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N24 im neuen Design

Der Nachrichtensender N24, im Januar 2000 gegründet und seit Ende Dezember 2013 Teil des Axel Springer Konzerns, sendet seit heute Vormittag im neuen On-Air-Design. Das Redesign, zu dem auch ein leicht verändertes Senderlogo gehört, markiert eine weitere Stufe innerhalb des WELT-Markenprozesses, der seit einem dreiviertel Jahr im Gange ist.

Auszug der Pressemeldung:

Brillante und großformatige Screens haben die traditionellen Fernseher in deutschen Wohnzimmern ersetzt. Die Zuschauer sind von ihren Devices klares, funktionales Design und fließende, intuitive Bewegungsmechaniken gewohnt. Das neue Sender-Design wurde deshalb konsequent als „State of the Art“- Digitaldesign entwickelt. Flat, emotional und vielfältig. Die Bewegungslogik der Elemente entspricht jener der digitalen Medien. Von Nachrichten-Flags, Bauchbinden und Laufband über Trailerverpackungen, Station IDs und Werbetrennern bis zu Infografiken und Wettertafeln folgen alle Designs diesem Prinzip.

Auch wenn vorerst noch ein modifiziertes N24-Logo verwendet wird (zu einem späteren Zeitpunkt wird es dann lediglich noch das WeLT-Logo geben), rücken die beiden Nachrichtenmarken WeLT und N24 mit dem vollzogenen Redesign des TV-Senders weiter zusammen. Gestaltungselemente, Schriften und Farben wurden im Zuge des Redesigns angeglichen. So kommt auf N24 fortan ebenfalls die FF Mark zum Einsatz, etwa in Schlagzeilen. Ziel ist es, ein einheitliches Schriftbild innerhalb der WeLT-Gruppe über alle Medien hinweg zu erreichen. Wie bereits zuvor prägen die Farben Dunkelblau und Orange auch weiterhin das Erscheinungsbild des Senders.

Nicht nur das On-Air-Design wie auch das Nachrichtenstudio zeigen sich verändert, auch im Web wurde bei n24.de auf ein neues Design umgestellt. Darüber hinaus wurde, nachdem über mehrere Wochen hinweg eine Beta-Umgebung parallel lief, unter welt.de der gemeinsame Webauftritt der Marken WeLT und N24 live gestellt.

Das neue Design wurde in enger Zusammenarbeit mit der Agentur Kays Khalil (München und Hamburg) entwickelt und umgesetzt. Die Auswahl der Schriften erfolgte in Zusammenarbeit mit der Agentur Edenspiekermann. Die Musik für den neuen Nachrichtenopener sowie für alle anderen Design-Elemente wurde von Hans Zimmers und Extreme Music´s Kompositionsteam “Bleeding Fingers” in Los Angeles kreiert.

N24 Logo – vorher und nachher

Kommentar

Zum On-Air-Design: Sehr schön. Ein stimmiges Farbkonzept, ein angenehmes Schriftbild und ein schickes Nachrichtenstudio-Design. Besonders gefallen mir die Sichtbeton-Wände im Hintergrund. Ein schöner Akzent und ein wohltuender Kontrast zur ansonsten so technisierten und digitalisierten Bluebox-Studio-Welt.
Zum Webdesign (welt.de): Punkten kann der responsive Aufbau und die vergleichsweise schnelle Ladezeit der Webseiten. Nicht so gut ist das Fehlen sämtlicher Rollover. Einmal mehr lässt sich beobachten, dass beim Ausrichten auf „Mobile First“ gerne schon einmal Desktop-Anwender vergessen werden. Wie mir Philipp Busse, Head of User Experience & Interaction Design bei WeltN24 im persönlichen Gespräch sagte, sei man hier noch dabei zu optimieren. Auch die riesige Hauptnavigation, sich sich hinter einem Hamburger-Icon verbirgt, werde man noch einmal justieren. Nach dem Relaunch ist vor der nächsten Anpassung. So bleibt noch das ein oder andere zu tun.

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Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Wollte nach der hauptsächlichen Kritik am Sender nochmal einen designtechnischen Kommentar abgeben, wie sich das gehört. ;-) Zum OnAir-Design kann ich immer noch nicht viel sagen, denn als ich gestern ab und an vorbei gezappt habe, kamen (wie meistens) keine Nachrichten, sondern nur Dokus, daher beschränke ich mich auf das Logo.

    Es mag sein, dass es durch der nun gleichen Höhe von N und 24 etwas gleichmäßiger wirkt. Ich finde jedoch, dass bei der alten 24 die Schrägen besser mit einander harmoniert haben. Die 4 ist nun viel “steiler” als die 2.

    Dann ist mir noch die uneinheitlichkeit der Quadrate aufgefallen. Zum einen wird es wie zuvor als reines einfarbiges oranges Quadrat eingesetzt (Web-Logo/Cornerlogo), dann wieder nur mit einem feinen weißen Rahmen (Sendungs-Logos/Animationen). Die dritte Variante wäre dann ein transparentes, glasähnliches Quadrat ohne Rahmen (Werbung).

    Entweder konnte oder wollte man sich nicht auf eine Variante, z.B. die mit dem feinen Rahmen einigen. Es wäre (dank den erwähnten hochauflösenden Anzeigegeräten) sicher kein großes Problem mehr, den dünnen Rahmen klar darzustellen. Dieser könnte ja trotzdem wahlweise in der “Cornerlogo-Version” mit orange gefüllt oder in der “Transparent-Version” mit dem Glaseffekt versehen werden. Halte es im Moment daher etwas inkonsequent umgesetzt.

  2. Jetzt also auch bei N24 die Bauchbinden komplett in Großbuchstaben. Eine Pest. Warum gibt es wohl Groß- und Kleinbuchstaben? Weil sich Text damit leichter lesen und schneller erfassen lässt. Doch darauf nehmen die Designer keine Rücksicht. Groß ist hip, lässt sich leichter positionieren, weil man nicht auf Ober- und Unterlängen Rücksicht nehmen muss, der Bediener des Schriftgenerators muss sich nicht mehr um lästige Orthografieregeln kümmern – wenn juckt es da, ob es der Zuschauer lesen kann.

  3. evtl. ist ja auch mittlerweile sehr unwichtig für die N24 Crew wie die Musik funktioniert. Hätte niemand dazu geschrieben das die von Hans Zimmer komponiert ist…..
    die alte Musik hatte viel mehr Druck und die alte Nachrichten Erkennungsmelodie war doch schon sehr viel signifikanter , alles hört sich jetzt eher belanglos an und wie eine günstige Kopie der bisherigen. schade.

  4. Wow, finde ich voll super!:)) Kleiner Banner und durchsichtig. Endlich ist es nicht mehr störend. I LIKE! :)

  5. Für mich ist die Bildaufteilung des Fernseh-Angebotes von N24 ein klarer Rückschritt.

    Das “Laufband” ist unter bestimmten Bedingungen kaum noch zu lesen. Die bisherige Variante ist wesentlich kontrastreicher gewesen. Zudem verabschiedet sich der Sender anscheinend von der Einblendung der Börsenindices/Notierungen und ähnlichen Informationen.

    Es werden gedämpfte Farben bzw. dunklere Grundfarben als Zeichen der Seriosität eingesetzt.

    Für mich ein vergleichsweise sinnfreies Redesign. Wahrscheinlich lediglich eingeführt, um mal etwas Neues zu machen.

    Abgesehen davon enthält das Design auch Elemente der Regenbogen-Presse oder der Zeitung mit den großen Buchstaben. Es lädt zur Altersdiskrimierung ein, wenn hinter jedem Namen das Lebensalter genannt wird. Für die Meldung ist es vollkommen unerheblich ob beispielsweise C.M. sechs Jahre älter als V.F. ist.

    Da muss dringend nachgearbeitet werden.

  6. N24 wurde übrigens nicht erst Ende Dezember von Axel Springer übernommen, sondern bereits Ende 2013, genehmigt wurde der Deal dann im Februar 2014.

  7. Hallo,
    Für mich sind die aktuellen Aktienindices wichtig . Sie fehlen auf der neuen Seite. Für mich
    ein Grund, N 24 nicht mehr einzuschalten.

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