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Mein wunderbares Ich – Alltag in Second Life

Second Life

Erschreckend und gleichzeitig faszinierend, wie fernab der realen Welt einige Menschen sich selbst begreifen. In der kürzlich ausgestrahlten Reportage von Susanne Jäger wurden viele meiner Vermutungen und Befürchtungen bestätigt. Second Life – die inszenierte Flucht aus dem Alltag.

Der Rummel um Second Life erschien mir schon immer befremdlich und nicht nachvollziehbar. Die Faszination der grobpixeligen Welt der Avatare bleibt mir weiterhin verborgen. Erst recht nachdem ich die Reportage gesehen habe. Vor 6 Monaten, als der Hype am größten war, habe ich mich einmal angemeldet und mir einen “skin” verpasst. Vermutlich ging es Vielen wie mir. Nach 30 Minuten war meine Neugierde gestillt.

Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund Geld in ein Projekt zu investieren, dass sich nicht mehr lange aufrecht erhalten kann. Second Life könnte schon bald in der gleichen Schmuddelecke stecken, wie die “Ruf mich an”-TV-Spots zu nächtlicher Stunde. Das Image ist jedenfalls jetzt schon alles andere als traumhaft. Wer sich als Unternehmen in der künstlich geschaffenen Traumwelt engagiert, in welcher Form auch immer, sollte vielleicht seine Zielgruppe kennen.

Ich denke dies wird der erste und einzige Beitrag zum Thema Second Life von mir sein. Oder weiß jemand einen Grund, warum man mehr dazu schreiben sollte?

Dieser Beitrag hat 26 Kommentare

  1. Als ich das erste mal von Second Life hörte, wusste ich nicht so recht! Und das hat sich bis heute nicht geändert. Für mich war es von Anfang an eine Welt in der es darum geht, Kohle zu kassieren und zwar von den ganzen armen Leuten die scheinbar im “First Life” nicht so recht klar kommen. Meine Befürchtungen haben sich defenetiv bestätigt. Ich denke die meisten Nutzer können sich im “richten Leben” nicht so recht entfalten und haben mit SL die Möglichkeit entdeckt ihren Scham abzulegen. Ein gefährliches Spiel wie ich finde und traurig zugleich!
    Um auf meinen Vorredner zu reagieren. Es scheint mir ein Spiegel der heutigen “MTV-wir schaffen Ideale und kommunizieren nur noch auf unterem Niveau-Gesellschaft” zu sein! Viele reden nur noch über das Internet und leben damit, wie ich früher mit “echten” Menschen.

  2. 11 jahre später und die virtuelle welt existiert immer noch, lebendig und mit einer feinen community wie eh und je ;)… wie heisst es so schön? totgesagte leben länger^^

    1. Von „wie eh und je“ kann nicht wirklich die Rede sein. Denn von ehemals 36 Millionen Nutzern ging es in den letzten Jahren stetig bergab auf nunmehr ca. 50.000 regelmäßige Nutzer (siehe Statistik).

      1. eher das Gegenteil, denn würde LL ansonsten in gut 4000 weitere Regionen investieren wollen? Ich würde viel eher sagen, dass nicht die Quantität, sondern die Qualität ausschlaggebend ist. Daher lieber weniger, dafür aber diejenigen User, die mit sich in und der virtuellen Welt auch etwas anfangen können. Just ma 2Cents 😌… Gruß von den Totgesagten

Kommentare sind geschlossen.

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