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Mitsubishi Motors präsentiert neue Markenstrategie

Mitsubishi Motors Logo

Mitsubishi Motors Logo

Mitsubishi Motors, seit 1970 als eigenständiges Unternehmen geführt, präsentierte vor wenigen Tagen eine neue Markenstrategie. Die am Rande der 45. Tokio Motorshow vorgestellte Neuorientierung dokumentiere einen Meilenstein innerhalb der Unternehmensgeschichte.

Das 100-jährige Jubiläum des ersten Mitsubishi Modells, dem Model-A, nahm der japanischen Automobilhersteller zum Anlass, seinen Markenauftritt neu zu justieren. Nach mehr als zehn Jahren legt sich Mitsubishi Motors eine neue Tagline zu. Fortan wirbt das Unternehmen mit „Drive your Ambition“ (bisher: „Drive @ earth“). Der neue Slogan sei ein Bekenntnis bezüglich Begeisterungsfähigkeit, Inspiration und hinsichtlich eines klaren Markenprofils. Man erhofft sich von den vorgestellten Maßnahmen Kräfte innerhalb des Konzerns zu mobilisieren und den, wie es im Rahmen der Pressemeldung heißt, positiven Spirit ins kommende Jahrhundert zu tragen.

Auszug der Pressemeldung

Im Zuge einer ganzheitlichen Erneuerung in allen Unternehmensbereichen, wie sie in diesem Umfang seit rund zwanzig Jahren nicht mehr stattgefunden hat, wurden einerseits das Erbe und die Tradition der Marke bewahrt; gleichzeitig definierte man einen ambitionierten Zukunftsplan, der vom Kern der Marke ausgeht und den Erwartungen aller Interessengruppen innerhalb und außerhalb des Unternehmens gerecht werden soll.

Neben der neuen Markenstrategie präsentierte Mitsubishi in Tokio mit der Studie „e-Evolution Concept“ auch eine Weltpremiere. „e-Evolution“ verkörpere die veränderte Markenausrichtung und gebe einen Vorgeschmack auf zukünftiges Automobildesign aus dem Hause Mitsubishi Motors.

Mitsubishi Motors Logo – vorher und nachher

Das weltweit bekannte Markenzeichen, die drei roten Rauten, bleibt erhalten. „Mitsubishi“ ist eine Kombination der Wörter „mitsu“ und „hishi“. „Mitsu“ heißt „drei“ und „Hishi“ bedeutet „Wasserkastanie“, ein Wort, das im Japanischen verwendet wird, um einen Rhombus oder eine Rautenform zu beschreiben. Der Unternehmensname wurde hingegen in einer neuen Schriftart gesetzt. Die Buchstaben laufen breiter; die Wortmarke reicht nun über die Breite der Bildmarke hinaus. Das Verhältnis von Bild- zu Wortmarke verändert sich somit zu Gunsten der Wortmarke, wodurch die Typo stärker betont wird als bislang.

Kommentar

Zum Hintergrund: 2016 belegte Mitsubishi Motors mit knapp 1,1 Millionen verkauften Fahrzeugen Platz 21 auf der Liste der weltweit größten Kraftfahrzeughersteller. 2007 lag Mitsubishi Motors mit 1,4 Millionen noch auf Platz 15. Sofern der Automobilhersteller nicht von weiteren chinesischen und auch anderen Konkurrenten überholt werden will, muss sich Mitsubishi hinsichtlich der Wahrnehmung der Marke in der Tat bewegen.

Die neue Type verkörpert Kraft, Stolz, Mut. Grundsätzlich wirkt der neue Schriftzug gefälliger und zeitgemäßer. Das neue „M“ erweckt den Eindruck, als zitiere es die Rautenform des Logos. Der Winkel der weißen Rauten-Einbuchtung wurde übernommen und auf den Buchstaben M übertragen (siehe Darstellung). Dadurch ist das Zusammenspiel aus Wort- und Bildmarke stimmiger, harmonischer, insbesondere auch aufgrund eines veränderten Größenverhältnisses, das eine bessere Ausrichtung ermöglicht. Die optische Feinjustierung ist gleichwohl ein winziger Puzzlestein innerhalb des ambitionierten Markenstrategie, die Wahrnehmung der Marke zu verbessern. Erreichen lässt sich dies nur, sofern auch die Fahrzeuge im Sinne der vorgestellten „ambitionierten“ Markenerneuerung konzipiert und entworfen werden.

Mediengalerie

https://youtu.be/oYWI6C-v3ek

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Das neue „M“ erweckt den Eindruck, als zitiere es die Rautenform des Logos.

    Und der Claim (neudeutsch Tagline) erweckt den Eindruck, als zerschneide er diese gestärkte Rautenform wieder. Oder sehe ich das falsch.

    1. Sehe ich ähnlich. Die Tagline als drittes Element erzeugt eher ein Konkurrenzverhältnis, denn dass sie Teil eines harmonischen Ganzen wäre. Es ist weniger die Schriftart der Tagline, die mich stört, sondern in erster Linie der aus meiner Sicht zu fett geratene Schriftschnitt.

  2. Der Film ist recht flach, der strotzt ja nur so vor Floskeln. Aber die Marke geht steil nach vorne, das passt das neue Logo super.

  3. Obwohl mir das neue M und die Schriftart gefällt, fand ich das alte B und das alte R ziemlich charakteristisch. Schade, dass man das aufgibt bzw. durch das weniger starke M ersetzt.

  4. Die breitere Schrift und die Form der Buchstaben passen wirklich besser, aber auch ich finde, den Claim – wenn überhaupt nötig – hätte man in einem schnörkellosen, einfachen Font darstellen sollen. So passt es nicht so ganz zusammen.

    Das Rot der Rauten hat man wohl einen Hauch leuchtender gemacht, sehr dezent, aber man muss ja nicht gleich alles neu erfinden und umkrämpeln. Nach den letzten Trends hätte es auch komplett schwarz oder in weiß auf roter Grundfläche ausfallen können, aber ob das besser gewesen wäre?…

  5. @Moritz, @Achim. Auf den ersten Blick ja. Auf den zweiten fällt mir auf, dass das gesamte Konstrukt aus Bildmarke, Wortmarke und Claim auf die optische Grundform der Bildmarke einzahlt – in dem es optisch ein Dreieck bildet.

Kommentare sind geschlossen.

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