Skip to content

Markenrelaunch von Citroën

Citroën Logo

citroen-logo-1

Der Automobilhersteller Citroën hat seit heute ein modifiziertes Markenzeichen. Schon Wochen im voraus machten Gerüchte zum neuen Design die Runde. Nun wurde es, da sich der Geburtstag von Firmengründer André Citroën zum 131. mal jährte, der Öffentlichkeit präsentiert.

Das neue Citroën-Logo

Citroen Logo
Das Citroën-Logo lehnt sich nun stärker an des Emblem an, das seit Jahrzehnten die eigenen Automobile schmückt. Der plane, rote Citroën-Doppelwinkel wurde völlig neu modelliert und in eine plastische, Bumerang-Form im Chrom-Stil überführt. Im Gegenzug nimmt die ebenfalls vollkommen neu gesetzte Wortmarke die Farbe Rot auf. Voilà ! Citroën a la futur.

In der offiziellen Pressemeldung heißt es: “In a difficult economic context, and in a period of changing automotive uses and new relationships between customers and brands, Citroën is taking action and reinventing itself.” Und weiter bezogen auf das neue Farbkonzept: “The key colours are white, denoting openness and elegance, and red, to express vitality, together with black, grey and chrome, for status and power.”

Citroen Store Design

Redesign der Marke Citroën

Einhergehend mit dem Redesign des Markenzeichens, wurde eine neue visuelle Identität geschaffen, die bei der französischen Automarke nun sukzessiv eingeführt wird. Im Design Tagebuch gibt es neben der Vorstellung des neuen Logos bereits die ersten Eindrücke vom Ausstellungs- und Store-Design, das durchweg futuristische Züge trägt.

Das ist schon ein vergleichsweise großer Wechsel am Erscheinungsbild einer Automobilmarke. Citroën war eine der wenigen Automarken, die mit einem rein flächig angelegtem Firmenlogo unterwegs gewesen sind. Keine Verläufe, keine Reflexe. Die Franzosen waren schon immer etwas anders. Das kann man übrigens mit Blick auf die Werbung und den Claim auch vom Mitbewerber Renault behaupten.

Citroen Store Design

Der rote Doppelwinkel ist nun also passé, ebenso die massiven schwarzen Lettern. Die Traditionalisten unter den Gestaltern werden dies vielleicht bedauern. Die Modernisten unter uns werden den Wechsel begrüßen, weil es den einzig logischen Weg beschreibt, den ein Autohersteller hin zu einem konsistenten Markenbild gehen kann.

Das neue Design wurde übrigens gemeinschaftlich von Citroën-eigenen “Marketing- und Styling-Teams”, die von Jean-Pierre Ploué geführt werden entwickelt, sowie der Firma Landor.

Citroen Store Design

Ich frage mich, ob die gewählte Typografie innerhalb der Wortmarke in der Lage ist, den langen Umstellungsprozess innerhalb des Corporate Designs mitzugehen. Sie bröckelt und zerfällt bereits nach dem ersten Anblick. Der neue Bumerang hingegen, kommt mit vergleichsweise wenigen Linien und Verläufen aus und besitzt große Strahlkraft.

Citroen Relaunch

Wechsel auch im Internet

Ein Relaunch der Webpräsenzen der Ländergesellschaften ist für die zweite Jahreshälfte angekündigt. Genug Zeit also, sich innerhalb der digitalen Medien vom Citroën-Doppelwinkel zu verabschieden. Eine Animation auf der aktuellen de-Startseite und die überarbeitete Com-Site sollen schon einmal die Weichen für den Wechsel stellen. Ich sag schon einmal leise Au revoir.

  • www.citroen.de
  • www.creativetechnologie.com | Citroën erfindet sich neu | Kampagnensite

Dieser Beitrag hat 85 Kommentare

  1. @Fred: Dann haben Audi, Renault, Opel, VW, Bentley, Fiat, Toyota, Mazda, Seat, usw. auch alle nen Denkfehler? Die haben auch alle nen Chromeffekt auf ihren Logos.

  2. Die Schrift ist zwar sehr extravagant, erinnert mich von den Rundungen aber gleich an die Automodelle von Citroën. Diese sind ja auch häufig ungewöhnlich und auffällig. Vom Prinzip also gar nicht so daneben – eben gewagt.

    Viele Grüße
    Till

  3. ,,,Was die nun leider erreichte aber dem Massenmainstream angepasste Austauschbarkeit angeht, gebe ich hier vielen Vorschreibern Recht! Ist aber gerade darum, weil sich alle anderen Hersteller auch so präsentieren, eine Pflichtveranstaltung denn wer aus dem Rahmen fällt, ist unerwünscht.
    Auf der anderen Seite finde ich es mittlerweile erstaunlich, wie viele (ungelernte, Laien) sich hier wieder mit Fachkommentaren, Fachausdrücken und Bewertungen auslassen, ohne den geringsten Backround zu haben! Leute: Nur weil ihr zuhause einen Mac mit Photoshop oder Freehand habt und zur Schriftart “Typo” sagt, seid ihr noch längst keine Designer! ;)
    Auch ein wie ich finde alarmierender Trend, das jeder heute seine Flyer, Visikarten und dergleichen am heimischen PC bastelt und dann in Billigportalen wie ***Alarm printen lassen. Wir gelernten werden dadurch arbeitslos,,,

  4. hmm.. an den Font werde ich mich auch nach längerem betrachten nicht gewöhnen. Meine Bauchschmerzen werden immer größer mit dem Font. Ich maße mir sogar an zu sagen, dass dieses Logo 2009 nochmal überarbeitet werden wird.
    Das es zu mindest nicht mehr so gestaucht aussieht.

    Oder ist hier eher der Wunsch der Vater des Gedanken?

  5. Sorry,
    aber dass Ding ist weder ästhetisch schön ausgearbeitet, noch – und das ist viel schlimmer – als memorierbare Marke erkennbar. Hier geht grafische Unausgeglichenheit einher mit Verlust von Identität.

    Ein einfaches, zeitgemässes Re-Design der Winkel auf roter Kachel mit guter Überarbeitung der Schrift hätte aus grafischer Sicht gereicht.

    Das eingesparte Geld wäre in einer Überarbeitung der Kommunikation einer ehemalig, sympathischen Automarke, die um ihren Platz in der Autoindustrie kämpft, besser angelegt gewesen.

    Schade hier geht mehr verloren, als nur ein altes Logo, das neue ist Augenwischerei, was der Marke und dem Hersteller auf dem Markt nichts bringen wird.

  6. Ich bin etwas zwiegespalten: Sehr schön finde ich die Beispiele der Architektur/des Store Designs, insbesondere den roten Farbakzent. Ebenso sehe ich ein das es heutzutage offensichtlich einen starken leidensdruck hin zu 3-Dimensionalen Logovarianten gibt. Die Umsetzung dieses Citroen Emblems finde ich im Detail allerdings gar nicht so gelungen. Die “Entschärfung” der Winkel führt (völlig überraschend?) dazu das die neuen, flacheren und runderen Haken weitaus langweiliger, beliebiger und “weicher” aussehen – die “große” Form hat deutlich an Kraft verloren, das kann auch der Chromeffekt nicht wieder auffangen. Bei diesem wurde zwar versucht einen reduzierten grafischen Look beizubehalten, aber auch dessen Umsetzung ist m.E. nicht optimal: besonders stört mich hier die schwarze Outline, die mir wie eine Notlösung vorkommt: eigentlich wollte man sie nicht haben, es bleibt aber das Problem des Kontrasts auf weissem Grund, also hat man sie so dünn gezeichnet das sie nun wirklich wie eine Comic-Outline aus dem Malbuch daherkommt. Schon OK, aber in dieser Kategorie einfach nicht gut genug. Ebenso missfällt mir die simple Doppelung der Winkel – vielleicht wäre es besser gekommen die beiden Winkel individuell zu modellieren?

    Die Typo mag mir auch gar nicht gefallen: Ich hab gar nichts gegen allzu zeitgeistiges (wenn sich die Mode wandelt macht man halt was neues) trotzdem sollte man sich doch etwas mehr Mühe geben – diese Wortmarke sieht in einen Augen aus wie ein “Schrift in Photoshop Experiment” der Zuschnitt der Buchstaben ist völlig willkürlich und gefällt mir einfach nicht.

    Der Versuch war ehrenwert, im Ergebnis hat man sich zwar erfolgreich modernisiert, für meinen ganz persönlichen Geschmack aber zuviel der Kraft des “alten” Zeichens geopfert.

  7. Schade, ich mochte die alten “Zacken” mehr, gerade weil sie nicht so weichgelutscht waren. Gerade wie sie zuletzt im Kühlergrill integriert waren (siehe Eintrag 52), das war einfach toll. Ich finde die Bewegung der Bumerangs geht eher nach unten. Chrom ist ja nicht schlecht, aber warum sind die Spitzen weg?
    Ja, na klar, das ist jetzt die Orientierung weg vom Mann hin zur Frau. Aber mögen wirklich alle Frauen rundliche Formen? Das halte ich für ein Gerücht.

    Die Typo, ja warum nicht. Das ist eher mutig, sieht aus, wie wenn ein schlechter Scan automatisch vertorisiert wurde. Find ich ganz gut. Aber ob das lange hält?

  8. die alte eckige dreiecksform fand ich bei citroen schon immer zu “light” und kraftlos. mit der neuen form wiederspiegeln die auch die form der automobile die heutzutage hergestellt werden, das ist die stärke meines erachtens. es ist wie ein stück aus dem automobil der zukunft. es kommt kräftig daher. und daran sieht man an auch die philosophie worauf die in zukunft setzen werden.

    allerdings scheinen diese effekte einheit in den bildmarken zu erheben.

    in monochromer darstellung funktioniert es nach meines erachtens nicht mehr so gut. es wird entweder zu wuchtig bei vollflächig schwarz oder zu leicht. es ist da zu unagepasst.
    und das wäre die schwäche von effektlogos. keine prägnanz die auf den punkt gebracht ist, wie ein mercedes stern.

  9. was ist denn das nur zur zeit mit diesen harten mix-typos (kanntig und rund zugleich) man man man, das wirkt wie ein verzweifelter versuch den moment des umbruchs festzuhalten, sich aber jaaa nicht definitv für etwas entscheiden zu müssen. wo bleibt da der charackter?? also typomäßig … sorry minus-punkte. hat echte freefont anmutung. da fehlt irgendwie größe. (die marke könnte der Typo nach auch cameleon heißen)

    das emblem mehr nach vorne zu bringen und positiv statt negativ find ich super – umsetzung find ich wiederum nicht so toll. allerdings hut ab, dass hier mal nicht web 2.0 stil angewandt wurde. echte pionierarbeit vermiss ich leider trotzdem.

    ich würde ja gerne noch was positives dazu sagen – fällt mir aber beim besten willen nix ein.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen