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Liechtensteiner wählen ihr Logo

Liechtenstein Logos

Liechtenstein Logos

In Liechtenstein erhalten die Bürger in diesen Tagen Schreiben, in denen Sie dazu aufgefordert werden, das zukünftige Logo des Fürstentums zu wählen. Als zentrale Komponente innerhalb des noch zu entwickelnden Erscheinungsbildes soll es „Identität und Marke Liechtenstein“ verkörpern. Ein basisdemokratischer Prozess, den das Fürstentum angestoßen hat und der von einer Fachjury begleitet wird. Diese hatte im ersten Schritt aus der Vielzahl an Wettbewerbseinreichungen fünf Finalisten ausgewählt, die nun zur Wahl stehen. Auch die dt-Leser können ihren Favoriten wählen.

Hinsichtlich der Vorgaben heißt es von Seiten der auftraggebenden Regierungsstelle: „Dieses neue Logo soll landestypische, visuelle Elemente, z.B. die Landesfarben Blau, Rot und Gold explizit enthalten, die fundamentalen Prinzipien (Selbstbestimmung, Sicherheit, Humanismus) bzw. Werte (Unabhängigkeit, Überschaubarkeit, Menschlichkeit) jedoch nur implizit vermitteln, also nicht notwendigerweise illustrieren. Zum Kreativwettbewerb aufgerufen waren Designbüros und Werbeagenturen in Liechtenstein und im europäischen Ausland.

Das Ergebnis der Abstimmung wird am 2. April verkündet. Stimmberechtigt sind rund 30.000 Bürger. Das Besondere dabei: alle ab Jahrgang 1998 und älter sind stimmberechtigt. Somit können auch Jugendliche im Alter von 14 Jahren an der Wahl teilnehmen. Der von der Landesbevölkerung bestimmte Siegerentwurf erhält als Siegprämie umgerechnet 25.000 €. Der zweitplatzierte Entwurf wird mit 4.000 € prämiert, der drittplatzierte Entwurf mit 2.000 €.

Weitere Infos unter: Identitäts- und Markenprozess Liechtenstein | www.regierung.li

via vaterland.li

Ich finde es schwierig, abzufragen, welches Logo das Fürstentum Liechtenstein am besten repräsentiert. Um diese Frage zu beantworten, müsste man in den Prozess involviert gewesen sein. Daher lautet die einfache Frage:

Welches Logo gefällt Dir am besten?

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Dieser Beitrag hat 47 Kommentare

  1. Wenn nun noch mal die Positionierung von Bild- und Wortmarke überdacht wird, ist die 3 mein ganz klarer Favorit: elegant, schlicht, chic und eine gute, zeitlose Mischung aus Präsenz und Leichtigkeit, sowie Klassik und Moderne.

  2. Ich mag die 3. Wirkt sehr “royal”, gleichzeitig zurückhaltend und zart. Angemessen.
    Diese Polygon-Kompositionen finde ich furchtbar beliebig-trendy, eher was für ein Museum.
    In 10 Jahren wird man sich über diesen Trend so herrlich von oben herab auslassen.
    Und die Punktmatrix? Darüber könnte ich mich jetzt schon von oben herab auslassen.
    :)

  3. nichts davon ist besser als der punkige vorgänger…

    auch laden safari und firefox bei mir die grafik nicht
    vollständig – wo ist die quelle .?

  4. Um mich unbeliebt zu machen: Wer die Vorgaben gelesen hätte, hätte auch festgestellt, dass Blau, Rot und Gold keine fixen Vorgaben waren. Konkret heißt es, dass das “Logo […] landestypische, visuelle Elemente, z.B. die Landesfarben Blau, Rot und Gold explizit enthalten” soll. Das “z.B.” lese ich hier tatsächlich als zum Beispiel und nicht als “es muss die Landesfarben Blau, Rot und Gold explizit enthalten”. Offenbar hat das ja auch die Regierung so gesehen, andernfalls ständen die Entwürfe 1 und 5 wohl auch gar nicht zur Abstimmung. Natürlich mag es nicht jedem gefallen, dass nun die dritte Landesfarbe fehlt, aber das ist eine persönliche Differenz gegenüber den Entwürfen und hat erst einmal nichts mit den Ausschreibungskriterien selbst zu tun. Da hätte es vielleicht sogar noch andere Vorschläge geben können, die die Farben gar nicht aufgreifen.

    Mir persönlich gefallen die Entwürfe 1 und 4 am besten, final habe ich dann für 1 abgestimmt. Meines Erachtens lässt sich das noch ein Stück weit leichter in verschiedene Umgebungen integrieren und bietet somit ein wenig mehr Spielraum als die anderen Logos. An Entwurf 4 gefällt mir am besten das Aufgreifen der geografischen Landesgrenzen. Auch der Schriftzug wirkt meines Erachtens hier sehr dezent und bietet so noch eine Menge Spielraum, während sie in den anderen Entwürfen meines Erachtens zu viel Raum einnehmen.

  5. Die Logos eingebettet in einem Erscheinungsbild zu präsentieren, hätte den ungeschulten Wählern die Entscheidung sicher einfacher gemacht. Selbst mir fehlt bei der Variante 3 die Vorstellungskraft, wie das in einem Layout gut aussehen soll (wobei die Bildmarke etwas für sich hat).

    Meine subjektive Empfindung:

    1. und 4. sind sehr beliebig/austauschbar und lassen sich nur schwer mit Bedeutung aufladen, wobei mir die 4. rein formal ganz gut gefallen hat.

    2. ist weder in Formensprache, Reduktion oder Typografie ein zeitgemäßer Entwurf, wird dadurch aber keinesfalls zeitlos ;)

    3. Die Bildmarke hat was! Die Krone hätte man noch weiter stilisieren können – und die Anordnung/Proportionen von Wort- und Bildmarke sind mir schleierhaft. Wenn ein Gestaltungskonzept dahinter steht, hätte ich es gerne gesehen.

    Daher ist 5. mein Favorit. Die Bildmarke ist als L und als Herz interpretierbar, die Facetten erinnern an ein Juwel und machen es erhaben und edel. Ich kann es mir wunderbar als Marke für das touristische, aber auch sympathische, bürgernahe Liechtenstein vorstellen – hier würde es sich angenehm von den distanzierten behördlichen Wappenformen abheben, die man so aus unseren Landen gewohnt ist.

    Leider – die Tendenz hier im Blog zeigt es – hat dieser Entwurf zwar gute Ansätze und inhaltliche Substanz, aber bei der Abstimmung keine Chance.

  6. Facettenhafte, juwelartige Stadtlogos scheinen gerade inn zu sein.
    Ob das erhaben ist und über lange Zeit einen Kleinstaat repräsentieren kann?
    Das Verfahren ist absolut unpassend. Einfach einsenden und die Ergebnisse vom Volk abstimmen lassen ist nicht der richtige Weg. Ein Signet muss entwickelt werden.
    Ich hätte ein Redesign des Wappens von einem Profi besser gefunden. In den Ornamenten der alten Krone steckt so viel Potenzial. Modern, einfach und edel. Thats it.

  7. @Martin Grohs: Danke für den guten Input!

    Zu deiner Meinung: Variante 4 ist deshalb für Liechtenstein speziell, da es die Form hat der Landesfläche Liechtensteins.

    Und meine Meinung zu Variante 2: Zu sehr ist die Ähnlichkeit mit dem LGT – Bank Logo.. von daher rechne ich mir da geringe Chancen aus… Steuerskandal und so..

    Beste Grüsse

  8. Auf Anhieb finde ich keine Variante, die mich sofort anspringt. Müsste ich entscheiden, würde ich wohl die Variante 3 wählen, wünsche mir dort aber sowohl etwas mehr typografische Rafinesse als auch eine konsequentere Abstraktion der Krone.

    Alles in allem passt mir diese Variante aber am besten zum Eindruck den ich als Nicht-Liechtensteiner vom Ländchen gewann.

  9. Ich find den Ansatz des 5. Logos gar nicht so schlecht. Ich hab nur das L schlicht nicht erkannt.
    Für mich war das ein Herz, leicht eingedreht von schäg oben betrachtet und ich hätte eben die weißen Flächen mit dem Gold gefüllt.
    Das 4. – joa, vermutlich das Beste aus dieser Auswahl, wobei es mich jetzt auch nicht zu Begeisterungstürmen hinreißt.
    Beim 3. find ich die Krone und das L ganz nett, die Schrift ist einfach grottig. Viel zu sehr gesperrt und flattert mit einfach viel zu weit weg im Raum rum.
    Beim 2. find ich auch die Aufnahme der Krone ein guter Ansatz – der Rest ist mir zu gepunktet.
    Beim 1. – einer der Vorredner hat es ja schon erwähnt: Epic Fail. Man nehme ein Origami-Banner und Klatsche das Wort “Liechtenstein” drüber. Setzen, 6.

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