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Logo zur Fußball-Europameisterschaft 2012

Euro EM Logo 2012

Heute wurde in Kiew das Logo der Fußball-Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine präsentiert. „Creating History Together“ lautet der Slogan der EM. Man möchte also Geschichte schreiben. Ein hehres Ziel für die schönste Nebensache der Welt. Vielleicht trägt ja das blumige Logo dazu bei, dass dies gelingt.

Hier die offizielle Beschreibung zur Euro-Blüte, so die Bezeichnung der Bildmarke: „Das Logo besteht aus zwei Blüten, die jeweils eine Gastgebernation repräsentieren sollen, und einem Ball in zentraler Position zur Verdeutlichung der Emotion und der Leidenschaft, die der Wettbewerb mit sich bringt. Der Stiel kennzeichnet den strukturellen Aspekt des Turniers, also die UEFA und den europäischen Fußball. Die Natur diente auch als Inspiration für andere Eigenschaften der visuellen Identität, so steht grün für die Waldgebiete, gelb für die Sonne, blau für das Wasser und den Himmel. Abgerundet wird das Logo von einem Brombeer-lila.

So naturverbunden hat sich die UEFA bislang noch nicht gezeigt. In der Pressemeldung heißt es gar: „… Damit soll auch die Tier- und Pflanzenwelt der Region gewürdigt werden.“ Es geht wohlgemerkt nicht um eine Art einer europäischen Gartenschau, sondern um eine Fußballveranstaltung.

Es gibt ein begleitendes Video, in dem das Logo vorgestellt wird. Unterlegt ist es mit ordentlich Getöse und Pauken und Trompeten, was so überhaupt nicht mit der eher femininen Bildsprache zusammengehen will.

Schon eine eigene und eigenwillige Identität, oder?

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Dieser Beitrag hat 75 Kommentare

  1. Also ich muss sagen, dass mich das Logo sehr anspricht. Aber vielleicht liegt es bei mir wie bei Jan auch daran, dass mir Fußball einigermaßen egal ist. Ich finde aber dennoch, dass es den Kern der Sache ganz gut trifft. Die Länder werden in den Blüten mit ihren Landesfarben wiedergegeben. Und die Emotionalität, die ein Fußballspiel bei vielen – aber eben nicht bei mir ;-) – auslöst wird durch das Signet, wenn auch auf eine bisher ungesehene Variante, rübergebracht. Mir gefällt es.

    Werde aber trotzdem im Sommer hilflos umherzappen um auf Bibel.TV, Ki.Ka oder QVC vor dem Fußball sicher sein zu können.

  2. Auf den ersten Blick kann man zu dem Video schon sagen, dass hier alle möglichen Designtrends der letzten Jahre zusammengemischt wurden. Wenn man es aber so sieht, dass diese lediglich am Anfang des Videos die Basis sind, auf denen die Gestalter aufbauen und am Ende das rauskommt, was sie draus gemacht haben, ist eine Entwicklung zu etwas eigenständigem durchaus erkennbar.

    Das Logo ist mal etwas anderes für eine EM. Einzig der Ball sieht so aus, als wären die Elemente in einen aufgezogenen Kreis einfach reinkopiert/reingeschnitten. Man hätte seine Form am Rand mehr an der Realität eines Balles ausrichten müssen, der ist auch nicht 100%ig rund wenn man ihn seitlich anschaut (Nähte usw.)

  3. Toll, eine wie ich finde mutige, nicht desto weniger passende Wahl, die sofort den visuellen Link zur traditionellen osteuropäischen Form- und Bildsprache herstellt.
    Für mich der richtige Weg als Gastgeberland ein Ereignis wie eine Fußball EM zu präsentieren.

  4. Seit wann setzen sich die wirklichen Fußballfans mit den Logos auseinander? Die einzigen die an den Logos objektive Kritik ausüben können, sind immer noch Grafiker. Ansonsten kann ein Normalverbraucher etwas mit einem Logo anfangen oder auch nicht. Und meistens gewöhnen sie sich, meiner Meinung nach ziemlich schnell daran. Vor Allem Sportereignisse solcher Art sind schon länger zu einem Ereignis für Jedermann geworden und ich glaube nicht, dass Familienväter und Mütter ein Zeichen sehen wollen, welches mit Hooligans und brutalen Fans assoziiert werden kann.
    Um zu erfahren dass weder Ukraine noch Polen kalt sind (zumeindest im Sommer während der Meisterschaft) müsste man vielleicht mal die Länder besuchen oder wenigstens bei Wikipedia nachschauen. Da es dort im Sommer öfters wärmer als in manchen europäischen Ländern ist. Also sollte man von dem Klischee: verschneite Tannenbäume und vereiste Häuser vielleicht einfach runterkommen.

    Jetzt mal zum Logo: Sicherlich ist es kein Logo im traditionellen Sinne, welches man sich für ein langfristiges CI vorstellen könnnte. Nach meinem Geschmak hätte man die Dreidimensionalität (die Verläufe) ruhig weglassen können. Insgesamt sieht die Marke ausgewogen und positiv aus. Die Schrift entwickelt sich zwar fast zu einer eigenen Marke, ist aber auch ganz gut ausgeglichen und sieht nich übertrieben aus. Im Großen und Ganzen ein passsnedes Logo für eine Meisterschaft im Osten mit kulturell passenden Farben und Ornamenten.

  5. Mir gefällt es sehr gut. Wieso nicht auch mal die feminine Seite herauskehren? Aber im Video erinnert mich das Logo ab min 3:25 in den ersten Momenten stark an Häagen Dasz…

  6. Was ist das für ein Teil? Ohne Schrift weisst Du nicht, was das sein soll. Bei der Illustration stimmt zwar nichts (Volumen/Fläche), aber sieht dennoch interessant naiv aus. Total gaga die Fortsetzung im Banner auf der Website. Könnte so alles auch aus Japan kommen und ist für den fußballspielenden Designer ein echter Eyecatcher!
    “Creating History Together” heisst in diesem Zusammenhang auch, dass wir uns ne Menge Blumen anpflanzen sollen, mit denen wir uns dann im Stadion wie beim Public viewing eins auf die Mütze haun, statt mit härteren Gegenständen. Eigentlich ja doch auch eine schöne Message.

  7. Cześć! Привіт!

    Mich interessiert sehr stark, wer das Markenzeichen entworfen hat.
    Wenn jemand jemand einen Tip hat, würde ich mich über eine Antwort freuen.
    Danke.

    So … und nun überlasse ich Euch “konstruktiven” Kritikern wieder das Spielfeld.

    Bis später.

    Sprenger

  8. Die Signetgestaltung vereint drei bemerkenswerte Aspekte: Internationale Begegnung im Sport, Lebensfreude und Nationalstolz der ausrichtenden Länder. Das alles in einer Signetgestaltung zu vereinen, verdient Respekt. Für die vorgesehene Anwendung völlig in Ordnung. Fußball hat doch wohl sehr viel mit Emotionen zu tun. Die völlig neue Tonart ist mutig und spricht sicher verstärkt auch Frauen an. Neue Sichtweisen schaden der rauen Männerwelt nicht. Es ist sicher kein Highlight in der Geschichte des Grafikdesigns, ein Highlight im Sport ist diese Gestaltung allemal.

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