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Logo des G7-Gipfels 2018 in La Malbaie (Charlevoix)

G7 Gipfel 2018 La Malbaie / Charlevoix Logo
G7 Gipfel 2018 La Malbaie / Charlevoix Logo

Im kanadischen La Malbaie (Charlevoix, Quebec) treffen heute beim G7-Gipfel die Regierungschefs der Gruppe der Sieben aufeinander. Vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Handelsstreits zwischen den USA und der EU steht die Idylle, die das offizielle G7-Logo verbreitet, im krassen Gegensatz zur derzeit angespannten Situation.

Die ganze Welt blickt auf die Provinz Quebec, wo heute und morgen unter dem Vorsitz des kanadischen Premierministers Justin Trudeau in der Stadt La Malbaie das 44. Gipfeltreffen stattfindet. Brisant ist das Treffen insbesondere aufgrund der vor kurzem verhängten Strafzölle, die die USA-Regierung auf Stahl und Aluminium verhängt hat. Während die EU bereits mit Gegenmaßnahmen reagiert hat, ruft der französische Präsident Macrons gar zum Kampf gegen die US-Vormachtstellung auf. Das Verhältnis zwischen der EU-Staaten und den USA – es war schon einmal besser.

Das Logo des G7-Gipfels – Wellen und Berggipfel, die von Bäumen eingerahmt werden – wirkt angesichts der zu erwartenden Konfrontation wie aus der Zeit gefallen. Das reichlich überladene Signet ist gewiss mehr Tourismusmarketing, denn ein Symbol, das die Gruppe der Sieben und die von ihr verfolgten Ziele repräsentiert. Das Dilemma: wenn gemeinsame Ziele fehlen, lässt sich auch kein Zeichen kreieren, das diese verkörpert. Insofern ist die vom politischen Weltgeschehen entrückte G7-Logo-Bergidylle auf gewisse Weise doch sehr passend. Bleibt zu hoffen, dass es die Regierungsvertreter nicht nur bei Smalltalk übers Wetter und die schöne Landschaft belassen.

G7 Gipfel 2018 La Malbaie / Charlevoix Logo
G7 Gipfel 2018 La Malbaie / Charlevoix Logo

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Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Puh, das ist wohl eher ein schlechter Scherz.. Da hat man den Praktikanten am Freitag Vormittag noch schnell was erstellen lassen. Dann doch lieber kein Logo wie so ein inhaltsloses, welches auch handwerklich einiges zu wünschen übrig lässt.

    1. Die handwerklichen Mängel würden mich auch interessieren.

      Ich finde das Logo auch relativ inhaltsleer, andererseits bestanden vorherige Logos zu den Gipfeln teilweise auch nur aus Bildmarken zu dem Veranstaltungsort. Wenn Natur(schutz) der kleinste gemeinsame Nenner ist, dann ist das meiner Meinung nach nicht das Schlechteste, angesichts der aktuellen Situation.

      1. Ich finde das Logo nicht unpassend. Und auch nicht unprofessionell. Die anderen Gipfel Logos haben mir teilweise deutlich weniger zugesagt. Auf mich macht es einen relativ zeitgemäßen Eindruck. Geschmäcker sind eben international unterschiedlich. Daher halte ich es für falsch nur deutsche spiermännische Gestaltung als das einzig wahre hinzustellen. Am Ende zählt nicht die Deutungshoheit sondern ob es der Kunde kauft. Elfenbeinturmdiskussionen sind over.

      2. Als handwerklich mangelhaft würde ich das Logo als solches nicht beschreiben. Allerdings als doch sehr plump. Die Formen lassen jede Rafinesse vermissen – es lässt also durchaus “zu wünschen übrig”.

        Was dann wiederum handwerklich wirklich dilettantisch umgesetzt wurde ist die Logoanimation. Hier gibt es Zacken und Kanten, gleichfarbige Elemente sind marginal unterschiedlich eingefärbt, eckige Elemente der Schrift werden mit runder Maske aufgedeckt …

        Insgesamt wirkt das Logo dann tatsächlich schnell nebenbei entworfen und hingeschludert (auch, wenn man das Praktikanten-Phrasenschwein gerne zuhause lassen darf).

        Für so eine Veranstaltung wie den G7-Gipfel liegt aber (zumindest für mich) die Messlatte nicht allzu hoch. Niemand wird sich an dieses Logo erinnern können, soll es aber auch gar nicht. Wenn schon die Ergebnisse des Gipfels meist nur Schall und Rauch sind, ist das Logo das kleinste Problem daran.

      3. Ich sage nicht, dass es handwerklich schlecht ist. Ich sage nur, dass man durchaus mit mehr “Raffinesse”, wie es David schön beschreiben hat, mehr hätte rausholen können.

  2. 3 verschiedene Grautöne und 3 verschiedene Brauntöne (wenn man das Rostrot des Blattes mitzählt), … Bei einem Logo!!

    Das muss man auch erst mal schafffen. So gesehen, Respekt

    Es fehlte dem aufrichtigen Künstler allerdings noch ein Mischton. Es ist doch G7, mann. G7!

  3. Wozu braucht ein G7 Gipfel eigentlich ein Logo? Da hofft man doch auf Tourismus und nutzt die Veranstaltung für Ortswerbung. In Hamburg hat es nicht viel gebracht. ;-)

    1. Wozu eine solche Großveranstaltung ein eigenes Logo braucht, darauf bin ich schon mehrfach in Beiträgen eingegangen, zuletzt im Rahmen des Beitrags über das Erscheinungsbild des EU-Ratsvorsitzes von Österreich:

      In Österreich sind während des Ratsvorsitzes rund 300 Veranstaltungen geplant – von informellen Tagungen auf Ebene der Ministerinnen und Minister und Fachkonferenzen über Tagungen von Expertinnen und Experten bis hin zu kulturellen Events. In den sechs Monaten der EU-Ratspräsidentschaft wird Österreich Gastgeber von rund 48.000 Delegierten sein. Ähnlich wie zu anderen Großveranstaltungen auch erhält jede Ratspräsidentschaft ein eigenes Corporate Design, das für ein einheitliches Erscheinungsbild sorgt.

      Ähnliches gilt auch für G7-, G8-, oder G20-Gipfel.

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