modernisierung seit seinem Bestehen.

Mit einer von Grund auf erneuerten visuellen Identität möchte man die Attraktivität des in den französischen und italienischen Alpen gelegene Skigebiet steigern. Das Skigebiet Via Lattea biete ein 360°-Erlebnis an 365 Tagen im Jahr und unendliche Möglichkeiten für Besucher jeden Alters und jeder Zielgruppe, wie es seitens der Skigebiet-Verwaltung im Rahmen der Präsentation heißt.

Via Lattea Branding Visual, Quelle: Via Lattea
Via Lattea Branding Visual, Quelle: Via Lattea

Im Skigebiet Via Lattea (ital. „Milchstraße“) haben sich die Orte Sestriere, Sauze d’Oulx, Sansicario, Cesana-Claviere und Monginevro zusammengeschlossen. Mit 400 km Skipisten und 100 Liften/Bergbahnen ist Via Lattea das viertgrößte Skigebiet in Europa. Wie in vielen anderen Skigebieten auch sind die Preise für Skipässe vor dem Hintergrund gestiegener Energiepreise für die neue Saison gestiegen (Tagespass von 40 € auf 43 €, 7-Tagespass von 236 € auf 246,50 €).

Vialattea Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Via Lattea, Bildmontage: dt
Vialattea Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Via Lattea, Bildmontage: dt

Das historische Logo macht Platz für eine schlichte Bildmarke, zusammengesetzt aus den Buchstaben V und L. Die Form ist so angelegt, dass sich in ihren Spitzen zwei Berge assoziieren lassen. Die Farbgebung mit einem Verlauf von Magenta zu Cyanblau soll Grenzenlosigkeit symbolisieren und eine Vorstellung von Weite/Weltraum kommunizieren, so die Idee. Vor wenigen Tagen wurde die Website unter vialattea.it sowie weitere Anwendungen auf das neue Design umgestellt.

Kommentar

Der neue Markenauftritt macht optisch deutlich mehr her als der doch bisherige biedere 80er-Jahre-Look. Nichts gegen den nach wie vor anhaltenden 1980er-Jahre-Kult in der Mode und der Popmusik: erst die neue Marke brennt sich ein, bleibt dank simplifiziertem Logo und einer eigenständigen Farbwelt in Erinnerung.

Aufgrund der für diese Jahreszeit allen Orten ungewöhnlich milden Temperaturen ist das Skifahren auch im Gebiet Via Lattea derzeit noch nicht möglich. Als Parkverwalter/Organisator wünscht man sich für die Präsentation eines neuen Markenauftritts freilich andere Bedingungen. Es fällt auf und macht nachdenklich: die frisch relaunchte Website mit Visuals von schneebedeckten Bergen deckt sich aktuell nicht mit den Bildern, die die Webcams aus der Region zeigen, Stichwort „Schnee bleibt immer kürzer liegen“. Dagegen lässt sich auch mit den im Gebiet aufgestellten Schneekanonen, 850 an der Zahl, nichts ausrichten. Mittel- bis langfristig werden sich Skigebietsmarken wohl ein Stück weit neu erfinden müssen.

Skisport und Rennen auf einem weißen Band in grüner Landschaft oder, wie im Fall der asiatischen Winterspiele 2029 in Saudi-Arabien in einem Skigebiet in der Wüste. Letztendlich werden auch Markenverantwortliche und Kommunikationsberater nicht umhin kommen, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, inwieweit derlei Maßnahmen nachhaltig und sinnvoll sind.

Mediengalerie

Weiterführende Links

  • vialattea.it/new-identity/

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare

  1. Aus meiner Sicht ist das kein Logo, kein Markenzeichen sondern eine Beleidigung an den Intellekt.
    Was hier präsentiert wird ist beliebig, austauschbar und hat weder etwas mit Ski noch mit irgendwelchen Ortschaften oder Gebieten zu tun.
    Es entspricht der typischen WEF-Agenda des Transhumanismus. Ein lieblos hingeklatschter Balken mit einem ebenso lieblosen Verlauf, was jeder Anfänger innerhalb der ersten Gehversuche in einem Grafik-Programm erstellen kann.
    Das Zeichen hat weder Witz noch ist es mit Liebe und Hingabe für ausschließlich dieses eine Skigebiet entworfen worden. Energetisch und nach Feng-Shui Maßstäben eine sehr unangenehme Form, die empfindsame, mehrdimensional sehende Empathen kalt erschaudern lässt.
    Die Zielgruppe können keine menschlich beseelte Wesen sein.
    Schade. Das war vertane Zeit und Energie.
    Meine Meinung.
    Bin gespannt auf andere Meinungen,
    VG, Wencke

    1. WEF-Agenda, Transhumanismus, Feng Shui, Empathen, beseelte Wesen …

      Die Schwurbler-Keyword-Dichte ist jedenfalls gut erreicht worden …, Respekt!

      1. Was bitteschön haben der in der Neuzeit längst angekommene Tranhumanismus und eine offene WEF-Agenda mit Schwurbelei zu tun?!

        Man sollte bei Wencke etwas zwischen den Zeilen lesen – und bitte etwas mehr Empathie für eure kritischen Mitmenschen.

        Eigentlich hat Wencke doch klar benannt, dass das Logo wohl zu wenig zielguppenorientiert gestaltet ist und die Aufmachung tatsächlich sehr einfach und nach Erstsemester-Designprojektergebnis gewertet werden kann. Ohne die Bildwelt und einen namentlichen Zusatz, der das Thema Skigebiet und Skifahren aufnimmt wäre ich auch nie auf dieses Themenfeld gekommen.

        Mir fehlen seit einigen Jahren auch der klare Ausdruck von Empathie, Leidenschaft und ja, Moritz auch Energie in der Gestaltung von Markenerscheinungsbildern, insofern kann ich Wenckes Sichtweise schon nachvollziehen.

      1. Um auf die Frage nach dem bisherigen Logo einzugehen, auch das ist unverdaulich. Immerhin weisen die in die Vergangenheit fahrenden Skier auf das Thema hin. Auch hier ist die Typo schwer und kantig und wenig spaßig, dynamisch, geschmeidig oder zugewandt. Blicke ich auf Pinterest, werden wir von wahren Künstlern und kundigen Gestaltern umworben. Das Potenzial ist da. Wie wäre es, dem eine Chance zu geben als dem Hausmeister Illustrator beizubringen. Natürlich wird der den Grundriss seines Komplexes nachzeichnen und mit Verläufen visualisieren, wie kalt bzw warm Nord- und Südseite sind.

Kommentare sind geschlossen.

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