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Neue Markenkomposition für Bonn

Stadt Bonn Dachmarke „Freude“
Stadt Bonn Dachmarke „Freude“

Stadt Bonn Dachmarke „Freude“

Die Stadt Bonn hat nach einem mehrmonatigen Prozess vergangene Woche die neue Markeninszenierung, das neue Gesicht der Stadt in einer Ratssitzung verabschiedet. Bereits Ende August wurde der neue Auftritt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bonn Logo

Aufhänger und zentrale Idee ist eine Verbindung des Logos mit dem Werk des wichtigsten Sohns der Stadt am Rhein, Ludwig van Beethoven. Die Wortmarke ist aus Schillers “Ode an die Freude”, vertont im Schlusschor von Beethovens Neunter Sinfonie, entwickelt worden. Der Begriff “Freude” wird in der Marke ins Englische und Französische übersetzt und mit dem Namen Bonn abgeschlossen. Die neue Dachmarke soll das bisherige Stadtlogo “Bonn: Die Stadt” ersetzen.

Bonn Dachmarke

Putzig bis schrullig wirkt in diesem Zusammenhang die Aktion “Bonner, rettet Euren Kussmund (bonnaparte.de)”, für die sich Norbert Blüm als Testimonial hat hinreißen lassen.

Danke Christian für den Hinweis.

Dieser Beitrag hat 75 Kommentare

  1. gefällt mir! Schön minimalistisch, schöne Schrift, gut gelöst! Aber irgendwie hatte das alte Logo ählichkeit mit dem vom WDR?!

  2. Ich find den neuen Auftritt wirklich gelungen. Gerade im Vergleich mit anderen deutschen Städten ist Bonn ein echter Hingucker.
    Die Marke wirkt nicht so “staubig” wie beispielsweise der Außenauftritt der Stadt Hannover.

    Alles in Allem, denke ich, dass Bonn der damit der Vorreiter einer neuen Stadtmarketing-Offensive werden könnte, die nicht versucht alles in einem Satz auszudrücken, was sie ausmacht.

  3. Ich schließe mich an: für eine zeitgemäße Image-Kampagne ganz gut, aber als dauerhafte Marke sehr zweifelhaft. Das vorherige Logo “Bonn. Die Stadt” war ein Fehlgriff, aber Milka ändert auch nicht sein etabliertes Auftreten, sondern der Markenschriftzug wird fortlaufend weiterentwickelt. Der Kussmund war und ist Bonn. Das Logo passte über Jahrzehnte in kein übliches Schema, dennoch hatte es einen erstaunlichen Erfolg, der bis heute offenbar immer noch anhält. Das hat sich beim letzten Bonn-Logo nicht wiederholt und das wird sich auch diesmal nicht wiederholen. Insofern ist der “Freude”-Dreiklang eher eine Modeerscheinung mit viel zu vielen peinlichen Übersetzungsfehlern und ein gelungenes Beispiel für vermasselte Markenpflege.

    Das.Wird.Nichts.Bonn. Sorry.

  4. Sehe ich das richtig, dass auf der Gürtelschnalle bei dem jungen Mädchen (Motiv ganz oben rechts) groß “FUCK” steht?
    SOLL DIE AUSSAGE DAVON SEIN, DASS MINDERJÄHRIGE IN BONN LEICHT ZU V***** SIND? Oh Mann…. *verständnisloskopfschüttel*

  5. @Seltsamfinder
    Das siehst Du richtig, nur dass das junge Mädchen die “Rock-Göre” Avril Lavigne ist. Da muss das wohl so sein – auch eine Spielart vom Imagepflege. Hübsch ist Sie zudem und die Balladen taugen auch – passt also :-)

    Zum Thema:
    Der Relaunch wurde übrigens von der Düsseldorfer Agentur Gramm vollzogen, die zudem eine Tochter der bekannten Agentur Grey ist. Angeblich haben 100 Agenturen ihre Vorschläge eingereicht, wobei der Innovativste von Gramm kam.

    https://www.horizont.net/aktuell/agenturen/pages/protected/Gramm-arbeitet-fuer-Bonn_78583.html
    https://www.bonn.de/rat_verwaltung_buergerdienste/topthemen/07457/index.html?lang=de
    https://www.grimmdesign.de/

    Mich würde mal interessieren wo solche Pitches ausgeschrieben werden, oder ob die Agenturen ausschließlich persönlich angeschrieben werden. In diesen großen Fällen hört man ja meist erst Nachträglich etwas von der Ausschreibung. Falls sowas möglich ist, fände ich es Klasse wenn sowas auch hier im Designtagebuch erwähnt wird, woher es irgendjemand auch immer mitbekommt. Was meinst Du dazu Achim?

    Zweitens, da es auch die Öffentlich betrifft, interessiert mich das verfügbare Budget für die Kampagne. Bei Berlin waren es ja wohl über eine Millionen Euro, eine genaue Quelle hab ich da aber nicht gefunden. Vielleicht kann jemand eine Info auftreiben- gerne zu beiden Relaunches. Um mal nicht nur an der Oberfläche zu kratzen …

    Viele Grüße
    Till

  6. Lieber Seltsamfinder,
    das “junge Mädchen” heißt Avril Lavigne und wohnt in Kanada, wenn sie nicht gerade unterwegs ist, um zu musizieren. Und zum Thema “Fuck”

    Ein Mann sitzt in einer psychologischen Untersuchung. Der Psychologe malt ein Dreieck und fragt: “Woran denken Sie, wenn Sie das sehen?” – “An Sex”, antwortet der Patient.
    Der Psychologe malt einen Kreis und fragt wieder:
    “Woran denken Sie, wenn Sie das sehen?” – “An Sex” antwortet der Patient.
    Der Psychologe malt ein Viereck und fragt wieder:
    “Und woran denken Sie, wenn Sie das sehen?” – “An Sex” sagt der Patient.
    Der Psychologe: “Sie denken immer nur an das eine!”
    Der Patient: “Wer malt denn hier die ganze Zeit diesen Schweinkram?”

    Ist aus dem Film: “Was ist mit Bob?” und viel mir dazu grad ein.

  7. @Seltsamfinder, Kölner, Achim

    Mir wäre die Gürtelschnalle auf den ersten Blick gar nicht aufgefallen, aber ich hätte auch nicht gewusst, wer das sein soll. Das ist ein typischer Kommunikationsfehler: wenn jemand in Garmisch vor dem Plakat steht, kann man nicht voraussetzen, dass er das auseienander halten kann. Sicher wirkt es dann auf den Betrachter mißverständlich.

Kommentare sind geschlossen.

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