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Netto Marken-Discount stellt auf neues Logo um

Netto Logo, Quelle: Netto

Netto Logo, Quelle: Netto

Netto Marken-Discount, mit rund 4.200 Filialen nach Aldi und Lidl der drittgrößte Discounter in Deutschland, hat sein Logo erneuert. Der Discounter nahm die Gründung des Unternehmens als Großhändler vor 90 Jahren zum Anlass, um das visuelle Erscheinungsbild zu justieren.

Seit August ist der zum EDEKA-Verbund gehörende Discounter dabei auf ein neues Logo umzustellen. Im Rahmen von Neueröffnungen von Filialen wurde das veränderte Signet zuerst gesichtet. Vor wenigen Tagen wurden auch die digitalen Medien, die Accounts in Social Media sowie der Online-Shop angepasst. Die Hausfarben Gelb und Rot bleiben erhalten. Neu ist hingegen der rahmenlose Aufbau sowie die Schriftarten, in denen das Logo gesetzt ist.

Netto Logo – vorher und nachher
Netto Logo – vorher und nachher

An der für Netto Marken-Discount typischen Outline wurde festgehalten. Auch im neuen Logo sind die Buchstabenzwischenräume (Fleisch) rot gefärbt. Der Name wurde allerdings in anderen Schriftarten neu gesetzt. Auffälligste Änderung hierbei ist die neue Form des „t“, das nun im Abstrich über einen geschwungenen Auslauf verfügt und dadurch der Wortmarke zu mehr Dynamik verhilft. Auch der Namensbestandteil „Marken-Discount“ wurde in einer anderen Schriftart gesetzt und wirkt nun nicht mehr so fett.

Im Supermarktblog wird berichtet, dass das Unternehmen bis dato keine Aussage dazu gemacht habe, wie lange die Umstellung der Filialen auf das neue Logo dauern wird. Erfahrungsgemäß zieht sich eine solche Maßnahme über mehrere Jahre hin.

Kommentar

Tatsächlich ist die Umbeflaggung von derart vielen Filialen eine kostspielige Angelegenheit. So denn alle Filialen mit dem neuen Logo ausgestattet werden sollen, wird man sicherlich einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren müssen. Insofern wäre ich nicht überrascht, wenn das alte Logo an einigen Filialen auch noch in 10 Jahren zu sehen sein wird.

Im Vergleich dazu ist die Umstellung in den digitalen Medien ein Klacks. Hier kann das neue Design schnell seine Wirkung entfalten. Wirkt das neue Logo moderner? War das Redesign erforderlich? Ja und ja. Als Ästhet wird man sich womöglich an den rot eingefärbten Buchstabenzwischenräumen stören. Aber genau dieses ungewöhnliche Stilmittel ist es, das dem Logo Prägnanz verleiht. Der Verzicht auf den umgebenden Rahmen sorgt zudem für eine verbesserte Praktikabilität. Der „Netto“-Schriftzug kann dadurch, etwa in Profilbildern wie auch auf Displays, deutlich größer abgebildet werden. Auch die Verschlankung von „Marken-Discount“ ist positiv, denn sie lässt das Logo weniger trashig aussehen. In der neuen Form wird der für die Marke zentrale Werte „preisgünstig“ auch weiterhin glaubhaft transportiert. Gleichzeitig wurde der Staub der 1970er-Jahre aus dem Signet geklopft.

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Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. die Kursivschrift oben (und unten normal) ist gleich.
    Dafür das Beerdungs-t von oben nach unten gewandert undd as geschwungene von unten nach oben.

    @Hartwig vielleicht dann bald an der Goethebrücke das neue Logo?
    Am Viadukt kam mir recht überfüllt vor (oder unterbesetzt?) und unübersichtlich sortiert.

  2. Sicher ist das Logo ein kleiner Fortschritt, aber allenfalls im Sinne von etwas weniger hässlich als vorher. Geht eurer Meinung nach Discount oder “preisbewusst” nur zusammen mit Ramsch-Design? Deutsche Händler scheinen jedenfalls alle dieser Meinung zu sein – das erneuerte Logo von Aldi Süd ist ja auch nicht besser.

    Im europäischen Ausland gibt es zumindest für Eigenmarken am unteren Ende der Preisskala (analog ja! oder Gut & Günstig) gestalterisch durchaus gelungene Beispiele – etwa “P’tit Prix” bei Monoprix in Frankreich oder “M-Budget” bei Migros in der Schweiz.

Kommentare sind geschlossen.

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