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Linktipp am Sonntag – iPads Zukunft

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Von allen Einschätzungen, die derzeit zum Thema “Chancen des iPads” kursieren, hinterlässt das Interview mit der Medienberaterin Katja Riefler auf Meedia.de mit den besten Eindruck. Ich teile viele ihrer Ansichten. iPad und WePad, sind nicht mehr aber auch nicht weniger, als eine zusätzliche Plattform, die vor allem von der Spiele-Industrie befeuert werden wird.

Die Einstufung als Heilsbringer für Verlage, erscheint mir angesichts technischer Defizite (kein USB, kein Flash, kein Ausdruck) und nicht zuletzt aufgrund Apples Vorgehen in Sachen Zensur reichlich überzogen. Sowas geht einfach nicht! Wenn China Seiten sperrt, ist der Aufschrei groß. Apple wird hingegen abgefeiert und das macht mich als jahrelanger Mac-Nutzer skeptisch.

Selbst wenn das iPad ähnlich erfolgreich wäre wie das iPhone, wovon ich, was Deutschland betrifft, nicht überzeugt bin, wird die Anzahl der Nutzer zumindest die nächsten 5 Jahre überschaubar sein. Als “schneller Erfolgsbringer” sind die Pads denkbar ungeeignet. Wichtigstes Feature der Pads ist vielleicht der Wecker – Klingelingeling – letztes Signal, um die digitalen Medien in ihrer Bedeutung zu erkennen!

  • „Erfolg des iPads steht in den Sternen” | meedia.de

Dieser Beitrag hat 28 Kommentare

  1. Was am iPad wirklich nervt: dass jeder Popel seinen Senf dazu abgibt ohne es in Händen gehabt zu haben.
    Was soll so eine “Diskussion”?! Unfug!

  2. Ich brauch es nicht in den Händen gehalten zu haben, um es ob meiner Erfahrung mit dem iPhone und der fast identischen Backgroundtechnologie als für mich ungeeignet einzustufen.

  3. Apple wird mir auch immer unbeliebter. Letztens war ja ne Aktion, wo sie nun den Apps-Programmierern vorgeschrieben haben, welche Programmiersprachen sie nutzen dürfen und welche nicht. Alles was mit Flash/Air zu tun hat, war natürlich verboten, was Adobe gar nicht gefallen hat.

    Vom iPad bin ich auch nicht überzeugt.
    Wie irgendwo mal einer schrieb: “Apple schafft Märkte und Bedürfnisse wo keine sind, bedient diese mit stark eingeschränkter Hard- und Software und alle jubeln und reissen es ihnen für viel Geld aus den Händen.”

    Aber wenigstens haben Katzen mit dem iPad Spaß: http://www.youtube.com/watch?v=Q9NP-AeKX40 ;)

  4. Also… ich sehe auch nicht alles rosa, was Apple so macht. Aber:

    – von Zensur zu sprechen bei einem Gerät, mit dem man per Browser und Mail an nahezu ALLE kommt, halte ich für unpassend und überzogen.
    – die Entscheidung, Entwicklerwerkzeuge wie Air außen vor zu lassen ist für manche Entwickler ärgerlich – für Benutzer allerdings von Vorteil. John Gruber von Daringfireball hat es in seinem Weblog sehr passend beschrieben.
    – das iPad ist kein Notebook und will es auch nicht sein.
    – nicht die Hardware ist das Besondere, sondern die Bedienung.

  5. Wenn man bedenkt, dass es zum iPhone derzeit keine ernstzunehmende Konkurrenz gibt, und sich daher jeder, der meint ein Telefon in der Art zu brauchen, eben ein iPhone kauft, gleichzeitig Apple aber so rigoros und nach eigenen Maßstäben zensiert, finde ich den medialen Einfluss Apples doch sehr bedenklich.

    Davon abgesehen, stehe ich dem iPhone sowieso kritisch gegenüber. In fast jeder Runde, hat mindestens einer so ein Teil dabei und lässt sich auch regelmäßig davon ablenken. Dann heißt es gleich, hier guckt mal, und der Fokus der halben Runde liegt auf dem Teil. Es kann natürlich sein, dass Leute in meiner Generation (bin 20) besonders anfällig sind, für diesen kurzweiligen Unterhaltungsquatsch. Mich nervt es auf jeden Fall.

  6. @Peter: warum gibt es für das iPhone keine ernstzunehmende Konkurrenz? Diese Zeiten sind vorbei. Ich kann nur auf die neuesten HTC-Modelle Desire und Legend verweisen. Die Usability z.B. hingt um nichts nach.

    Das iPad wird meiner Meinung nach sehr erfolgreich werden. Aber warum auch nicht? Wer es will soll es sich kaufen. Fakt ist: Apple belebt den Markt.
    Ich selbst habe von den mobilen Apple-Geräten aufgrund ihrer vielen Einschränkungen die Nase voll. Ich hoffe nicht dass sie eines Tages mit diesen Methoden die treuen Mac-Nutzer, zu denen ich mich auch zähle, vergraulen.

  7. Apple und sein iPhone haben mitlerweile einfach ein gewisses Standing, an dem neue Produkte, wie die von HTC erstmal nicht verbeikommen werden. Ich muss zugeben ich kannte die Produkte nicht, aber genau ist doch der Punkt. Der Ottonormalverbraucher, der eben technisch nicht unbedingt auf dem neusten Stand ist, denkt im Bezug auf Smartphones zu allererst an das iPhone, das hat nicht zuletzt auch Lifestyle-Gründe. Nicht zu vergessen, die ganzen Apps, die es exklusiv für das iPhone gibt.

  8. “kein USB, kein Flash, kein Ausdruck”

    Das ist eine Frage der Zeit. Für Apple ist es typisch, Innovationen nicht gleich mit der ersten Version zu veröffentlichen – und immer hagelt es dafür Kritik. Stichwort iPhone und Video-Funktion etc. Das ist Verkaufspolitik, die für Apple aufgeht. Schließlich sollen alle iPad-Käufer der ersten Generation bei Einführung des Nachfolgers zum Neukauf animiert werden. Das iPad (und dessen Einfluß auf zukünftige Geräte dieser Klasse anderer Hersteller) wird natürlich der Heilsbringer für Verlage. Es ist kurzsichtig, dieses Thema an der ersten Version des iPad und dessen Schwachpunkten festzumachen.

  9. Wenn Apple seine Strategie zu den Inhalten nicht ändert, werden sie mit ihren Produkten einen gewissen Marktanteil nicht überschreiten können. Denn ich bezweifel, dass viele Inhalteanbieter bereit sind, sich der Zensur durch Apple zu beugen. Neuestes Beispiel ist ja die Zensur der Comics vom Pulitzer-Preisträger Mark Fiore. Wenn Apple keine politische Satire versteht, müssen sich alle damit abfinden? Pardon!

    Klar haben ihre iGeräte alle auch einen Browser (den man leider nicht individuell anpassen kann), aber Inhalte darüber zu verkaufen ist bekanntlich sehr schwer. Auf der anderen Seite funktioniert der Android Market genauso einfach ist aber offen für alle.

    Gegen das iPad spricht auch die Tatsache, dass das Display keine Weiterentwicklung ist. Die bekannten Nachteile sind also noch vorhanden (niedrige Auflösung, Reflektionen, schlechter Kontrast im Sonnenlicht). Wenn ein Gerät, das zu 90 Prozent eigentlich nur aus einem Display besteht, als “magisch und innovativ” vermarktet wird, könnte man hier mehr erwarten als die Standard-IPS-Technologie.

  10. @Da Stefa: Wenn man davon ausgeht, dass das Internet in Zukunft immer mehr in gelenkten Bahnen stattfindet, wie Apple es mit seinen Apps zelebriert, kann man meines Erachtens schon von einer Zensur sprechen. Je populärer dieses System wird und je mehr Menschen es nutzen, desto abhängiger werden sie davon. Stellt sich nun Apple hin und nutzt diese Macht der Informationsüberbringung oder -vorenthaltung aus, selektiert also, handelt es sich in gewisser Weise um eine Zensur.

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