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México, the X marks the Spot

Mexico, the X marks the Spot

Mexico, the X marks the Spot

Mexiko ist in diesem Jahr Partnerland der weltgrößten Industriemesse. Unter dem Motto „the X marks the Spot“ präsentiert sich das fünftgrößte Land des amerikanischen Kontinents auf der Hannover Messe im Umfeld neuer Technologien.

Mit der von der mexikanischen Regierung initiierten Kampagne soll der Export von mexikanischen Produkten angekurbelt, Investitionen ins Land gesteigert und die Internationalisierung mexikanischer Unternehmen gefördert werden, um so, wie es von Seiten der Regierung heißt, zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung Mexikos beizutragen. Mexiko ist laut Bundesverband der Deutschen Industrie der wichtigste Abnehmer deutscher Waren in Lateinamerika. In Social Media wird die Kampagne derzeit mit dem Hastag #TheXMarksTheSpot beworben.

Kommentar

Erwähnenswert erscheint mir die Kampagne aus folgendem Grund: während immer neue Zeichen und Logos in die Welt gesetzt werden, siehe Trivago, anstatt bestehende visuelle Ansätze konsequent weiterzuentwickeln, basiert der in der X-Spot-Kampagne verwendete Schriftzug auf der selben Wortmarke, wie er von Mexiko im Zusammenhang mit dem Tourismusmarkenauftritt eingesetzt wird. Das ist klug, denn auf diese Weise kann die Standortkampagne als Bestandteil eines, wenn schon nicht einheitlichen dafür jedoch zusammengehörenden Markenauftritts wahrgenommen werden. Der „México“-Schriftzug, immerhin seit mehr als dreizehn Jahren in Gebrauch und damit weit verbreitet, fungiert als Dachmarke, die, je nach Kontext, unterschiedlich in Szene gesetzt werden kann. Eine solche Handhabe ist sowohl aus finanzieller wie aus markenstrategischer Sicht sinnvoller als würde man jeweils gänzlich neue Logos und Markenzeichen samt entsprechendem Regelwerk entwickeln. Eine Interpretation stellt den Bezug zum Original her und erfährt bereits aus diesem Grund eine emotionale Aufladung. Ein immenser Vorteil gegenüber grafischen Neuentwicklungen!

Mediengalerie

https://youtu.be/tMAetPGoGuk

Weiterführende Links

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. In Anlehnung an die Dachmarke mag es einen nachvollziehen Zusammenhang geben, auch das Konzept ist an sich gar nicht schlecht, aber visuell gibt das hier einfach nichts her. Was mitunter auch der Umsetzung geschuldet sein mag. Es wirkt flach, plump und unaufregend. Auch wenn es vielleicht so gewollt war, aber das X hätte durchaus etwas Umgebungsreflektion/HDRI vertragen können. Und das Video kommt daher, als hätte man verschiedene After Effects Presets zusammen mit Infografik-Vektorstocks zusammengebaut und farblich angeglichen.

  2. Die Zeilenabstände bei den Teasern dieser Plakate(?), Flyer(?) oder was auch immer, sind unterschiedlich. Die Wirkung dieser Dinger ist … keine. Völlig überfrachtet, inkonsistent, düster – ein heilloses Durcheinander von Formen und Farben. Achim hat in seinem Kommentar tatsächlich das einzig Positive hervorgehoben, das Zitieren der Tourismusmarke; allerdings ist es leider auch bei dieser gelungen, ihr die positive Leichtigkeit zu nehmen und durch etwas düster bedrohliches zu ersetzen. Über das hochdramatische und wirre Video hat BH schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Eine insgesamt – meiner Ansicht nach – wirklich schlechte Kampagne, bei der es, so mein Eindruck, die Designer nicht geschafft haben, sich von der primären visuellen Assoziation, die mit dem Begriff Industrie einhergeht, zu befreien.

  3. Geht vielleicht nur mir so, aber bei dem Slogan muss ich an vergrabene Schätze denken – bei Mexiko allerdings in diesem Zusammenhang eher an die verbuddelten Leichen, von denen man ja nicht gerade selten liest …

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