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Markenauftritt für neues Telekommunikationsunternehmen NOS

NOS Logo

Im vergangenen Jahr fusionierten die beiden portugiesischen Telekommunikationsunternehmen ZON (TV / Festnetz) und Optimus (Mobil). Seit Mitte Mai nun firmiert das neu geschaffene Unternehmen unter dem Namen „NOS“. Die Londoner Agentur Wolff Olins zeichnet für beides verantwortlich, für den Namen und den neuen Markenauftritt.

Der erste Eindruck täuscht. Auch wenn das Logo rein schwarzweiß angelegt ist – der Markenauftritt insgesamt ist bunt, ohne allerdings überladen zu sein. Ein vielfarbiger Strahlenkranz kommt als zentrales Schmuckelement zum Einsatz, mal im Anschnitt und mal komplett. Dass Wolff Olins gerne auf dynamische Zeichen setzen, hat die Agentur unter anderem beim Rebranding von AOL unter Beweis gestellt. Auch der NOS-Strahlenkranz ist ein dynamisches Zeichen, das in unterschiedliche Art und Weise in Szene gesetzt wird, als Tachometer, Dominoreihe oder auch ganz klassisch, gewissermaßen als Reminiszenz auf ein vergangenes Kommunikationszeitalter, als Telefonwählscheibe.

Bei der Herleitung des Namens haben die Kreativen etwas getrickst, denn tatsächlich heißt „nos“ im Portugiesischen nicht, wie von Wolff Olins veröffentlicht, „wir“, sondern „in der“, „in den“ respektive „bei“. Erst in der Schreibweise „nós“, also mit Akzent, wird aus der Präpositionen ein Pronomen, entsteht die intendierte Deutungsebene „wir“ beziehungsweise „uns“.

Als neue Hausschrift fiel die Wahl auf die vom portugiesischen Schriftdesigner Rui Abreu entworfenen Azo Sans.

NOS Logo – vorher und nachher

Wolff Olins - NOS

Unter youtube.com/user/hamaisemnos gibt es weitere Videos rund um den neuen Markenauftritt.

Mediengalerie

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Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Der erste Eindruck täuscht tatsächlich. Die formale Gestaltung des Ausgangslogos wirkt etwas trocken.
    Die Ausweitung und Färbung der Kreis-Elemente hingegen macht Spaß. Das Ganze erweist sich als ausgesprochen flexibel, ist trotzdem einfach und vielseitig in der Anwendung als markenbildendes Tool – siehe Verpackungen.
    Meiner Ansicht nach ist insbesondere die Bildung eines frei gestaltbaren Raums, also die variantenreiche Anwendung des “Farbkreises” ausgesprochen inspiriert und stringent umgesetzt worden.
    Klasse.

  2. Gute Idee, aber leider etwas dürftige Umsetzung.

    Ich bin mir sicher ihr werde noch weiter daran arbeiten und eine Finale Version vorstellen.

    Grüße

    1. Äh, wer jetzt? Sprichts Du mit Wolff Olins? Dann besser Englisch. Hast Du den Artikel überhaupt zu Ende gelesen?

  3. Musste sofort an das alte TUI Logo denken. Wenn man auch viel mit dem Kranz anstellen kann und der Kreativität fast keine Grenzen gesetzt sind, finde ich das Logo alleinstehend etwas trist und der Schwerpunkt liegt mir zu sehr auf dem N. Auf den Verpackungen sieht es trotz alledem recht gut aus.

  4. Sieht für mich eher nach Roulette aus. Oder eventuell auch ein Testkreis für die Überprüfung von Objektiven.
    Ich finde das Logo unstimmig, da der innere weiße Kreis größer ist, als die Buchstaben N und S, die das “O” umgeben. Das stört mich persönlich.
    Die Anwendung mit den farblichen Streifen ist gelungen.
    Merkwürdig finde ich, dass das Wort nós nicht nos ist. Klar, ein Umlaut in ein Logo einzubauen, ist manchmal nicht einfach, aber wenn man schon die Möglichkeit zu einem neuen Namen hat, dann sollte man dieses Problem doch in die Namens- und somit Logofindung einbeziehen.

  5. Ich dachte tatsächlich zuerst an eine Telefonwählscheibe – sofort, nachdem ich “Telekommunikationsunternehmen” gelesen habe. Also mindestens mal bei mir klappt die gewünschte Assoziation (bis ich dann an Lachgaseinspritzungen denken musste).
    Auf den Beispielbildern gefällt mir der bunte Ring sehr gut. Das farblose Logo finde ich aber tatsächlich etwas “ernst” für ein Unternehmen, dass sich scheinbar sonst recht bunt präsentiert und wohl Lebensfreude ausstrahlen will. Da dachte man wohl zu viel an die Wirkung im Briefkopf bei Schwarz-Weiß-Ausdrucken als auf großflächigen Plakaten…

  6. Fand das Logo an sich erstmal etwas tröge und “80er”; die Umsetzung dann aber recht ansprechend, sympatisch und kreativ; besonders die Videos. Einzige Frage die ich mir stelle: Hätte das Logo besser ausgesehen mit dem inneren “O” in Versalhöhe .. oder langweiliger …?

Kommentare sind geschlossen.

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