Skip to content

Linktipp am Sonntag – iPads Zukunft

dummy

Von allen Einschätzungen, die derzeit zum Thema “Chancen des iPads” kursieren, hinterlässt das Interview mit der Medienberaterin Katja Riefler auf Meedia.de mit den besten Eindruck. Ich teile viele ihrer Ansichten. iPad und WePad, sind nicht mehr aber auch nicht weniger, als eine zusätzliche Plattform, die vor allem von der Spiele-Industrie befeuert werden wird.

Die Einstufung als Heilsbringer für Verlage, erscheint mir angesichts technischer Defizite (kein USB, kein Flash, kein Ausdruck) und nicht zuletzt aufgrund Apples Vorgehen in Sachen Zensur reichlich überzogen. Sowas geht einfach nicht! Wenn China Seiten sperrt, ist der Aufschrei groß. Apple wird hingegen abgefeiert und das macht mich als jahrelanger Mac-Nutzer skeptisch.

Selbst wenn das iPad ähnlich erfolgreich wäre wie das iPhone, wovon ich, was Deutschland betrifft, nicht überzeugt bin, wird die Anzahl der Nutzer zumindest die nächsten 5 Jahre überschaubar sein. Als “schneller Erfolgsbringer” sind die Pads denkbar ungeeignet. Wichtigstes Feature der Pads ist vielleicht der Wecker – Klingelingeling – letztes Signal, um die digitalen Medien in ihrer Bedeutung zu erkennen!

  • „Erfolg des iPads steht in den Sternen” | meedia.de

Dieser Beitrag hat 28 Kommentare

  1. @Stephan: Es steht außer Frage, ob es sich hierbei um Zensur handelt. Apple zensiert sogar offensichtlich nach reiner Willkür und Geschmack. Zum Beispiel wurden viele Apps gesperrt, weil sie Bilder von nur mit Bikini bekleideten Damen zeigten (auch die “Stern”-App in Deutschland war betroffen) jedoch haben sie die angesehene “Sports Illustrated” nicht entfernt. Genau so ist es mit politischen Cartoons: Erst wenn es einen medialen Aufschrei gibt, ist Apple gnädig, bestimmte Apps von bekannten Personen/Unternehmen durchzulassen. Die Chinesische Regierung könnte einiges davon lernen.

  2. Zum Thema warum das iPhone so gut ankommt und warum das beim iPad auch so sein wird:
    https://www.davidhellmann.com/blogging/iphone-vs-android-warum-vergleichen-immer-alle-die-hardware/

    Ich verstehe nicht – wie im Artikel beschrieben (link hier drüber) – warum man immer über Hardware spricht. Sogar das OS würde ich außer acht lassen. Warum eine Plattform vorne liegt ist in meinen Augen der Fall des Angebots an Software. Hier liegt Apple einfach mal weit vorraus! Android hatte ich selber schon und viele Apps wirken einfach unschön und nur auf Nutzen getrimmt. Die User wollen aber das die Apps die Sie kaufen auch optisch überzeugen. Siehe AppStore. Die meisten Apps die oben auf liegen sind optisch ansprechend.

    Das liegt aber auch an der Entwicklerszene. Bei Apple ist man dieses “hübsche” gewohnt und die Entwickler sehen es größtensteils als Selbstverständlich Funktionen auch schön zu verpacken. Android bekommt das – noch – nicht hin.

    Wenn Android den gleichen AppStore hätte würde ich Android wahrscheinlich bevorzugen. Aber Apple bietet mir mit dem AppStore einfach das bessere Gesamtpacket.

    Und Android muss es endlich mal schaffen eine Softwareversion für alle zugänglich machen. 1.5, 1.6, 2.0 oder doch 2.1?

    Aber noch mal allgemein zum iPad

    Ich bin mir nicht sicher ob es ein Erfolg wird. Was mich stört ist, das die non 3G Versionen kein GPS hat. Deswegen würde wohl nur die 3G Version in Frage kommen. Sonst wird sich zeigen was an Software speziell für das iPad kommen wird. Spiele interessieren mich eher nicht von daher ist das kein Kaufgrund für das iPad. Freue mich aber bald mal eins in die Hand zu nehmen und dann wird man auch eher Urteilen können ob es was ist für einen.

  3. Das Problem mit der von euch angemerkten Zensur betrifft den Abmahnwahn der US-Amerikaner. Wenn in einem App, das Apple freigibt, nur eine nackte Brust zu sehen ist, wird Apple auf Millionen verklagt. Deswegen sind die Zugangskriterien so strikt. Der Vergleich mit China hinkt insofern gewaltig. Und die „Zensur“ des Pulitzer-Preisträgers wurde zurückgenommen. Man muß bedenken, daß Apple aufgrund der Vorgaben diese Systemkritisierenden Grafiken nur schwerlich in ihren App-Store aufnehmen, zumal die Menschen an der Basis keinerlei Entscheidungsgewalt haben oder nicht wissen. Es sind ja auch nicht wenige Apps, die jeden Tag überprüft werden müssen. Also lasst mal die Katze im Korb.

    Ich hab das iPad selbst in den Händen gehabt. Es ist ein großer iPod-Touch, jedoch ist es wirklich gut. Sehr schön zu bedienen. Macht Spaß. Kein Gefummel wie beim Touch bzw. beim iPhone mehr. Der Bildschirm ist sehr gut, die Animationen sind wirklich schnell und flüssig und das Gewicht ist leichter als erwartet. Die Verarbeitung ist vorbildlich.

  4. Deutschland, Meckerland. Wie immer bei Innovationen ist in den USA das Glas halb voll und in Deutschland halb leer. Hier wird immer was zum Nörgeln gesucht. Andere machen in der gleichen Zeit Umsatz (ich sage nur Faxgerät, MP3-Player – erdacht in, aber nicht vermarktet von Deutschland). Das iPad ist vieles und vieles nicht, aber wenn meine Mutter (78 Jahre) zum ersten Mal in ihrem Leben alleine und mit Spass mit dem iPad im Internet surft, dann sagt das ne Menge. Und übrigens: mit freiem Marktzugang und Zensurfreiheit ist es in Deutschland auch nicht allzu rosa.

  5. @NY152:
    >mit freiem Marktzugang und Zensurfreiheit ist es in Deutschland auch nicht allzu rosa.
    Hat auch niemand behauptet.

    Und: »Innovationen« bedingungslos abzufeieren kann auch nicht die Lösung sein. Kritik muss erlaubt sein.

  6. In Deutschland steht bereits eine Alternative zum iPad in den Startlöchern. Der Hersteller hat einfach mal das Apple “i” zum ich gemacht und nennt seine Entwicklung WePad. Es ist auch kein Geheimnis, dass das iPad Vorlage war und man wirbt damit, dass es die überarbeitete Form des iPads ist. Wie man HIER im direkten Vergleich zum iPad sieht.
    Warum man sich laut Hersteller das WePad kaufen sollte sieht man in den 5 Gründen warum das WePad der smarteste Tablet-PC ist.
    Hört sich meiner Meinung nach, nach einer ganz guten Alternative an. Ob dafür zahlreiche Apps geschrieben werden steht in den Sternen. Die Möglichkeit wurde durch Flash, AdobeAir und Java zumindest integriert.

  7. @Fabian: Frage mich allerdings, wie lange es noch dauert, bis die Entwickler des WePad ’ne Klage von Apple bekommen. Wenn man schon sowas entwickeln kann, wieso macht man nicht was eigenes sondern klaut das Design 1:1? Hat das Teil denn auch ein Multitouch-Pad?

  8. @Peter: Das kann ich mir sehr gut vorstellen dass da bald mal ein Brief bei denen reinflattert.
    Es hat ein 11,6“ Display mit Multi-Touch. Es ist also ein paar cm größer als das iPad (9,7″).

  9. Was regt ihr euch alle so drüber auf, dass das iPad dies und das nicht hat und Apple soooooo böse ist. Dann einfach ignorieren. Mich nervt auch Microsoft und Co. und dann interessiert es mich auch nicht was die machen. Komischerweise regt sich niemand drüber auf, wenn Microsoft oder Co. nen Müll für teures Geld verkauft. Wenn man es weiß, dass es kein USB/Flash hat und man nicht drauf verzichten will, dann einfach links liegen lassen und nicht kaufen.

    Find das in der Presse momentan sehr übertrieben. Oder jeder Silch meint was dazu sagen zu müssen. Apple ist nicht unbedingt das tollste Unternehmen, aber es belebt den Markt. Wie lange hätten wir noch auf richtige Touchhandys warten müssen, wenn Apple damit nicht angefängen hätte, geschweige von tollen Mp3-Playern… Oder wann wäre das erste Pad mit richtiger Touchbedienung herausgekommen? Die halten doch alle das ewig in der Schublade, bis sich jemand traut… Albern…

  10. das eigentliche problem bei der “zensur” von apple ist das vertriebsmodell, das sie für iphone, ipad, etc. aufgezogen haben.

    ein entwickler reicht app bei apple ein, apple verkauft diese in apples namen(!) im appstore, und gibt einen anteil von den einnahmen an den entwickler zurück. sprich: apple ist für die app verantwortlich, nicht der entwickler, und wenn da potentiell irgendwas faul sein könnte (sind die bikini-bilder in der bikini-app alle korrekt lizenziert? könnte unternehmen X klagen, weil …? etc.), wird die app nicht freigegeben und der entwickler hat eben pech gehabt.

    wäre die plattform so offen wie jeder frei programmierbare computer seit nun 30+ Jahren, wäre das alles kein problem. jeder könnte anbieten (und wäre selbst dafür verantwortlich), jeder könnte kaufen was und wo er möchte, oder sogar selbst programmieren. aber bei diesem modell schneidet apple nicht am umsatz mit.

    somit sind sie in einem selbst auferlegten dilemma …

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen