Das „MIT Media Laboratory“, als Fakultät der Universität Massachusetts Institute of Technology 1985 gegründet, hat erneut ein neues Corporate Design erhalten. Gerade einmal drei Jahre hielt die spektakuläre, auf Logopermutationen basierende visuelle Identität. Wie sich im Laufe der Zeit herausstellte, sei das Konzept in der Praxis schwer durchzuhalten gewesen.
Das MIT gilt als eine der führenden Universitäten im Bereich der Erforschung technologiegestützer Lehre und neuer Kommunikationsformen. Das 2011 eingeführte, höchst dynamische Logo hätte nicht mehr, wie Michael Bierut, Partner bei Pentagram, gegenüber Fastcodesign erklärt, das MIT in seiner Vielschichtigkeit als Ganzes repräsentiert.
Anstelle der schier unendlichen Formenvielfalt rückt nun (wieder) ein statisches, schwarzweißes Zeichen, das sich an der zeitlosen, seit 1962 unveränderten Form des Logos der MIT Press orientiert. Gleichzeitig dient die auf einem Raster bestehende Logoarchitektur als Basis für eine Art Hieroglyphen-System, das trotz Statik des Logo einen spielerischen Umgang mit der Formensprache ermöglicht.
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Das „alte“ Design war schön, das Neue gefällt mir noch besser. Funktionieren tut beides sehr gut – in der Theorie wohlgemerkt. Wieso nicht den Mut haben und ein Design nach 3 Jahren kippen, wenn es sich in der Realität nicht umsetzen lässt. Dass das MIT Press Logo seit 40 Jahren unverändert kann ich auch voll und ganz nachvollziehen.
Das war in meinen Augen absehbar. Ich habe das Gefühl, dass in der letzten Zeit immer häufiger Logos aufgetaucht sind, die – wie hier – auf Permutationen basieren bzw. generativ erstellt wurden.
Ich persönlich finde, dass man generell abwägen muss, ob das wirklich ein geeignetes Gestaltungsmittel für ein Logo ist. Wenn es sich hierbei um eine einmalige Veranstaltung handeln würde, die ihr visuelles Erscheinungsbild ohnehin jährlich verändert, könnte man das vielleicht noch durchgehen lassen.
Da es sich hier allerdings um eine feste Institution handelt, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn auf diese Gestaltungsmittel zurückzugreifen, da der Wiedererkennungswert, also ein zentrales Element dessen, was ein Logo/Signet im Corporate Design seit je her darstellt, völlig zweckentfremdet wird.
Ein schönes simples Logo mit hohem Wiedererkennungswert.
Jedoch erinnert es mich stark an <3
Und das Herz ist wahrscheinlich nicht Teil des Plans (?)
Neidisch!! Super straight und im Kern minimalistisch, aber dennoch verspielt und mit hohem Wiedererkennungswert. Schön in alle Medien weitergedacht.
[…] Aussagen mitunter schon thesenhaften Charakter aufweisen, etwa wenn Bierut im Rahmen des MIT Media Lab-Projektes beschreibt, dass Wandelbarkeit immer den Charakter von Beliebigkeit inne wohne, womit er sicherlich […]
[…] das ehemalige generative Erkennungszeichen des MIT erinnert, das mittlerweile allerdings von einem schwarzweißem Signet abgelöst wurde. Im Fall der Metropolregion verfügen die schwarzen Punkte über feste Positionen, […]