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„Da schau her“ – neue Marke für die Oberpfalz

In der Oberpfalz wurde dieser Tage eine neue Marke initiiert, um das regionale Marketing im Bereich der Fachkräftesicherung bzw. -suche zu unterstützen. Ziel ist es, die Oberpfalz als Region für Fachkräfte neu zu positionieren.

Das in Schildform angelegte Oberpfalz-Logo lehnt sich, wenn auch in abstrahierter Form, an das offizielle Oberpfalz-Wappen an. Die in einer Art Semi-Slab-Serife gesetzten Wortmarke (modifizierte Spartacus) wird vom Claim „Da schau her“ergänzt, womit sprachtypische Eigenheiten zum Ausdruck gebracht werden, die als Hinweisgeber auf den Süden Deutschlands fungieren.

Mit Hilfe der neuen Oberpfalz-Marke möchte man zudem für eine verbesserte geografische Zuordnung sorgen. Fälschlicherweise stecke man die Oberpfalz, wie Christoph Aschenbrenner, Geschäftsführer des Regionalmarketings erklärt, räumlich gerne nach Rheinland-Pfalz anstatt in den Nordosten Bayerns.

Markenkonzept und Kreation wurden in Kooperation mit den Agenturen Augenmaß und VonVorteil entwickelt. Ein Relaunch der Website Oberpfalz.de ist in Vorbereitung, ebenso zahlreic…

Dieser Beitrag hat 29 Kommentare

  1. Gefällt mir.
    Endlich mal keine von den serifenlosen Standardschriften, die im Moment so “angesagt” sind.
    Ebenfalls gefällt mir die Abstraktion des Wappens sehr, die Farben wurden sehr schön beibehalten.
    Hat gesamt betrachtet schon eine gewisse Prägnanz.
    Allerdings sieht mir die Verwendung in der Mediengallerie eher ein bisschen nach Tourismus als nach Fachkräftesuche aus ;)

    Bin auf den Relaunch der Website gespannt.

  2. Hui!
    Da kann meine liebe Heimat ja mal richtig punkten (auch wenn der Claim in richtig tief oberpfälzischem Dialekt eigentlich eher „Dau schau her“ geschrieben werden müsste ;) )
    Gefällt mir soweit sehr gut und ich hoffe, dass es auch weiterhin so ausgebaut und eingesetzt wird!

  3. Schrecklich, beliebig und belanglos. Die ersten drei Vorredner scheinen aus den jeweiligen Agenturen zu kommen.

    Die knorrige Schrift beisst sich mit dem Signet. Schade, dass man sich nicht mit der vorliegenden Heraldik beschäftigt hat. So ist leider ein nichtssagendes Signet entstanden, dass weder mich anspricht noch irgendwelche Fachkräfte.

    Grafik-Design um des Designwillen. Mehr nicht. Leider am Thema vorbei. 6! Setzen!

    1. “Die ersten drei Vorredner scheinen aus den jeweiligen Agenturen zu kommen.”

      Ach, andere Meinungen werden nicht zugelassen?

      In diesem Sinne: 6! Setzen!

    2. keine ahnung was du da drann auszusetzen hast aber…das ist ein echt super logo echt minimal und super…nicht so langweilig wie die meisten deutschen logos von welche von 2000 sind und schon lange eine uberhollung brauchen….man muss mal nicht immer so traditionel denken und mal voranschreiten…das wurde hier super umgesetzt….endlich mal ein super neues deutsches wappen design

  4. @Peter – und du scheinst scheinbar aus einer anderen Agentur zu kommen… bei dem ganzen Frust. Wenn das eine 6 für dich sein soll, dann wäre ich ja mal auf deinen Erguss gespannt.

    Ich persönlich finde das Logo ganz nett. Die Typo sieht schön frisch und dennoch nicht zu modern aus. Eventuell hätte der Claim eine Spur fetter sein können – die Typo säuft auf den farbigen Untergründen leicht weg.

    Ich bin mal auf die weiteren Umsetzungen gespannt.

    1. Die gute alte »dann lass doch mal deine Ergüsse«-Leier. Steht doch momentan gar nicht zur Diskussion. Ich habe mich in meinem langen Gestalterleben viel mit Erscheinungsbildern beschäftigt und alles darüber gelesen was mir relevant erschien (von Paul Rand bis Thomas Manns) und das obige Ding ist nicht nur unästhetisch, sondern einfach hässlich und total beliebig, austauschlos und emotionslos.

      Das Ganze wirkt wie aus einem Logo-Stockkatalog. Bitte schreiben Sie hier nur noch Ihren Firmennamen drunter. Fertig. Ich bleib dabei. Ganz übles Ding. Wundert mich, dass Achim sowas umkommentiert stehen lässt.

      Das Wichtigste ist ein Auge dafür zu bekommen, was gutes und schlechtes Design ist. Das ist dann schon die halbe Miete. Gerade in diesem Blog und beim sinkenden Stellenwert von Design und der zunehmenden Grafik-Design-Studenten-Flut sollte man offen und ehrlich sagen können, dass das Thema verfehlt wurde.

      1. Peter man merkt das du aus deutschland kommst und auch hier zur grafik design schule gegangen bist und halt immer das alt eingetrichterte deutsche design denken hast…ist halt nix neues…….wurdest du mal rumreisen und erfahrung in anderen landern sameln wurdest du sehen das das logo hier 1. sahne ist und super modern ist nicht so wie die meisten traditionelen logos in deutschland welche von 1990 sind….und ja ich spreche aus erfahrung ich studiere zur zeit in sydney australien hier ist echt alles super modern wen es um grafik design geht…

  5. Ich finde es auch nicht gekonnt, viel unterschiedliche Strichstärken. Es wirkt nicht ausgeglichen. Die verwendete Schriftart könnte auch etwas seröser daherkommen und der Claim “Da schau her” ist viel zu persönlich für eine Region. Die ist ja nicht mein Kumpel. Zudem kommt VonVorteil mit ihrem Portfolio typografisch nicht gerade sicher daher. Sorry, aber ich finde es vom Stil einfach nicht gut. Man hätte sich ein wenig mehr Mühe geben können.

  6. @Felix Ich kann mir gut vorstellen, dass es durchaus Absicht ist, das »Da schau her« so dünn zu setzen, dass man erst genauer hinschauen muss, um es lesen zu können.

    Ansonsten find ichs auch ganz nett und gefällig, mag aber die Slabserifen eigentlich meist nicht so. Aber sie sind wohl grad in Mode.

    Und in einem Punkt muss ich dem Peter zustimmen: die Heraldik gibt doch Schraffuren für die Wappenfarben vor, da hätte man bestimmt eine Variante finden können, die da näher dran ist. Wäre irgendwie ordentlicher gewesen als einfach irgendeine beliebige Linienrichtung.

  7. Das Logo: Neu und zeitgemäß schaut für mich anders aus
    Bild-Logo-Einsatz: In der Art und Weise schon sehr oft gesehen, man muss nicht jeden Trend mitlaufen
    Bildsprache: Ich bin mir nicht sicher ob die beiden gezeigten Motive (auch in der Form der Inszenierung) auch nur annähernd dazu beitragen Fachkräfte in der Region zu halten bzw. anzulocken.

    Ich bin selber gebürtiger Oberpfälzer und fühle mich mit einem solchen Auftritt nicht angemessen representiert. Vielleicht hätten regionale Agenturen besser verstanden worauf es ankommt und was es zu inszenieren gilt…

  8. Der Slogan ist super, die Bildmarke gefällt mir auch gut, auch wenn sie bei kleinerer Darstellungsgröße problematisch sein könnte. Nur der Wortmarken-Font ist ungeeignet, die Serifen stören und lassen den Schriftzug unharmonisch wirken.

  9. “Ziel ist es, die Oberpfalz als Region für Fachkräfte neu zu positionieren.”

    Ich hab gar net gwusst, dass das so viel Mitarbeiter gsucht wern. Da schau her.

    Kann mir das einer erklären? Mein letzter Stand als Ex-Nürni und jetzt Minga-Alien war: Entlassungen und Überalterung, weil die Jungen wegziehen.
    Soso. Aber ich bin lernfähig.

    Gruß
    eines
    Exil-Oberfranken
    (ähnlich wie Oberpfalz, nur noch unverständlichere Sprache.
    Man muss Gott für alles danken, auch für einen Oberfranken.)

    @ matthias
    “Ich bin selber gebürtiger Oberpfälzer und fühle mich mit einem solchen Auftritt nicht angemessen representiert.”

    Muss auch nicht für die Gebürtigen, so wie ich den Eingangstext verstanden habe. Es soll dem Employer Branding helfen und ist deutlich für Auswärtige gedacht, damit die bei euch, bzw. bei euren Firmen arbeiten wollen. Ich überleg bloß krampfhaft, wo und wer die sein sollen. Da war mal so ein Hüttenwerk, aber egal. Ungestützt fällt mir nichts ein.

  10. Jetzt ein kleiner nixnutziger Wochenend-Rant zum Logo:
    Wenn man sich angeblich in der Zeit vor dem segensreichen Logo so geplagt hat in der Kommunikation, dass die Oberpfalz fälschlicherweise nach oben zu Rheinlandpfalz verortet wird, warum hat man dann statt der bayrischen Rauten im rechten Segment blaue Zebrastreifen gemacht?
    Ich mag ja Zebras, doch die sind im Zoo oder in Afrika.
    Was will man uns damit sagen.

  11. Saubere G’schicht. Schaut guat aus!

    Wobei das Spitzelchen in rot nur bei größeren Darstellungen Sinn macht. Beim verkleinern verschwindet es fast gänzlich und könnte etwas unsauber aussehen. Ansonsten keine Kritikpunkte.

  12. Rein fachmännisch mag das Produkt ja gefällig sein – und keine großen Fehler zu machen, ist ja heutzutage auch schon eine lobenswerte Leistung. Allein, inhaltlich spricht mich das Ergebnis exakt null Komma null an.

    Erstens: Ich kenne das Wappen der Oberpfalz nicht; insofern geht der Versuch, hier eine aufgepeppte Ähnlichkeit zu suggerieren, komplett den Bach runter. Wenn ich das Wappen recherchiert habe, frage ich mich höchstens, wieso auf der (heraldisch) rechten Seite die Streifen gelb-weiß sind statt gelb-schwarz. (Davon mal abgesehen ist in der Heraldik die Kombination der zwei „edlen“ Farben Gelb und Weiß, d.h. Gold und Silber, der katholischen Kirche vorbehalten.)

    Zweitens: Der Claim ist komplett nichtssagend. „Da schau her“ – ja, in die Oberpfalz. Klasse. Ähnlich professionell könnte ein süddeutscher Autohersteller demnächste seine Freude-am-Fahren-Philosophie bewerben mit „BMW. Heidewitzka!“

    Drittens: Ich habe also eine fachmännisch saubere Kombination aus einem unerkennbaren Wappen (das auch eine verunglückte Tulpe oder ein farbenfroher Oldtimer-Kühlergrill sein könnte), dem Schriftzug „Oberpfalz“ und einem völlig beliebigen Claim. Und das soll nun erstens Fachkräfte anlocken und zweitens den Irrtum widerlegen, die Oberpfalz läge in Rheinland-Pfalz. Das wage ich doch zu bezweifeln…

    1. Ich finde sehr wohl, dass man das Wappen erkennt. Und wenn man die Form des Wappens nicht kennt und dafür sogar “nachforscht”, hat man schon einen guten Effekt erzielt, denn beim Nachforschen können einem noch weitere interessante Dinge zur Oberpfalz ins Auge springen.

      Dass man statt schwarz gelb genommen hat ist ja wohl logisch, man hat die 3 prägnantesten “Farben” aus dem Wappen entnommen. Schwarz (was erstmal keine Farbe ist) würde schon alleine wegen dem Kontrast nicht reinpassen, außerdem sollte erkennbar sein, dass es keine weißen Streifen sind sondern lediglich transparenter Freiraum ist.

      Und noch zum Claim… “Da schau her” bedeutet zum einen: “Schau dir mal die Oberpfalz an” und im bayerischen Sprachgebrauch außerdem so etwas wie “das ist aber erstaunlich/schön/gut/interessant/…” ;-)

      1. „Da schau her“ versteht man durchaus auch nördlich der bayerischen Grenzen; in diesem Sinne ist es nichts, was die Region Oberpfalz in irgendeiner Art und Weise definieren oder besonders auf diese hinweisen würde. Deswegen ist der Claim – auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen – beliebig: Mit „da schau her“ könnte ich auch für einen bundesweit ausgestrahlten Fernsehsender, die Neueröffnung eines Möbelhauses in Ostthüringen oder einen Optiker in Saarbrücken werben.

        Darüber hinaus ist in der Wappenkunde Schwarz sehr wohl eine Farbe. Weiß hingegen nicht. Aber durchsichtig ist ebenso wenig vorgesehen…

      2. Wenn man meint, dass das oben dargestellte Signet ein Wappen ist und somit Wappen-verbindliche Regeln gelten, liegt man – denke ich – falsch. Es handelt sich dabei eher um ein Wappen-ähnliches bzw. von einem Wappen hergeleitetes Logo einer Marketingoffensive.
        Damit sind alle Anmerkungen bezgl. der Heraldik (“Das muss so und so sein, weil …”) aus meiner Sicht hinfällig.
        Es ist schließlich auch nicht die 1:1 Weiterführung des offiziellen Wappens der Oberpfalz und tritt nicht in Zukunft an dessen Stelle, was vielleicht auch mancher Unkundige und zu wenig in die Materie Eingestiegene hier fälschlicherweise vermutet hatte?

        Wenn der Slogan darauf schließen lässt, dass sich die Oberpfalz in Bayern befindet, ist doch außerdem schon einiges erreicht bzw. ein Teilziel erfüllt?
        Zumindest wird bestimmt auch der gewöhnliche “Preiß” stutzig und überlegt, wo die Oberpfalz zu verorten ist und ob er denn mit der Rheinland-Palz noch richtig liegt.
        Man hätte natürlich auch eine exakte Lagebeschreibung im Sinne von “Im östlichen Teil Bayerns” als Claim gebrauchen können, wobei der Begriff Claim solch einer weniger charmanten Beschreibung wohl nicht gerecht wird.
        Das Logo und damit auch der Claim sollen doch in erster Linie erreichen, aufmerksam zu machen und neue Fachkräfte anzulocken. Mit dem zweideutigen Slogan wird das meiner Meinung nach gut erreicht, wenn auch noch abzuwarten bleibt, wie weitere Kommunikationsmittel und Website die neue Linie weiterführen werden.

        Dann auch das wird scheibar oft vergessen: Logo und Claim können natürlich nur einen kleinen Teil der gesamten Kommunikation ausmachen und würden allein stehend wohl kaum eine Fachkraft in die Oberpfalz locken.
        Bleibt zu hoffen, dass künftiges Bildmaterial aussagekräftiger daherkommt, als die nichtssagenenden, tristen und stockigen Beispielbilder.

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