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Milka im neuen Design

Milka Logo, Quelle: Mondelez
Milka Logo

Milka, eine der bekanntesten Schokoladenmarken weltweit, vollzieht dieser Tage ein Redesign. Das neue Verpackungsdesign mit veränderter Haptik unterstreiche die Markensignatur „Im Herzen zart“. Auch das Logo wurde modifiziert.

Völlig neu ist das vor wenigen Tagen erstmals vorgestellte Verpackungsdesign natürlich nicht, denn schließlich handelt es sich bei Milka um eine Traditionsmarke, bei der in aller Regel jeweils nur kleine Veränderungen in Bezug auf die Optik vorgenommen werden, da die Wiedererkennbarkeit gewährleistet werden muss.

Die neue Verpackung erhält nunmehr eine matte Oberfläche und soll dadurch eine weiche und „zarte“ Haptik bekommen. Die Optik ist reduzierter als bislang. Die lila Kuh wird ohne Aufschrift auf dem Bauch in spiegelverkehrter Richtung abgebildet, so dass sie in die Alpen blickt. Der Rahmen um das Milka-Logo verschwindet und gibt den Bergen im Hintergrund mehr Platz zur Entfaltung (siehe Vorher-Nachher-Abbildung).

Milka Erdnuss Crisp
Milka Erdnuss Crisp

Das neue Design verstärke in Verbindung mit der „zarteren“ Oberfläche die Milka Markensignatur „Im Herzen zart“. Im Zuge des Facelifts wurde auch das Milka-Logo modifiziert. Der i-Punkt im Milka-Logo verflüssigt sich zu einem Milchtropfen und die Milchkanne mit der Aufschrift 100% Alpenmilchschokolade ist freigestellt und nun in Weiß gehalten (siehe Abb. unten).

Milka Logo – vorher und nachher
Milka Logo – vorher und nachher

Die Geschichte der Marke Milka in aller Kürze: Im März 1901 wurde der Markenname „Milka“ als Marke registriert. Der Markenname leitet sich von den beiden Hauptzutaten ab, MIlch und KAkao. Bereits die erste Milka-Tafelschokolade war in lilafarbenem Papier eingepackt. Auch heute noch werden die Milka-Tafelschokoladen im baden-württembergischen Lörrach produziert. Seit 1964 ist Lila die offizielle Markenfarbe. Die berühmte Milka-Kuh wurde 1972 von der Agentur Young & Rubicam entwickelt. 1990 wurde die Marke Milka Teil von Kraft Foods. Seit 2012 firmiert der US-amerikanische Nahrungsmittelkonzern unter dem Namen Mondelez International.

Verantwortlich für das neue Verpackungsdesign zeichnet die Agentur LPK.

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Dieser Beitrag hat 41 Kommentare

  1. Sehr gut finde ich, ist die Visualisierung des Stück Schokolade! 4 Stückchen entsprechen also offenbar 88kcal. Spannend, wie das bei den anderen Sorten (eigenwilligere Stückchen) umgesetzt werden wird..?

  2. Anwendungsbeispiele sind gelungen, im Logo selbst sehe ich keine Verbesserung. Insbesondere der sehr gewollt wirkende Milchtropfen erscheint etwas unbeholfen.

    1. Im Prinzip erinnert(e) das Logo in seiner Form etwas an “ausgeschüttete Milch”, was ja grundsätzlich bei Milchschokolade einen positiven Effekt hat. Hatte ja auch die Funktion eines “natürlichen” Fleckenmusters auf der Milka-Kuh. Der jetzt verwendete Milch-“Spritzer” macht insofern keinen Sinn, dass ein Tropfen in statischer Form nunmal rund ist.

  3. Die Kuh ohne Schriftzug mag zwar für mehr “Natürlichkeit” stehen,
    aber ich finde die Entscheidung falsch, die Kuh zu anonymisieren.
    Der i-Punkt als Tropfen ist eine nette Idee, aber sollte der Tropfen
    nicht von oben nach unten fallen?
    Das kleine a am Ende des Schriftzuges ist nun besser als solches zu
    erkennen – es verliert sich nun aber der “milchige” Charakter des
    Logos, der ja gewünscht ist. Vielleicht musste deshalb das i-Tüpfelchen
    zum i-Tröpfelchen mutieren.

  4. Also ich empfinde die Modifikation der Wortmarke als eklatanten Rückschritt. Es sind zwar nur Details, aber keines davon hat irgendetwas verbessert. Gerade Achims Gif-Gegenüberstellung lässt mich jedes mal aufatmen, wenn der “alte” Schriftzug erscheint (bei dem ich höchstens den Negativraum im “k” minimal vergrößert hätte). Durch die Modifikation hat der Schriftzug an Rhythmus verloren, einige Kurven wirken arg unharmonisch.
    Ich frage mich mit welcher Zielsetzung und mit welcher Qualifikation da jemand daran herumgebastelt hat!
    Auch das Problem des Kontrasts, der wohl irgendwann zur 3D-Fassung des alten Schriftzuges geführt hat, ist nicht gelöst – an dem Lila-Ton wollte man wohl nicht rütteln? Der würde eine Nuance dunkler und gesättigter wohl auch nicht schlecht daherkommen. Da habe ich aber Verständnis, dass das nun wirklich DIE heilige Kuh im hause Milka ist.

    Das Packungsdesign offenbart in meinen Augen auch keine großen Fortschritte. Die Komposition aus Kuh, Bergen und Schriftzug ist gelungen – aber im Detail beisst sich die unterschiedliche Ausführung von Kuh (Naturalistisch) und Bergen (Abstrahiert) – das wirkt arg lieblos und willkürlich.
    Die Nährwertinfos sind im Supermarktregal wohl eine Notwendigkeit und auch gesetzliche Vorgabe (?) – eine völlig entschlackte Vorderseite, die sich nur auf Logo und Sorte beschränkt, würde die ikonische Stellung der Schokomarke noch unterstreichen – fänd ich cool! (und die Designer bei Milka sicher auch?)

  5. Warum rückt eigentlich bei der Alpenmilch die Kuh und der Schriftzug mittig auf die Packung, während bei der Erdnuss-Crisp und Oreo nach links gerückt wurden? Man verzichtet bei der Alpenmilch (und bei anderen Sorten?) auf eine bildliche Darstellung der Schoki und schafft so zwei unerschiedliche Designs?
    Ansonsten empfind eich die Packungen immer noch sehr unruhig. Schriftzug, Kuh, Berge, Schokostück, Sortenangabe… dazu dann die notwendigen Kalorienangaben. Und dort, wo man auf eine andere Marke zurückgreift (Oreo, Tuc…) dann auch noch das andere Markenlogo.
    Ich hätte zumindest die Berge verbannt, linksseitig “Milka” und Kuh, rechts Schokostück, Sortenbezeichnung und einen Farbcode für die Sorte (ich nehme an, dass die “orangene Sonne” hinter den Bergen bei der Erdnuss-Crisp auch alle anderen Farben annehmen wird – je nach Sorte auch rot, grün weiß oder blau, wie es sich bei der Oreo-Sorte andeutet).
    Und so gelungen die Milchkanne auch ist: braucht es diesen Hinweis auf 100% Alpenmilch? Hat das so einen Werbeeffekt, dass der Hinweis in kleiner auf der Rückseite nicht reichen würde?

    1. Dass die Sorte Alpenmilch weiterhin – wie soweit ich weiß seit jeher – auf jegliche weitere Abbildungen verzichtet, halte ich für den einzigen Punkt, der nicht Rückschritt bedeutet. Auf der Standard-Milka-Schokolade sprechen Kuh und Farbe für sich, ohne irgendwie altmodisch und billig wirkendes buntes Drumherum.
      Meiner Meinung nach braucht es weder “Neu”-Ecke, noch belanglose Milchkanne (wenn auch ganz gut gemacht). All diese Einzelteile schreien für mich nach Discounter. Eine starke Marke wie Milka hat derlei Firlefanz nicht wirklich nötig, muss nicht die eigene Qualität explizit bewerben, wo schon die Hausfarbe für eben diese steht. Was ich sagen möchte ist: Wer Milka kauft, weiß, was für Schokolade das ist.

      Man hätte hier m. E. sehr viel reduzierter rangehen können. Klar, die besonderen Sorten brauchen Produktbilder, aber nicht zwinged einen müden Farbfond mit Pseudo-Blendenflecken und Sonne.
      Die anderen Markenlogos müssen auch mit drauf, ist schließlich eine Kooperation. Diese können meinetwegen auch in den Vordergrund treten, denn, wie schon gesagt, das Milka-Lila und die Kuh sprechen für sich.

      Zur Wortmarke fällt mir leider auch nicht viel ein. Welchen (nicht Selbst-) Zweck erfüllt die Veränderung? Bessere Darstellung? Das hätte man sicher schöner lösen können. Die offensichtlichen Probleme wurde ja schon angesprochen.

      Sorry, aber irgendwie hebt sich Milka hiermit selbst vom imaginären Schokoladen-Thron.

  6. Es wäre schön gewesen, wenn man die Gelegenheit genutzt hätte, um den Verpackungscharakter zu vereinheitlichen und besser “durch zu designen”. So sind es zuviele unterschiedliche Layoutansätze parallel. Ritter Sport haben ihr Design und ihren dadurch generierten Wiedererkennungswert besser im “Griff”.

    Was ich bei den o.g. Kommentierungen immer etwas schade finde, ist, dass viele so tun, als hätten sie die “Design-Weisheit” mit Löffeln gefressen. Der Logo Unterschied von alt auf neu – bis auf das Tropfen-i – wäre den meisten unter normalen Umständen wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Jetzt davon zu schreiben, dass der “milchige Charakter” verloren gegangen wäre oder die Kurven “eher unharmisch” wirken, finde ich ziemlich aufgesetzt.

    1. Ich geb dir recht, dass mir die logo-modifikation im Laden wahrscheinlich nicht aufgefallen wäre. In Achims wunderbarer Gif-Gegenüberstellung offenbaren sich erst die marginalen Unterschiede. Womit wir schon den ersten Kritikpunkt hätten: die änderungen sind derart unwichtig, dass mir nicht ganz aufgeht warum man hierfür geld ausgeben sollte. Insbesondere wenn man anhand der Neuen version erst erkennt welche Qualität die alte hatte.

      Zweiter Kritikpunkt: der „milchige Charakter“: der alte Schriftzug erfüllt das tatsächlich besser, die breiter wirkende Schrift mit den „runder“ wirkenden kurven sieht „mehr“ nach Milch (dickflüssig! Hohe oberflächenspannung!) aus als die Neue. Auch hier: es sind nur Marginale Unterschiede, aber in dem fall halt allesamt marginal weniger gut als vorher. Und der alte i-Punkt machte richtig Sinn, der Neue nicht mehr. Hier wird die stilisierte comic-form eines fliegenden Tropfens neben die Draufsicht der vergossenen Milch gesetzt – das sieht nicht nur doof aus, das ist es auch – das erscheint zumindest mir so, wenn man das mit dem alten Schriftzug vergleicht.

      Tatsächlich argumentiere ich bei gestalterischen Entscheidungen viel „mit Gefühl“ :-). Es macht mir immer noch große Freude mit Kollegen zu diskutieren wie diese oder jene Kurve oder auch dieser Zwischenraum „wirkt“ und wie sich das Ganze „anfühlt“. Bei aller technischer Pixelschubserei in dem Beruf – es bleibt noch Raum fürs Auge, für geschultes Sehen und Bewerten. Großer Spass, das!

  7. an sich gelungen. ABER zumindest in der direkten Gegenueberstellung kann ich in dem neuen Schriftzug keine Verbesserung erkennen. In drei Jahren und ohne vergleich mag das anders sein aber der alte Schriftzug wirkt auf mich gefaelliger und transportiert z.B. im “a” viel mehr dynamic. Der punktfoermige i-Punkt gefaellt mir auch besser als dieser unfoermige Tropfen.

    Immerhin hat man die Verpackungsgroesse nicht reduziert.

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