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MDR führt schrittweise neues Corporate Design ein

Der MDR startet mit neuem Corporate Design ins Jahr 2017. Nachdem das modifizierte Senderlogo bereits vor ein paar Monaten in verschiedenen Anwendungen aufblitzte, hat der Mitteldeutsche Rundfunk seit dem 1. Januar nun ganz offiziell ein neues Logo.

Im Sommer letzten Jahres feierte ein veränderter MDR-Schriftzug im Rahmen der MDR-Schlagerwelt Premiere. Statt wie bisher als Negativform in einem blauen Rechteck, erscheint das Logo nun freigestellt in Blau auf weißem Grund. Damit verschwindet auch die „Eins“-Bildmarke aus dem Logo. Bislang war im Corporate Design von Das Erste vorgesehen, die Logos der Landesrundfunkanstalten (MDR, HR, WDR, etc.) um eine hochgestellte Trademark-Eins zu ergänzen. Von diesem Gestaltungskonzept hat sich Das Erste mittlerweile verabschiedet.

Die Anpassung des Corporate Designs und des Logos sei erforderlich, da das bisherige, im Jahre 1991 eingeführte Signet nicht die Anforderungen für den Einsatz in den digitalen Medien erfülle. Da das „mdr“-Typogramm tief im Selbstverständnis des Senders und im Gedächtnis des Publikums verwurzelt sei, hab man sich bewusst für eine Weiterentwicklung des Logos anstatt für einer Neuentwicklung entschieden.

Auszug der Pressemeldung

Erstmals werden die bisher getrennten Designwelten On-Air, Online und Off-Air zusammen gedacht und zusammen entwickelt. Der Markenaufritt soll an allen Kontaktpunkten für hohe Wiedererkennbarkeit und Orientierung sorgen – On-Air vom Fernsehgerät bis zum Digitalradio-Display, Online vom Smartphone bis zum PC-Monitor und natürlich Off-Air vom Konzert bis zum Messeauftritt. Voraussetzung dafür ist ein kraftvolles, flexibles und auch in kleinsten Größen erkennbares Logo.

Die Logos des MDR – vorher und nachher

Logo des MDR – vorher und nachher

Das neue Corporate Design des MDR wird seit Sommer 2016 schrittweise eingeführt. Zum Jahreswechsel wurde die neue Dachmarke erstmals öffentlich verwendet. Das aus dem Kasten befreite Typogramm zeigt sich jetzt On-Air in der Sendeführung im Fernsehen, Online auf der Website und der MDR-App sowie Off-Air auf der Geschäftsausstattung (z. B. Briefvorlagen, Powerpointvorlagen, Pressemappen, Visitenkarten).

Verantwortlich für das Redesign zeichnet die Agentur Scholz & Friends.

Weiterführende Links

  • MDR begleitet mit neuem Design den Weg zum trimedialen Multimediahaus | infosat.de

Dieser Beitrag hat 30 Kommentare

  1. Sieht an sich sehr interessant aus. Nur frage ich mich, ob das die Zielgruppe des Senders (50, 60+) noch als MDR erkennen wird. Mir ist es gerade passiert, dass ich das Logo im ersten Moment nicht erkannt habe, erst der Vorher-Nachher-Vergleich hat mir gezeigt “Oh, das ist ja gar nicht so neu, da ist nur der Kasten weg (und ein bisschen Strichstärkenoptimierung).”

    1. Ich finde nicht, dass man das neue »mdr« nicht mehr als mdr erkennt. Schließlich ist die grundsätzliche Buchstaben-Abstraktion ja gleich geblieben. Man läuft also nicht Gefahr, dass man den Sender plötzlich nicht mehr findet, weil man das »mdr« nicht mehr so ganz entziffern kann. Schließlich bleibt der Sender ja auf dem selben Sendeplatz bzw. auf der selben Zahl der Fernbedienung ;-)

  2. Die Neugestaltung finde ich gelungen, die Art und Weise sogar zwingend. Hier wurde nicht versucht, mit der Brechstange ein grundlegend neues Logo einzuführen, sondern es wurde einfach in die Jetzt-Zeit geholt und in ein schlüssiges System eingebunden. Und nein: ich bin nicht von Scholz & Friends ;-)

    1. Ich schließe mich da einfach mal dem Vorredner an. Das Logo des MDR war m.E. schon immer unaufgeregt elegant und zeitlos, ohne so “schnarchig” wie SR, NDR, WDR oder RTL daher zu kommen. Ein komplettes Umwerfen wäre in der Tat unnötig gewesen.
      Im direkten Vergleich wirkt die ARD-“1” genauso überflüssig wie das “Oben-links-Anflanschen” des Logos im Kasten.

  3. Da gibt es m.E. nichts zu meckern.
    Wiedererkennungswert erhalten und die Anwendbarkeit optimiert – gefällt mir.

  4. Das neue Logo ist auf jeden Fall gelungen. Die Untermarken (z.B. “MDR Kultur”) sagen mir weniger zu. Das Logo mit den abgeschnittenen Buchstaben sieht neben den vollständigen Buchstaben auf der rechten Seite wie ein Renderingfehler aus.

    In den alten Logos war das durch die Gliederung des Hintergrundes kein Problem. Ein Trennelement zwischen Logo und Wortmarke hätte dem neuen Design gut getan.

  5. Naja, schriftgestalterisch ist da noch Luft nach oben. Der Schriftzug ist ordentlich konstruiert – aber insbesondere in den kleineren Abbildungen sieht man schon, wohin das führt: die Strichstärken wirken unausgewogen, die Übergänge in die Kreisformen sind unharmonisch und eine dezente Verjüngung des m-Bogens hätte verhindert, dass der vordere Teil des m zu klobig erscheint.

    1. Danke! Und ich dachte schon ich wär der einzige, der das sieht. Das vorherige Logo hat vom Strichstärkenkontrast gelebt. Die “dicken Stellen” wurden nun so in etwa übernommen und die dünnen verstärkt, was an den Nahtstellen zum Verklumpen führt. Gestalterisch eher schwach.

  6. Das Logo ist auf jeden Fall viel besser und zeitgemäßer als vorher. Man sieht, dass das Logo behutsam weiterentwickelt wurde, aus meiner Sicht ein gelungenes Redesign, wenn man die Zielgruppe berücksichtigt. Bin gespannt auf den neuen Markenauftritt und die Anwendungen, die ja hier (noch) nicht zu sehen sind…

  7. Es war damals nicht gut und nun nicht besser, aber wohl irrelevant bei gebührenfinanzierten Anstalten.

    1. Was war denn “nicht gut” und warum ist die irrelevante Gebührenfinanzierung relevant?
      Bitte seien Sie noch unspezifischer, ein Kommentar “Meh….Öffi….meh” hätte es doch auch getan (notfalls noch ein ‘meh’ weglassen oder einfach nur schnaufen).

  8. Gehört der MDR nun nicht mehr zur ARD oder warum wird die Trademark (hochgestellte Eins im Kreis) nun weggelassen? Ich fand die “Trademark” eine ziemlich gute Idee um die Familienzugehörigkeit darzustellen ohne dass die Sender ihre eigene Identität verlieren. Jeder hat sein eigenes Erscheinungsbild und muss nicht auf einen Einheitsbrei in Bezug auf Farbe, Typo und Design zurückgreifen – und dennoch war eine dazugehörigkeit zum Öffentlich rechtlichen Fernsehen zu erkennen….

  9. Da man nur wenig ändern wollte, ist es in der (doch recht eigenwilligen) Grundform recht ähnlich, aber trotzdem in der Abwandlung besser lesbar und wirkt hochwertiger. Speziell auf das OnAir-Design bezogen, hat mir das alte Cornerlogo im Kasten, zuletzt auch noch mehrfarbig, nie so richtig gefallen. Das sieht jetzt definitiv besser aus. Es kommt mir allerdings auf dem Bildschirm doch recht klein vor im Vergleich mit anderen Sendern.

    Dass die ARD nun die “Copyright-1” rausnimmt stört mich persönlich nicht, kommt aber doch etwas überraschend. Hier sollte man aber mehr Konsequenz zeigen und diese in allen Logos der ARD verschwinden lassen. Halbe Sachen mag ich nicht so gern.

    Fand ein Redesign für den MDR längst überfällig und das Ergebnis alles in allem daher recht positiv.

Kommentare sind geschlossen.

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