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Microsoft verpasst Edge ein neues „fluffiges“ Logo

Microsoft Edge Logo, Quelle: Microsoft
Microsoft Edge Logo, Quelle: Microsoft
Microsoft Edge Logo, Quelle: Microsoft
Microsoft Edge Logo, Quelle: Microsoft

Microsoft betreibt derzeit großen Aufwand, den hauseigenen Webbrowser Edge technisch, funktional und auch optisch zu modernisieren. Während die finale Version des Browsers erst Anfang kommenden Jahres zum Download bereitstehen soll, wurde gestern schon einmal das neue Logo präsentiert.

Wie Microsoft in einem Blogeintrag ankündigt, wird der zukünftige Edge-Browser gezielt auf die Bedürfnisse von Menschen in Unternehmen ausgerichtet sein, gleiches gilt für die Suchmaschine Bing. So solle es mit Edge und Bing beispielsweise möglich sein, sowohl Suchen im Internet wie auch in firmeneigenen Intranet-Umgebungen auszuführen. Statt der eigenen EdgeHTML-Engine wird der Browser künftig von Chromium angetrieben, was sowohl aus technischer wie auch strategischer Sicht eine Zäsur darstellt.

Microsoft Edge Logo-Animation, Quelle: Microsoft
Microsoft Edge Logo-Animation, Quelle: Microsoft

Das für den neuen Edge-Browser entwickelte Logo solle „Innovationswellen“ veranschaulichen, die Microsoft plant im Zuge der Produkterneuerung von Edge hervorzubringen.

Microsoft Edge Logo – vorher und nachher
Microsoft Edge Logo – vorher und nachher

Auch zukünftig fungiert ein kleines „e“ als Erkennungszeichen des Edge-Browsers. Die Darstellung ist allerdings deutlich illustrativer als bislang. Das neue Logo ist mehrfarbig blau-türkis-grün und enthält, anders als bisher, auch Farbverläufe.

Kommentar

Wie zuletzt auch bei der Überarbeitung der Office-Icons setzt Microsoft bei der Gestaltung auf neue Designprinzipien. Seit 2017 gelten bei Microsoft Plattform- und Produkt-übergreifend die in der Designsprache Fluent Design definierten Gestaltungsregeln. Die Abkehr von der strengen Flat-Design-Anmutung des bisherigen Edge-Logos ist also folgerichtig.

Dass die neue Edge-Bildmarke, so man sie auf den Kopf stellt und die Farben invertiert (siehe Tweet unten), Ähnlichkeiten mit dem Firefox-Logo hat, sagt viel über den aktuellen Zeitgeist in Bezug auf UI-Design aus. Nach einer Dekade der flachen, minimalistischen und dadurch auch oftmals grob anmutenden Formensprache ist nun wieder Raum für aufwendigere, dekorative und verspielte Gestaltung. Der Vorteil liegt hierbei sicherlich in der dadurch plastischeren Anmutung, die Haptik besser kommuniziert. Alles eine Frage der Zeit, eh es auch hiervon wieder eine Abkehr geben wird. Derzeit jedoch sind derlei „fluffige“ Designs angesagt.

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Dieser Beitrag hat 22 Kommentare

  1. Erste Gedanken:
    – Thunderbird?
    – Gibt es Thunderbird noch?

    Ist wirklich ganz fluffig und passt (mit Abstrichen) recht gut zu den neuen Office-Logos.

  2. Microsoft Office (das Gesamtpaket) hat ja auch ein verändertes Logo bekommen.

    Facebook hat sich auch ein neues Logo zugelegt bzw. je nach Anwendung ist der Schriftzug in verschiedenen Farben.

    1. Bei Facebook muss man aber beachten das es um das UNTERNEHMEN geht und nicht das SOCIAL NETWORK. Letzteres bleibt blau und behält das bekannte Logo.

      1. Naja so ganz stimmt das nicht. Auch das soziale Netzwerk hat ein neuen Blauton im Logo bekommen (deutlich heller) analog zum neuen Design welches vor kurzem vorgestellt wurde.

  3. Ich finde es sehr gelungen und obwohl es komplett neu gestaltet wurde sollten auch Nutzer die das kleine blaue „e“ suchen damit zurechtkommen.

    Der flache Stil hat mir persönlich zwar besser gefallen aber das neue Logo passt gut zum Zeitgeist und zu den anderen neuen Logos, insbesondere das neue Office-Logo.

  4. Auf den ersten Blick hat das für nach einer Muschel ausgeschaut.
    Dann nach einem modifizierten Logo von Firefox. Von der Idee sehr gewagt, dass dennoch funktionieren kann.

  5. Den Zeitgeist darf es bei der Gestaltung nicht geben. Entweder die Gestaltung ist gut oder schlecht. Mit der Bezeichnung Zeitgeist wird oft versucht modischen Gestaltungen eine Berechtigung zu geben. Das ist nicht möglich, da wichtige Parameter nicht stimmig vorhanden sind. So ist modern das Gegenteil von modisch. Modisch ist auch nicht nachhaltig. Ein Markenbild kann man auch nicht durch Logowechsel verbessern. Aber jetzt noch mal zurück zum Logo Edge. Es ist schlecht. Nicht eigenständig, hat einen miserablen Wiedererkennungswert und sieht aus wie von ITlern gestaltet.
    Es gibt eine blöden Spruch: Fällt dem Grafiker gar nichts mehr ein, macht er runde Kreise rein.
    So jetzt geht es mir besser.

  6. Das bisherige Edge-Logo, was noch sehr an den Internet Explorer erinnerte, war tatsächlich mega-hässlich. Der neue Style ist deutlich schöner, erinnert aber definitiv zu stark an Mozilla (Firefox-Logo in Thunderbird-Farben). Ein Versehen war es sicherlich nicht, aber dann stellt sich mir um so mehr die Frage: Warum die Ähnlichkeit? Konnte mich die letzten Jahrzehnte leider nie an Microsoft-Browser anfreunden. Erste Aktion beim Aufsetzen eines neuen Rechners war immer einen “ordentlichen Browser” herunterzuladen. Das neue Logo ändert (speziell für mich) nichts daran.

  7. Ich finde das Logo sehr gelungen. Es ist optisch an das traditionelle “e” angelehnt und dabei mit frischeren Farben versehen. Es ähnelt nun zwar dem Firefox-Logo, finde das aufgrund der anderen Farbgebung aber nicht weiter schlimm. Vielmehr kam mir als erstes aber auch eine Analogie zum Chrome-Logo in den Sinn – was wieder, unter Berücksichtigung der Chromium-Engine, wieder gut passt. Das Chrome-Logo besitzt in der Mitte einen Kreis und ist umringt von drei farbigen Elementen. Diese Nähe sehe ich auch im neuen Edge-Logo:

  8. Ich werde das Flat-Design echt vermissen und sehe bald schon wieder den Wald vor lauter Klickibunti-Icons/Logos nicht. Ich habe gehofft, dass diese, noch aus Gründerzeiten der grafische Icon-Kunst für immer Vergangenheit bleiben werden (vielleicht darf man das auch als kindgerechte Design-Spielerei betrachten); nun ist das wieder die Zukunft und in meinen Augen verliert es an Seriosität – gerade dann wenn es um ein Betriebssystem geht, das man auch bei Behörden oder sonstigen Büros findet.

  9. Es war einfach ein Fehler von Microsoft damals beim Launch von Edge das Logo fast genauso aussehen zu lassen wie das E vom alten Internet-Explorer. Meine Kolleginnen wissen heute noch nicht, dass das zwei unterschiedliche Browser sind. Aber besser spät als nie. Das neue Logo fügt sich gut in die neue Design-Sprache von Microsoft ein und wirkt fast ein bisschen niedlich.

    Ich bin gespannt ob Microsoft die Pläne bezüglich der Ausrichtung auf Unternehmen umsetzen kann. Bisher konnte mich Edge noch nicht überzeugen.

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