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Maskottchen zur FIFA Weltmeisterschaft 2014

Armadillo Mascot FIFA 2014

Armadillo Mascot FIFA 2014

Vor wenigen Wochen hat die FIFA das offizielle Maskottchen zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Braslien vorgestellt. Bislang ist das an ein Gürteltier angelehnte Maskottchen, das in den Farben der Nationalflagge Brasiliens Gelb, Blau und Grün gestaltet ist, namenlos.

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs hatten sechs brasilianische Agenturen 47 verschiedene Vorschläge für das WM-Maskottchen eingereicht. Bei der Auswahl wurden, wie es heißt, auch die Ergebnisse breit angelegter Befragungen der wichtigsten Zielgruppe: brasilianische Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren berücksichtigt. Diese hätten das Gürteltier der Agentur „100% Design“ zu ihrem Favoriten erklärt.

In typischer FIFA-Manier wird selbst die Vorstellung eines solchen Maskottchen nicht ungenutzt gelassen, um Weltpolitik zu betreiben. „Eine große Rolle spielte auch, dass es sich beim Dreibinden-Gürteltier um eine gefährdete Tierart handelt“, so FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke. „Eines unserer Hauptanliegen im Umfeld der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014 ist es, die Veranstaltung als Plattform zu nutzen, um für mehr Ökologie und Umweltschutz zu werben.“ Wie eine gigantische Veranstaltung wie die Fußball-Weltmeisterschaft überhaupt noch in Einklang mit Ökologie und Umweltschutz zu bringen sei, erwähnte Valcke in diesem Zusammenhang nicht.

Zur Namensfindung heißt es von Seiten der FIFA: „Der Name des Maskottchens wird durch eine öffentliche Abstimmung ermittelt, an der sich die brasilianischen Fussballfans bis Mitte November beteiligen können. Eine prominente Jury, der unter anderem Bebeto, Arlindo Cruz, Thalita Rebouças, Roberto Duailibi und Fernanda Santos angehörten, hat drei Vorschläge ausgewählt: Amijubi – eine Kombination aus “Freundlichkeit” und “Freude” – sowie zwei Namen mit Bezug zur ökologischen Botschaft des Turniers, Fuleco und Zuzeco.“

Update: 02.04.2014
Letztendlich ist es „Fuleco“ als Name geworden. Medienberichten zufolge soll „Fuleco“ übersetzt „Arsch“ heißen, was unter anderem Bildblog widerlegt hat. Wie dem auch sei. Da hätte man dann doch lieber gleich den Originalnamen des Tieres verwenden können. Der lautet nämlich „Tatu-bola“ und beinhaltet mit „bola“ sogar den Begriff „Ball“.

Chronologie der WM-Maskottchen

FIFA Maskottchen 2010 und 2006

FIFA Maskottchen 2002 und 1998

FIFA Maskottchen 1994 und 1990

FIFA Maskottchen 1986 und 1982

FIFA Maskottchen 1978 und 1974

FIFA Maskottchen 1970 und 1966

Bildquelle: FIFA

Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Warum haben denn die “Fußball”-Maskottchen so oft den Ball in der Hand? Aber das ist ein anderes Thema. Ich denke für Kids sind die Animes “cool” und die Merchandising-Artikel verkaufen sich gut. Gestalterisch ist es ein eigenes Genre – ich finde mit Design hat es wenig zu tun! Spannender wäre die Frage wir die FIFA-WM 2014 dann in der Ausarbeitung aussieht! Bei einem Beitrag ähnlich der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver könnte man ein Design kommentieren… Hier sehe ich nur ein Produkt, kann aber keine Designlinie erkennen…

  2. Von allen bisherigen Maskottchen ist das von Brasilen das sympathischste! Finde ich sehr freundlich und kommt bei Kindern sicherlich sehr gut an und diese sind ja immerhin die Zielgruppe! Deutschland hatte da bisher immer die schlechtesten Maskottchen und auf das Maskottchen von Italien geh ich erst gar nicht ein! ;)

  3. Ich muss gerade sehr lachen über das alte Maskotchen von Italien…auf welchem Trip waren die denn? :D
    Kubismus meets Surrealismus?

    Oh und das neue von Brasilien…naja…Maskottchen halt.

  4. Der von USA 94 hieß aber Striker, nicht Stricker ;)

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    dt-Anmerkung
    Dank Dir Patrick, habe ich korrigiert.

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  5. Ciao von Italien 90 hat zwar nicht als reines Maskottchen getaugt, war meiner Meinung nach aber das beste Logo für eine WM überhaupt.

  6. Wie schnell man diese Maskottchen zum Glück vergisst, das einzige was mir immer in Erinnerung bleibt ist Italien. Alle anderen sind einfach zu viel.

  7. @Matthias: ” ich finde mit Design hat es wenig zu tun!” – Die Praxis gibt dir leider recht!

    Allerdings bin ich der Meinung das Maskottchen SOLLTE mit Design zu tun haben, idealerweise mit dem Design Konzept das die mediale Erscheinung solcher Großveranstaltungen bestimmt.
    Leider weist doch fast keines der Maskottchen in der obigen Reihung irgendeine Verwandschaft mit dem CD der jeweiligen Veranstaltung auf (Ausser den unvermeidlichen landesfarben) – es sind generische und austauschbare Comic-Figuren. Ich finde das schade!

  8. “„Eines unserer Hauptanliegen im Umfeld der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014 ist es, die Veranstaltung als Plattform zu nutzen, um für mehr Ökologie und Umweltschutz zu werben.“

    Kaum zu glauben das jemand der eine Fußball WM 2022 an Quatar vergibt gleichzeitig solche Sprechblasen absondert.

    Die Maskottchen finde ich alle mehr oder weniger hässlich und obwohl ich die WM 2010 in Südafrika begeistert gekuckt habe ist mir dieser Tiger gänzlich entfallen.

  9. Jérôme Valcke sülzt natürlich rum, aber das erwartet man irgendwie auch bei einer Vorstellung dieser Art. Am besten ist es, die Aussagen nicht zu ernst nehmen, das macht Mr. V. wahrscheinlich auch nicht :)

    Um zum Thema zu kommen: ich finde das aktuelle Maskottchen durchaus gelungen. Naturgemäß unterliegen Turniermaskottchen immer auch ein wenig dem Zeitgeist, was man anhand der oben stehenden “Ahnengalerie” eindrucksvoll und erschreckend dargelegt bekommt. Beim noch namenlosen Gürteltier finde ich die generelle Form schön, die Herleitung ist passend, das Farbschema gefällt und anime-like taugt’s bestimmt, um die Kinder zu begeistern.

Kommentare sind geschlossen.

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