Erstmals seit 20 Jahren bekommt Mastercard ein neues Markenzeichen. Anders als zuletzt, betrifft die Umstellung auf das neue Logo sowohl den Unternehmens- wie auch den Markenauftritt. Zukünftig wird es dann wieder nur EIN Mastercard-Logo geben. Laut Unternehmen ist dies das umfassendste Redesign in der Geschichte von Mastercard.
In einer Welt, in der Geschäfte auf digitalem Wege immer schneller abgeschlossen werden und sich Menschen gewissermaßen in allen Lebensbereichen vernetzen, sei es wichtig, auch nach außen hin zu dokumentieren, wie wichtig digitale Technologien für das Unternehmen sind, so Raja Rajamannar, Marketing- und Kommunikationschef bei Mastercard, über die Gründe zum Redesign. Mastercard habe sich, so Rajamannar gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Forbes, in den vergangenen Jahren stark verändert. Das neue Logo soll diese Veränderung sichtbar machen.
Auszug aus der Pressemeldung:
„We’ve been on a fantastic trajectory, with digital technology being an increasingly important part of our business. Now it’s time for our brand to embody the company we’ve become. Digital is also driving our marketing strategy and consumer engagement. So, we are not only gearing up for, but actually trying to shape this digital future.“
Zuletzt wurde vor 10 Jahren ein neues Mastercard-Logo eingeführt (dt berichtete), das allerdings ausschließlich die Unternehmensaktivitäten von Mastercard reflektierte, nicht die der Marke. Das bisherige Unternehmenslogo ist ein Kind seiner Zeit, in der Logos zunehmend mittels Farbverläufe, Schatten und Reflexe modifiziert wurden, um das Erscheinungsbild wertiger aussehen zu lassen. An die Stelle von Highlights und Glossy-Look ist allerdings seit vielen Jahren eine vom Minimalismus geprägte Formensprache gerückt. Und so ist auch das neue Mastercard-Logo, nunmehr rein in Minuskeln geschrieben, simple, schnörkellos … und schön. Die beiden bekannten, in den Farben Rot und Gelb gehaltenen sich überschneidenden Kreise als identitätsstiftende Elemente sowie und eine schlichte Typo – mehr braucht die Marke Mastercard nicht.
Verantwortlich für das neue Branding zeichnen Michael Beirut und Luke Hayman, Partner der Agenturgruppe Pentagram.
Die weltweite Umstellung auf das neue Logo soll im Oktober 2016 beginnen. Ab dem 30. September 2016 würden Kunden, sofern ihre Mastercard-Kreditkarte abläuft, eine Kreditkarte mit neuem Signet erhalten. Es dürfte dies zunächst einmal die Kunden in den Vereinigten Statten betreffen.
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Einfach nur wunderschön. Da gibt es einfach mal rein gar nichts zu bemängeln. Das sollte diesmal wohl mehr als 20 Jahre halten.
Gefällt mir auch sehr gut!
In den Anwendungen hätte ich mir aber gern etwas mehr Konsistenz und den “orangenen” Faden gewünscht :-)
Ich finde das M und das C sollten weiter in Versalien sein. Und der ganze Schriftzug eine Spur weiter weg vom Symbol. Ein wenig wirkt es als sei es 2-3 Jahr zu spät einem Trend gefolgt. Andererseits so schnörkellos und flach kann man nicht viel Falsch machen.
Nicht zu vergessen, dass damit auch Maestro und Cirrus ein neues Design bekommen:
Mehr Infos auf der Seite von Hamish Smyth: https://www.hamishsmyth.com/mastercard/
interessanter link! danke :)
zum orange im überlappbereich beider kreise, das ja additiv entsteht, schreiben die dort:
“Even though the orange is one flat color, the eye perceives it as a gradient due to the proximity of contrasting red and yellow.”
nur leider seh ich das nicht. liegt das an mir, an meinem monitor oder ist das einfach ein wenig viel gewollt von denen? ich hatte mich witzigerweise nämlich schon bei der anwendung in SW gewundert, dass man dort einen farbverlauf einsetzt, obwohl der rest ja “flat” ist. fand ich inkonsistent. wenn aber die mehrheit der leute die täuschung des verlaufs in farbe auch wahrnehmen, passt das ja aber wieder.
Auch ich sehe bei der farbigen Version keinen Farbverlauf im orange-Ton. Dabei falle ich normalerweise auf JEDE optische Täuschung herein.
Ich sehe links ein wenig gelb und rechts ein wenig orange.
In groß auf schwarzem Hintergrund sehe ich den Verlauf gut, auf hellem Hintergrund allerdings nicht, der überstrahlt diese optische Täuschung.
Durch diesen grauen Hintergrund und die beiden Grundfarben Rot und Orange bekommt das ganze Logo einen Hauch Nostalgie. So ein bisschen 70s. Das ist gar nicht negativ gemeint. Bei mir hat sich sofort eine Vertrautheit breit gemacht als wäre das Logo schon immer da gewesen. Und das sollte Design auch schaffen. Ich hoffe es bleibt noch ein paar Jahrzehnte.
Ein Logo stirbt in Schönheit.
Das Logo wurde modernisiert und auf das Wesentliche reduziert. – Sehr schön und klar umgesetzt.
Doch leider hat es nun seinen einzigartigen und unverkennbaren Charakter verloren.
Dieser Aspekt ist offensichtlich völlig unter die Räder geraten. Schade!
Ich muss mich Ralf anschließen.
Bin auch der Meinung, dass ein Redesign längst nötig war und dass das neue Logo sehr schön anzusehen ist, allerdings wirkt es jetzt auch sehr generisch und austauschbar. Wenigstens die Striche zwischen den Kreisen hätte man erhalten lassen können.
Was ich auch nicht ganz verstehe: Warum werden in der GIF und in dem Video zwei unterschiedliche Logoanimationen verwendet?
Sehr schön! Konsequente Weiterentwicklung des bestehenden Logos. Absolut ästhetisch. Gefällt mir sehr gut.
Finde es auch schön umgesetzt. Wenn man den gestreiften Übergang der Kreise weiter erhalten hätte, wäre die Überlagerung beider Farben nicht so klar zur Geltung gekommen. Die Animation finde ich auch recht ansprechend.
Was allerdings eine Modeerscheinung ist, ist die komplette Kleinschreibung. Ich vermute aber, dass neben der lange haltbaren neuen Bildmarke immer wieder an der Wortmake rumgebastelt werden wird oder diese irgendwann ganz verschwindet. Ein hauch mehr Abstand wäre auch nicht schlecht gewesen.
Und ich dachte erst, typisch, dass neben der Kleinschreibung noch ein Abschlusspunkt gesetzt werden musste, ABER bei größerer Darstellung war klar, dass es nur das Registered Trade Mark (R)-Symbol war. Fungiert aber an dieser Position zwangsläufig als Punkt.
Kann hier die Begeisterung überhaupt nicht teilen. Ein uninspiriertes Logo, das in der faden Darstellung der Kreise mit seiner Schnittmenge sowie der rundgelutschten, generalisierten Wortmarke (FF Mark?) seine Vollendung findet.
Ich schließe mich an. Als hätte der Grafiker die obersten Ebenen im Vektorprogramm versehentlich ausgeblendet. Statt Reduktion war wohl eher Subtraktion das Motto – man nimmt solange Eigenschaften weg bis nur noch der Kenner des Originals/Vorgängers das zu erratende Bild erkennt.
Irgendwie sieht das Logo jetzt nur noch “so ähnlich wie” Mastercard aus. Oder so ähnlich wie “Stereo”.
Mir fehlt beim Redesign der Bezug zum alten Logo durch den gestreiften Übergang. Durch das Weglassen ist das Logo beliebig geworden, die Kleinschreibung trägt dazu bei. Wie funktioniert das Logo in der subtraktiven Farbmischung?
Der Bezug ist ganz deutlich da. Schließlich waren die Streifen im alten Logo nichts anderes als die additive Farbmischung von gelb und rot, ohne eine dritte Farbe zu verwenden. Da der Druck aber heutzutage einfacher geworden ist und nicht mehr so eine wichtige Position einnimmt, kann man die Farbmischung auch richtig darstellen, so wie sie von Anfang an gedacht war (ist ja dem ersten Logo am ähnlichsten).
Die Streifen waren nur eine alternative Lösung und ich bin froh, dass sie weg sind, schließlich erinnern sie an staubige Tech-Unternehmen der 80er/90er Jahre a la IBM.
Deine Assoziation in allen Ehren, aber sie taugt nix. Das IBM-Logo der 80er und 90er steht für viele für Robustheit, Zuverlässigkeit, und teils auch Unverwüstlichkeit.
Ein paar Beispiele:
– Thinkpad (auf der Dockingstation meines T400 DIREKT NEBEN meiner Tastatur prangt noch das “staubige” alte IBM-Logo :P)
– Model M
– PC (oh, der auch?)
cu, w0lf.
UND DIE NÄCHSTE FIRMA DESSEN LOGO 2-dimensional gemacht wurde!
JAAA … Und das ist auch gut so. Ein gutes Logo braucht keine Effekthascherei. Marius hat es auf den Punkt gebracht.
Muss hier – obwohl des Öfteren ein Kritiker gegen zu starke Vereinfachung – zustimmen. Ein 3D-Effekt wäre hier fehl am Platz. Weniger ist in diesem Fall sicher mehr. Und wenn man es genau nimmt, entsteht bereits durch die Transparenz der übereinander gelegten “Plättchen” ein plastischer Effekt. Dieser ist völlig ausreichend um es nicht nur plump “flat” aussehen zu lassen.
In drei Jahren sind die Streifen dann wieder da…
Ich finde es erstaunlich das mir als Kunde der große Sprung nicht wirklich auffällt von dem die Experten so angetan sind. Der Werbefilm erinnert mich ehr an alte James Bond Intros in denen Linseneffekte und Klischees präsentiert werden. Das nicht überarbeitete Orange spiegelt mir dann die gleiche Stimmung des letzten Quartals des letzten Jahrhundert entgegen.
Reduktion und Einfachheit hin oder her, Evolution statt Revolution hin oder her, mir bleibt der große Wurf verborgen.“
[…] Design Tagebuch stellt das neue Mastercard Markenlogo […]
Eigentlich eine runde Sache. Die gewollte Kleinschreibung hätte nicht sein müssen – wirklich nur ein Detail, das aber meiner Wahrnehmung nach in der Vergangenheit sehr identitätsstiftend war.
Schön auch die Vereinfachung der Bildmarke.
Schön auch die Anwendung der Kreisformen als Gestaltungselement in der Kommunikation.
Für den Schriftzug hätte ich mir mehr Besonderheiten gewünscht.
Das alleinige Aufgreifen der runden Formen, ist mir zu wenig.
Ich finde ja, dass die Bildmarke zu wuchtig gegenüber der Textmarke ausgefallen ist. Die beiden Kreise sind so groß und erdrücken den Schriftzug ja förmlich, dass ich es als unausgewogen empfinde. Ansonsten finde ich aber, dass man hier sehr viel richtig gemacht hat: schöne Logovereinfachung, schöne Typo, hoher Wiedererkennungswert.
Have a look at the corporate website, the type integration is not good. The responsive layout on ipad does not convince me. It is a loss of identity. The visual vibration of The color, also will loose on printed substracts and does not work at small size.
[…] Seit dem Sommer 2016 verwendet Mastercard ein rein auf zwei ineinander greifende Kreise basierendes Markenlogo (dt berichtete). […]