Für das Historische Museum Stockholm (Historiska Museet) wurde eine neue visuelle Identität geschaffen. Ziel der neuen Kommunikationsstrategie ist es, Neugierde zu wecken und mehr Besucher anzulocken. Unter dem Motto: „Wir zeigen nicht 1000 Objekte, sondern erzählen 1000 spannende Geschichten“ wurde das neue Corporate Design des Hauses vor wenigen Tagen lanciert.
Das neue Museumslogo soll, indem es einen spielerischen Ansatz verfolgt und die Verwendung unterschiedlicher Abbildungen und Farben erlaubt, dazu beitragen, Geschichte in einer neuen Weise zu kommunizieren, um damit auch neue Zielgruppen zu erreichen. Statt der schwarzweißen Ross-und-Reiter-Darstellung steht fortan als dynamisches Zeichen der Großbuchstabe „H“ im Mittelpunkt des Corporate Designs. Während die bisherige Wortmarke in der Barock-Antiqua Mrs. Eaves gesetzt ist, kommt fortan die Helvetica zum Einsatz, die sogleich als Hausschrift fungiert.
Das Stockholmer Designbüro Bold zeichnet für die visuelle Identität verantwortlich, die Startkampagne kommt von Bror Rudi Creative. Die Agenturen setzten sich in einer landesweiten Ausschreibung gegen 60 Mitbewerber durch.
Gefällt mir, gefällt mir nicht.
Die Idee mit dem H finde ich sehr gut umgesetzt. Die Benutzung der Helvetica finde ich dagegen sehr unglücklich. Bei einem flüchtigem Blick habe ich statt Historiska nämlich Helvetica gelesen da beide Wörter sehr ähnlich aussehen.
Ich hoffe deren Website wird noch mittig gesetzt. Sonst Okay.
Das Zeichen selbst, das eine Kombination aus Antiqua- und Grotesk-Schriften darstellt, ist wenig innovativ. Allerdings passt es gut zum Thema und visualisiert den Spagat zwischen alt und neu sehr gut. Den spielerischen Ansatz Exponate einzubinden, finde ich ebenfalls gelungen, da ja der Antiqua-Teil durch eben diese ersetzt wird. Der freie Einsatz von Farbe erlaubt außerdem, auf diese Exponate noch genauer einzugehen. Alles in allem simpel, aber sehr durchdacht und genau das, was man von einer guten Identität erwartet.
Auf alle Fälle viel frischer und zeitgemäßer als der Vorgänger! Die Idee, wechselnde Exponate ins Logo einzubinden gefällt mir an sich auch gut. Was mich nicht so überzeugt, ist der Einfluss auf die Lesbarkeit. Mit den Exponaten zerfällt das “H” leider in zwei Fragmente. Aber solange die Kombination mit der Wortmarke erhalten bleibt, mag das eine Frage der Gewöhnung sein…
Ich finde es schade, dass ein aussagekräftiges Logo (Darstellung Odins auf achtbeinigem Pferd) einer Allerweltsschrift weichen musste. Die Umsetzung des alleinstehenden, halben H in Kombination mit einem Exponat finde ich jedoch sehr gelungen.
Mir gefällt es sehr gut. Modern und gleichzeitig klassisch – perfekt für ein Museum.
Gar nicht zeitgemäßer als sein Vorgänger. Das Nordiska ist ein Monumentalbau aus dem Historismus mit Türmchen und Erkern, der erst fertig wurde (Stockholms BER), als man bereits den Rest Stockholms in Jugendstil umdekoriert hatte. Darin lagern tausend Objekte, nach Sachgruppen und Größe sortiert, ohne Zusammenhang, zum Beispiel lappische Wintersocken nach Strickmuster sortiert oder Damen-Pret-a-porter aus dem späten 19. Jh.
Ich kenne jeden Winkel darin. Das Nordiska ist neben dem Skansen einer der wenigen wirklich rückwärts gewandten und unkonformen Orte in Stockholm (nie etwas los da). Da ist es wirklich schade, daß sie das Design jetzt uniformieren.
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Mir gefällt die Umsetzung.
Alt, Neu, Design, Alles ist mit drin.
Generell finde ich die Kombination zwischen sehr alt und modern sehr schön und passend.
Lieben Gruss
Christian
Gefällt mir super.
Selbst mit den Exponaten sehe ich die Lesbarkeit als gegeben. Welcher Buchstabe soll es denn sonst sein, wenn kein H?