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Logo Marathon an der FH Düsseldorf

Logo Marathon an der FH Düsseldorf

Logo Marathon an der FH Düsseldorf

Ein Marathon geht über 42 Kilometer und der durchschnittliche Läufer braucht für die Strecke 4 Stunden. Auf der Basis dieser Parameter designen Studenten der FH Düsseldorf 42 Logos in 4 Stunden – alle 6 Minuten eins. Prof. Holger Jacobs, Inhaber der Agentur MindDesign, möchte mit seinen Studenten zeigen, dass Strategie und Prozess im kommerziellen Corporate Design oft überbewertet werden und dass man auch auf der Basis von Spontanität interessante und gute Ergebnisse erzielen kann.

Die Aktion richtet sich an potentielle Kunden, kleinere Unternehmen, die eventuell auf Crowdsourcing-Angebote zurückgreifen würden. Dementsprechend möchte ich den folgenden Aufruf weitergeben: „25 Studenten des Fachbereichs Design der FH Düsseldorf bieten Dir eine einmalige Gelegenheit. Komm am 25. Juni zum Logo Marathon in Düsseldorf und lass Dir gratis ein neues Logo gestalten!“

  • www.logomarathon.de

Gleichzeitig lade ich natürlich jeden dt-Leser ein, Stellung zu der von Jacobs aufgestellten These zu beziehen.

Wird Strategie und Prozess im kommerziellen Corporate Design oft überbewertet?

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Dieser Beitrag hat 52 Kommentare

  1. genau darauf habe ich gewartet. gott sei dank ist es nur ein banales studi-projekt.
    und ja, ein haufen in 6 minuten ist toll für “designer” die logodesign mit einem jason pollock verwechseln.

    gerade ein prof. sollte seinen studenten sowas mal als übung geben, aber doch nur als eine übung und nicht zu einem event ausbreiten, das falsche signale in einer zeit setzt, in der die meisten design mit oberflächen dekoration verwechseln. gerade in deutschland gerät design immer mehr in diese kategorie. im gegensatz zu ländern wie holland, england und schweden.

    falsches signal. und geschäftsschädigend.

  2. Immer nur “wuwuwu” und “bäbäbä”… Nur am moppern!
    Wenn ich mir die Bilder vom letzten Marathon ansehe, dann sehe ich viele fleißige junge Leute, die auch trotz der Anstrengungen Spaß daran haben. Und das ist erstmal das wichtigste. Außerdem glaube ich, wird man trotz des kostenlosen Aspekts als “Kunde” mitverfolgen können, wie ein Logo entsteht, was innerhalb von 6 Minuten für Kreativität abgerufen werden kann, und wie viel “mehr” sie bekommen würden, hätten die Designer mehr Zeit dafür (und werden auch noch ordentlich bezahlt). Klar wird es auch “Kunden” geben, die denken werden “ja siehste, so schnell, was soll ich viel bezahlen…”, aber genau diese Menschen würden auch sonst nix dafür ausgeben wollen. Da macht der Marathon auch nichts mehr kaputt.
    Moppert lieber über die verkorkste Wettbewerbsselbstbeweiräucherungstodesspirale, als über eine witzige Aktion!

  3. Ich fordere unsere härtesten Kritiker auch gerne zum LOGO DUELL heraus.
    Freie Wahl der Waffen: Bleistift, Marker oder Kugelschreiber
    Austragungsort: Ein A4 Blatt
    Zeit: 6 Minuten
    3 Begriffe beim Startschuss. Das beste Logo gewinnt.

    Es möge schwarze Tinte fliessen.

  4. Ich hab da nen Vorschlag:

    Die Aktion wie geplant durchführen. Die entstandenen Logos dem “Kunden” nicht zeigen sondern am Ende alle gesammelt in einen Raum hängen. Die Kunden sollen dann “Ihr” Logo raus suchen. Der Student bei dem sich die meisten auch wirklich decken, hat die Nase schon mal ein Stück weiter vorn.

  5. den Vorschlag finde ich gut.
    mit nem kleinen twist: es gilt aufzuzeichnen wieviele “kunden” tatsächlich das Logo aussuchen, dass tatsächlich für sie gezeichnet wurde.

  6. Ach hört mir auf. Design ist keine Wissenschaft. Es wurde schon alles gesagt, ein Logo ist ein Logo, kein CD. Und ja ich habe auch schon Logos aus der Hüfte in 6 min geschossen, die gut waren. Wer nicht? Wer etwas von Design versteht braucht sich nicht 2 Monate im Keller einzuschließen um 5.000 Optionen durchzureiten. Die Idee an sich mag fix kommen und abgehakt sein im Idealfall. Dass bei dieser Aktion auch ein großer Haufen Mist produziert wird sollte auch klar sein. Keine Illusionen. Dass die Ausarbeitung der zeitzehrende Teil eines Projektes ist wird jeder unterschreiben, warum also mal nicht als Student eine Logosalve abfeuern. Und am Ende werden wohl immer noch ansprechendere Entwürfe rauskommen als es die vielen Logos da draußen in Deutschland momentan sind, so kriegt Uschis Friseursalon und Fiffis Haustierladen vielleicht auch mal ein Stückchen Design ab, auch wenns nur “6 min Häppchen” ist.

  7. @kunstbanause: Klasse geschrieben! :) Sehe ich genauso. Es werden vielleicht ein paar ‘schöne’ Logos dabei sein. Aber was nützt es wenn diese nichtsaussagend sind?!

    Btw: Nennen wir es lieber Logoentwürfe, anstatt Logo… Das wird dem schon eher gerecht.

  8. in unseren tagen wird viel geredet & geschrieben, aber leider zu wenig zugehört & gelesen. man möge den studierenden & holger jacobs zuhören, wie sie den passanten am schadowplatz den logo-marathon erklären. ich war dort. es ist viel spass & viel ernst im spiel. und: designunbedarfte menschen beginnen unsere arbeit zu verstehen. also, liebe designgemeindemitglieder: nehmt euch nicht so ernst, dann werdet ihr auch ernst genommen.

  9. ich bin leider auch am meckern und muss den negativ kommentaren meiner kollegen zustimmen, ich finde die übung auch klasse, nur wird der kunde ja nicht wie die studenten darüber aufgeklärt was zu ändern oder noch zu tun ist, er sagt sich gratis logo, geil und her damit, es würde ja auch keiner hingehen, wenn man einen langen logofindungsprozess zeigt, aber so eine aktion “versaut” tatsächlich den kunden.

    mich würde mal interessieren ob her jacobs denn auch seine eigenen kunden einläd und was die dazu sagen … das sind ja doch einige ; )

    https://minddesign.co.uk/show.php?id=197&pos=6&cat=2

  10. Schönes Experiment und auch eine schöne Aktion für die FH. Ich kann da nichts Verwerfliches dran entdecken. Den Lehrkräften wie den Teilnehmern wird bewußt sein, dass eine solche Arbeitsweise nie ausschließlich zum Einsatz kommt. Schnell ein paar Ideen visualisieren ist so alt wie die Materie an sich. Recherche, Analyse und Strategie bleiben trotzdem fester Bestandteil, denn am Ende möchte kein Kunde einfach nur ein Abziehbildchen kaufen.

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