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Dreieinhalb Minuten Inspiration.

Ólafur Arnalds – Ljósið (official music video) from Erased Tapes on Vimeo.

Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. Also ich weiß nicht, ich hab für “Videokunst” im Allgemeinen irgendwie nix übrig. Pseudokünstlerisches Geschwurbel ohne Sinn. Da kann ich mir auch den Bildschirmschoner auf meinem Mac angucken, da habe ich genauso viel Inspiration.

    Sicher, ich will die technische und konzeptionelle Leistung des Herrn Arnalds nicht schmälern, da ist es wahrlich beeindruckend! Aber das ganze unter dem Etikett “Kunst” zu verkaufen, wäre meiner Meinung nach zu hoch gegriffen. Davon gibt es einfach viel zu viel im weiten Netz und dadurch ist es viel zu verwechsel- und austauschbar.

    Aber vielleicht liegt das Problem ja auch bei mir und denke ich dafür zu pragmatisch. Mag sein. Schönes Wochenende.

  2. Ist das Video denn überhaupt von ihm erstellt worden? Er ist doch der Musiker.
    Seine Musik liebe ich schon länger. Wer mal einen Einblick bekommen möchte,
    sollte sich Found Songs zu Gemüte führen. Hier hat Ólafur Arnalds eine Song-
    Serie gemacht, indem er jeden Tag ein Stück geschrieben und es sofort gratis
    zum Download angeboten hat.

  3. “naja….so toll find ichs jetzt nicht. hat halt einer sein 3d programm angeworfen.”

    da merkt man, dass hier jemand keine ahnung hat. aber wem will man es verübeln, bei der heutigen übersättigung fehlen dem ein oder anderen schonmal die fähigkeiten zwischen “3D kram” und “stil, handwerklichem können, einer guten idee und einer perfekten umsetzung” unterscheiden zu können.

  4. Genau, “da hat jemand sein 3D-Programm angeworfen” und das kam dan nautomatisch raus *lol*.

    Jungs/Mädels, ihr seid echt die größten, baut zum großen Teil absolut uninspirierten 08/15-Kram, habt keine Ahnung von Design, Typografie oder Animation und äußert euch dann so, als könntet ihr das auch. Lächerlich.

  5. Animationstechnich ist das eigentlich sehr einfach, partikelsystem angeschmissen, Werte geben. Dann Musik in Spuren exportieren und jeder Spur ein Partikelsystem zuweisen. Arrangieren fertig. Schön finde ich es trotzdem, angenehm auch, inspiriert war ich jetzt nicht wirklich :-)

    edit:”es bleibt zu bemerken, das umso mehr partikel es sind (Rauch sehr viel) desto aufwendiger und rechenintensiv ist das ganze.”

  6. ich habe die ganze zeit darauf gewartet dass mal ein schlagzeug einsetzt oder das ganze von nem saftigen bass untermauert wird… das wäre ein farbspektakel geworden…

  7. “Animationstechnich ist das eigentlich sehr einfach, partikelsystem angeschmissen, Werte geben. Dann Musik in Spuren exportieren und jeder Spur ein Partikelsystem zuweisen. Arrangieren fertig.”

    Ein Auto zu bauen ist auch keine große Sache. Eine Kiste zusammenschrauben, Motor drauf, vier Räder dran. Wieso verlangen die Konzerne dann so viel Geld dafür? ;)
    Prinzipiell ist doch alles einfach, wenn man es nur grob genug betrachtet.
    Aber wichtig sind die Details. Das Partikelsystem einzurichten mag mit ein paar Klicks erledigt sein, aber die richtigen Werte zu finden, die dieses Farbspektakel auslösen, das kann Stunden oder Tage dauern. Wichtig ist es, die Emotionen adäquat zu übertragen, die Stimmungen mit den technischen Mitteln zu transportieren, ohne es wie “einfach mal ein Partikelsystem zusammenklicken” aussehen zu lassen. Ist es nicht oft so, dass die vermeintlich einfachen Sachen den größten Erfolg genießen?
    Oder wieso ist das iPhone so erfolgreich, wo es doch nur einen Bildschirm und einen Knopf besitzt und doch viele andere Smartphones rein technisch viel besser ausgestattet sind. ;)

    Ich finde es schade, wenn solche Leistungen nur auf die technischen Gegebenheiten reduziert werden und die künstlerische Arbeit außen vor gelassen wird. Aber klar, man kann so handfeste Sachen wie technische Eigenschaften eben einfach vergleichen und aneinander messen, was mit nicht greifbaren Dingen wie der künstlerischen Interpretation und Umsetzung meist nicht möglich ist.

    Zusammenfassend also ein tolles Video zu toller Musik, was vor allem im Detail fasziniert.

  8. Ich sage auch nicht das es schlecht ist – es sieht nett aus hübsch eben aber vom Hocker reisst es mich nicht. Gerade diese Komposition hab ich schon zigmal gesehen, also nicht sonderlich innovativ. Einfach nicht WOW sondern – hach ja ganz hübsch. Mit 3D Programm angeschmissen meine ich: Ja der Gute hat bestimmt Ahnung nur das haben total viele ich arbeite selbst bei ner sehr großen Agentur.

  9. heijeijei, was für ein Kommentar-Theater um dieses schöne Video. Ich finde, es ist einfach nur eine sehr gute, unmittelbare, visuelle Interpretation eines feinfühligen Musikstücks. Ein interessantes Feld, mit noch vielen unausgeschöpften Möglichkeiten, Musik Ton um Ton zu visualisieren.

  10. Nur mal der Vollständigkeit halber:

    https://vimeo.com/6284199

    Music written by: Ólafur Arnalds
    Director: Esteban Diácono

    Software used: Adobe After Effects
    Plugin used: Trapcode Particular v2. and Trapcode SoundKeys

    A little bit of expressions used, turbulence and spherical field tweakings.

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass es mir vollkommen egal ist, wie einfach
    so etwas zu erstellen sein soll, so lange es nur gut aussieht und das tut es.

  11. o.k. um die Diskussion mal ein bisschen vorazutreiben. Natürlich geht es nicht darum wie technisch perfekt etwas gemacht ist. Das wäre ja auch ganz schön arm. Was Simone Kamps uns allen sagen wollte ist, dass solche Dinge immer recht seicht und beliebig daherkommen (was keineswegs überheblich gedeutet werden darf!) In der Tat hat sie damit recht. Denn auch wenn es schön aussehen mag so kann man doch kaum bestreiten das einen das Gefühl bescheleicht, sowas schon 1000mal gesehen zu haben. Popmusik ist auch oft gut gemacht und aufwendig produziert. Bloß erhebt sie das gleich zur Kunst? Umgekehrt sind bedeutende Werke der Kunst manchmal in Bruchteilen von Minuten auf’s Papier gebracht worden und dabei so genial. Überhaupt sollte man in diesem Zusammenhang Design und Kunst nicht allzusehr vermischen, obwohl auch für Design ein höherer Anspruch gelten sollte, als einfach nur schön zu sein.

  12. Hallo Clemens,

    “nur schön zu sein”? Ja, dieses Video ist “nur” schön. Vielleicht noch etwas mehr. Aber das reicht doch. Wer hat gesagt, dass es unbedingt Kunst oder Super-Design oder die Rettung der Welt sein muss? Arnalds?

  13. Vielleicht könnte man zusammenfassend sagen, ja es ist schön, aber nix besonderes. vielleicht ist man durch die immer wieder zu entdeckende wow-kreativität, die man im internet findet schon zu verwöhnt was anspruchsvolle ideen betrifft.

  14. Wenn man sich die verwendeten Plugins anschaut, scheints tatsächlich “angeschmissen” worden zu sein und es ist “dann automatisch rausgekommen”.

    Sieht aber trotzdem gut aus.

  15. Für die “Techniker” hier. Ladet Euch mal die Demo-Version von Particular runter und macht das mal in AE nach. Dann werdet Ihr wissen, wie “einfach” das ist ;)

    Gruss
    Olli

  16. Das Thema “Kunst” war doch die Ausgangsthese dieser Diskussion (Zitat; das ist mal hohe kunst. akustisch und optisch!!). Simone hat schon recht wenn sie sagt es sei schön aber nix besonderes, ist ja auch nicht schlimm. Aber ungeachtet dessen stelle ich mit Freude fest, dass hier mal eine richtig kontroverse und vorallem essentielle Debatte im Sinne einer richtigen Diskussion geführt wird. Sehr geil!

  17. Sehr schön gemacht: sinnlich, entspannend – ruhig.
    Auch wenn hier einige diese visuelle Interpretation der einzelnen Instrumente als Kinderspiel mit AE und dessen Plugins abtun – es ist in gewissem Maße Kunst.

  18. auch auf die gefahr hin, hier zu spät zu posten. ich kann mich den skeptischen menschen nur anschließen. ja, es ist aufwendig sowas zu programmieren, aber es wirkt auch auf mich relativ belanglos, weil irgendwie beliebig. das lied plätschert nur so vor sich hin und wenn streicher ins spiel kommen, explodieren die farben als hätte sich grad was an der dynamik geändert.
    zu der kunst. ich denke, computergeneriertes wird es immer schwer haben, sich als kunst zu behaupten. aber ein video, dass mich an das hier erinnerte und ich hingegen als hohe kunst empfinde, stammt von robert seidel: ‘grau’ (2004). zu finden hier und in hoher qualität hier. hier ist dramaturgie durch bild und ton auf den punkt gebracht – zumindest für mich.

  19. Ihr könnt ja schreiben was ihr wollt, aber es hat mir seeehr gefallen!! Mann soll sich von den ganzen Farben, der Musik und der Bewegung inspirieren lassen und nicht einfach ahnungslos reinstarren. Ich habe es genossen und weiß auch schon, wie mein Bild, was ich vorhabe zu malen aussehen wird :D dankeee.. Wenn man Ahnung von Kunst und vom Leben hat, dann beruhigt einen dieses kurze Video sehr. Ich fand es sehr schön und merkt euch eins, alles was wir tun und versuchen auf die Beine zu stellen, verbirgt eine kleine Story in sich, die man erst versteht, wenn man wie verzaubert ist. Nunja, aufjedenfall ist das bei mir so.. Wie es euch dann geht, müsst ihr ja selber wissen…!! ;D sayonara!! ^^

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