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kurz gesagt (22)

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  • ZWÖLF, Schweizer Fußballmagazin, ruft bis zum 15.01.2011 dazu auf, Vereinslogos zu gestalten. In erster Linie soll den Vereinen mit Hilfe der Entwürfe aufgezeigt werden, was gestalterisch möglich wäre. Viel Geld kann man hier als Gestalter nicht erwarten. Hier die Ausschreibung als PDF.
  • Falk.de wurde umfassend überarbeitet. Ich muss zugeben: früher war ich viel auf Seiten von Viamichelin, Map24 und auch Falk unterwegs. Heute „genügt“ mir als Routenplaner GoogleMaps. In jedem Fall lohnt aufgrund des interessanten Interfaces wieder mal ein Besuch auf Falk.de, das derzeit nach eigenen Angaben über 2,2 Mio. Unique User verfügt. Mit dem Relaunch strebt man eine Verdopplung dieser Zahl sowie die Marktführerschaft an. Mich stört am Interface, dass die verschiedenen Boxen die Kartenansicht verdecken und auch, dass die Vorgaben zur Individualisierung der Startseite nicht gespeichert werden. Offizielle Pressemeldung: „Falk – weit mehr als nur eine Karte“ (falk-cis.de).
  • Der TÜV-Rheinland freut sich über eine neue Website. Sehr einladendes Interface und eine gelungene Haptik. Die Darstellung des Submenüs im linken Bereich ist hingegen optisch etwas gewöhnungsbedürftig. Da das Unternehmen mittlerweile in 61 Ländern aktiv ist und mit dem Relaunch der Ausbau des globalen Markenauftritts verfolgt wurde, zeichnet MindComet aus Orlando für das Design und die Realisierung verantwortlich. So sah Tuv.com bislang aus. Hier die entsprechende Pressemeldung.
  • Halle.de wurde ebenfalls dieser Tage relauncht. So sah der Auftritt bislang aus: Screenshot. Sicherlich nun kompakter in der Darstellung, aber nicht unbedingt schöner. Das Hintergrundbild lässt die Site schmuddelig aussehen. Zudem wäre eine „fixed“ Position hierfür eleganter. Nutzerfreundlicher war zudem der Vorgänger, der ein Aufklappmenü für die Hauptnavigation vorsah, sodass man als Nutzer direkt in die zweite Ebene einsteigen kann. Ein Relaunch, der nicht an jeder Stelle einen Fortschritt erkennbar werden lässt. Und die zugehörige Pressemeldung: „Neues Stadtportal fokussiert Servicesicht“.

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. Die Verwendung des Begriffs “Haptik” in Verbindung mit einer Website finde ich schon mal mutig – aber mir geht das noch nicht weit genug, so lange nicht auch ausgelotet wird, wie die Seite olfaktorisch rüberkommt.

  2. @Mart „Haptik“, bezogen auf eine Website, beschreibt, wie das Interface auf die Interaktion durch den Anwender reagiert. Rollover-Zustände von Schaltflächen und Navigationspunkten sind für den Nutzer eine wichtige Rückmeldung. Eine Website „fühlt“ sich anders an, wenn ein Hintergrundbild über eine fixe Position verfügt Beispiel: Amarok tested by Dakar, (für die ich übrigens grafisch verantwortlich zeichne).

    Webkarussells sind schon lange keine Besonderheit mehr, sie sorgen jedoch auf Websites ebenfalls für eine visuelle Rückmeldung, eine sehr spielerische, bei der man Lust bekommt weiter zu klicken. Diese Art der Haptik, der Interaktion erklärt die große Beliebtheit dieser Tools. Wir nutzen sie gerne, weil sie in der Bedienung (meist) leicht verständlich sind, weil sie eine Bewegung ausführen und weil sie im Rahmen der technischen Möglichkeiten einer Maus-Bildschirm-Interaktion ein vergleichsweise besonderes „haptisches Erlebnis“ erzeugen. Die Einzelkomponenten erscheinen Dank Rollover und Bewegung „irgendwie greifbarer”, als wenn sie nur als statisches Bild vorgehalten wären.

    Texte und Überschriften können „sensitiv“ sein. Man spricht dann auch von einer „Sensitivität“. Gemeint ist damit, dass sie verlinkt sind. Eine Lautstärkeregulierung kann sehr „sensibel“ auf die Einstellung durch den Nutzer reagieren. Beide Begriffsbeispiel zeigen, dass bei der Mensch-Computer-Interaktion nicht nur wichtig ist wie ein Interface aussieht, sondern dass der Gesamteindruck entscheidend ist und dazu zählt auch, wie es während der Bedienung reagiert.

    Auch etwa, wie der Inhalt einer Seite geladen wird, hat Einfluss darauf, wie wir Nutzer einen Webauftritt wahrnehmen. Inhalte, die per lazy loading einfließen, erzeugen eine andere Art der Wahrnehmung, als wenn der Seitenaufbau auf gewöhnliche Weise erfolgt. Zwar können wir das Web nicht direkt mit unseren Fingern und mit unser Haut ertasten, dennoch beschreibt der Begriff Haptik doch recht gut die Besonderheit in Bezug auf die Wahrnehmung einer Website während der Anwendung. Zweifelsfrei erschließt sich solch ein haptisches Erlebnis einer Website nur, sofern wir auch unsere Augen einsetzen. Das unterscheidet die „Web-Haptik“ natürlich von der „Haptik im herkömmlichen Sinne“.

    Welcher Begriff beschreibt Deiner Meinung nach denn besser diese Art der Wahrnehmung?

  3. Zu Halle.de: Die Hintergrundgrafik sollte man wirklich lieber entfernen (sieht ein bisschen aus, als würde dort gerade Smog herrschen). Aber ansonsten ist das Layout ein großer Schritt nach vorne, auch wenn das Design jetzt nicht wirklich der Burner ist.

    Was mir gefällt:

    – das neue Logo (beim alten denkt man, die Stadt würde in der Türkei liegen) und die Platzierung im Kopfbereich (schön viel Weißraum)
    – die Aufteilung, Gestaltung und Positionierung von Metanavi, Suchfeld, Hauptnavi und Brotkrumenpfad
    – das Untermenü
    – die Gestaltung der Teaser auf den Unterseiten (gut gegliedert und bebildert)
    – die Gestaltung der Zusatzinformationen in der (optionalen) rechten Spalte

    Was ich nicht so schön finde:

    – wie schon erwähnt die Hintergrundbilder (weg damit)
    – die Schriftart “Lucida Grande” (sieht vor allem im fetten Schriftschnitt nicht so schön aus)
    – die Anzeigenspalte
    – den zu starken Wechsel des Layouts im Inhaltsbereich (1-3 Spalten)
    – dieses komische Icon bei den “Mehr”-Links (hier hätte man vielleicht lieber was rotes nehmen sollen)
    – im Untermenü fehlt in der dritten Ebene eine Hover-Effekt

    Und ob ein Aufklappmenü generell nutzerfreundlicher ist, wage ich zu bezweifeln. Da auf der neuen Seite der Seitenwechsel schnell vonstatten geht und man immer das Untermenu auf der linken Seite hat, kann man hierüber auch sehr gut und schnell navigieren. Dafür lässt sich das “Service-Menü” auf der Startseite (und auf einigen Unterseiten) ja aufklappen – nur ein bisschen blöd, dass das nicht fest im Layout integriert ist.

  4. Danke für die Erklärung, bin anscheinend schon zu lange aus dem Agenturleben raus. :-)
    So wie du das beschreibst passt „Haptik“ zugegebenermaßen nicht schlecht – Aber irgend etwas in mir sträubt sich immer noch, dass Beschriebene so zu nennen. Vor allem, weil im Printdesign Haptik eine ganz andere Bedeutung hat, nämlich wirklich das Greifbare, die Papierstruktur, -Dicke, bzw. fühlbare Druckveredelungen etc. beschreibt. Analog zum Webdesign müsste damit aber eher gemeint sein, ob ein Folder zum Beispiel im Zickzack- oder Wickelfalz aufgebaut ist.

    Allein: passende Ein-Wort-Alternativen fallen mir nicht ein. Vielleicht könnte man vom „Duktus des GUI“ reden, aber wirklich Eindeutig ist das auch nicht.

  5. Wann und warum wurde aus »look & feel« denn Haptik? Und vor allem: wo und bei wem, außer hier im Designtagebuch?

    Und wie unterscheidet man dann zwischen der Haptik des Endgeräts, und der »Pseudohaptik« des Interface?

  6. // Falk.de
    Die “Vogelansicht” – einzuschalten unter “Menü->Karte” – ist ein klasse Tool, im Grunde eine optisch noch ansprechendere Ansicht als die bekannte Satellitenansicht und wiederum übersichtlicher als Google Street View. Diese Ansicht könnte man gut auf der Webseite unter “Kontakt” einbinden.

    Allerdings ist die Anwendung recht ruckelig – hier zumindest – das sollte Falk noch optimieren. An der Leistung des Rechners kann es auf jeden Fall nicht liegen. Das Mouserad sollte als Zoom-Dienen, dieser ist recht umständlich nur oben rechts im Menü zu finden. Der Vorteil von Google-Maps ist aktuell, dass die Anwendnung wesentlich flüssiger läuft und mehr Orte, wie z.B. Restaurants, angezeigt werden.

    Greetz
    Till

  7. @Achim: Man kann die Boxen auf der Falkseite mit den zwei Pfeilen in der rechten Box nach unten schieben und so mehr von der Karte sehen. Ich find’s gut gemacht!

  8. Die Auschreibung zu den neuen Schweizer Vereinslogos halte ich für wenig zielführend. Die Tatsache, das hier ein sehr kleines Preisgeld ausgeschrieben wird, soll jetzt mal ausser Acht gelassen werden.

    Aber die Aussage: es soll “keine Logoanpassung” sein, sondern ein “neues einzigartiges Logo zum Thema Fussball” gestaltet werden, empfinde ich von vorne herein als Auschlusskriterium für gute Entwürfe.

    Gerade in einem Bereich wie Vereinsfussball, der sehr viel mit Fanbindung und Tradition zu tun hat, finde ich den Ansatz, alle Leinen zu kappen und alles dem momentanen Zeitgeist anzupassen, sehr fragwürdig. In einem so sensiblen Bereich, indem die Umbennung der Stadien schon für hohe Wellen sorgt, oder die Verpflichtung eines “ungeliebten” Spielers (z.B. Metzelder) für Fanclubauflösungen, sollte man mit wesentlich meh Fingerspitzengefühl vorgehen.

    Natürlich wirkt das ein oder andere Logo mittlerweile recht unbeholfen, aber traditionelle Wappen wie vom FC Zürich und FC Basel, oder typografische Anordnung wie das Signet der Grashoppers, finde ich persönlich zeitlos und sehr gelungen.

    ZUM THEMA HAPTIK:
    Ich kenne im Bereich Webdesign den Begriff “Look and Feel”, der das Thema ungefähr augreift. Leider ein englischer Begriff, aber vielleicht kommt weniger die Assoziation mit tatsächlichem Anfassen auf.

  9. @Daniel Es gibt unzählige Schriften und Bücher, in denen auf Haptik in Zusammenhang mit dem Computer bzw. Computer-Interface eingegangen wird. Schau einfach mal, was es so unter „haptic interaction” bei GoogleBooks, bei Amazon oder was es zu haptic feedback sonst im Netz so gibt. Und natürlich lohnt auch ein Blick auf die Site, die Jens als Link eingestellt hat.

    @Sebastian Das ist mir nicht entgangen. Nur darf man diesen Verschiebevorgang nach jedem Reload/Besuch der Seite erneut durchführen und genau das ist herrlich umständlich.

  10. @Achim

    Was sich bei unter dem Begriff »Haptic Feedback« findet hat mit klassischer Haptik zu tun: einer physisch spürbaren Rückmeldung, die sich z.B. durch das vibrieren eines Touchscreens ergibt.

    Das gleiche gilt für die »haptic interaction« bei der es bei den verlinkten Büchern meist um die Erweiterung virtueller Realitäten um die haptische, taktile Komponente geht.

    Eine Referenz bei der mit Haptik das Look&Feel, Reaktionszeiten und Verhalten von Menüs – ohne physische Rückmeldung – geht, konnte ich – zumindest auf Anhieb – nicht finden.

    Der Begriff des »Look & Feel« ist seit Jahren, bzw, Jahrzehnten geprägt und in der Branche gebräuchlich. Den Begriff Haptik hierfür zu nutzen halte ich für irreführend, und konnte auch über die angegebenen »Referenzen« eine Verwendung wie hier im dt nicht feststellen.

    Da lasse ich mich gerne eines besseren belehren, die Links hingegen habe meine Argumentation unterstützt, statt sie zu entkräften.

  11. @Daniel
    https://www.interfacebuero.com/hadi/ hast Du auch gelesen? Hier wird sehr schön beschrieben, dass der Begriff „Haptik“ im Kontext eines Interfaces „reinterpretiert“ wird und sich rein auf die Ebene der Visualität bezieht.

    Dass „Haptik“ im Gegensatz zu „Feel“, (das Wort „Look“ streiche ich an dieser Stelle mal ganz bewusst ;) irreführend sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz, beschreiben sie doch in diesem Themenbereich das Gleiche. In beiden Fällen ist im Zusammenhang der jeweiligen Verwendung klar, dass kein taktiler Sinneseindruck gemeint ist, sondern ein visueller.

    Natürlich wird „Look & Feel“ als Bestandteil der „User Experience“ in der Branche verstanden. Im Laufe meines Berufslebens habe ich allerdings noch nie erlebt, dass der Ausdruck „Haptik“, sofern ich ihn im Zusammenhang mit Screendesign für Websites nutzte, für Unverständnis sorgte. Ich würde sagen, beide Begriffe werden in unserer Branche verstanden. Der Umstand, dass ich bevorzugt „Haptik“ gebrauche, mag aber auch daran liegen, dass sich „Look & Feel“ für mich immer auch ein bisschen nach Bullshit-Bingo anhört. Und dem versuche ich mich weitestgehend zu entziehen.

    Sprache ist beweglich. „Surfen“ konnte man vor 20 Jahren nur auf dem Wasser. Um das Internet zu nutzen und zu verstehen, haben Menschen ganz intuitiv (auch) vertraute Begriffe für neue Funktionalitäten oder Technologien gewählt, die auf diese Weise eine Definitionserweiterung erfuhren. „Netz“, „senden“, „Mail“, „scroll“, „chat“, „Lesezeichen“ sind Beispiele hierfür. Metaphern wie „Fenster“, „Schreibtisch“ oder „Papierkorb“ helfen uns zudem bei der Bedienung des Computers.

    Gui Bonsiepe, Designtheoretiker, Autor des Buches „Interface – Design neu begreifen“ und ehemaliger Professor für Interfacedesign an der FH Köln, wählte die folgende Darstellung samt Hand und Griff einer Laubsäge, um die Funktion eines Interfaces zu veranschaulichen. Die „Haptik“ spielt hierbei eine maßgebliche Rolle.

  12. zu falk.de: braucht man hierzu eine spezielle ausbildung oder einen speziellen browser? ich scheitere schon daran, einen ort einzugeben und diesen auf der karte anzeigen zu lassen. manchmal poppt nach sekunden eine ajax-vervollständigung der eingabe auf, manchmal nicht. ein klick auf den anzeige-button bewirkt auch nichts…

  13. Es ist schon faszinierend wie selektiv auf einer nicht wirklich relevanten Anzahl an Quellen, bei denen eine minimale Anzahl von verschwurbelt theoretisch orientierten Experten einen Begriff irreführend missbraucht – die Bewegung der Sprache gilt hier nicht, da der Begriff der Haptik schlicht sinnentstellt wird, und passendere Alternativen existieren – beharrt wird, um die wie hier im Blog selbst ja deutlich wird KEINESWEGS branchenweit anerkannte oder etablierte Bezeichnung zu verteidigen.
    Im ersten Anlauf werden Quellen genannt die der Aussage komplett widersprechen, die mehr als deutlich überwiegende Anzahl – Stichprobenweise ALLE – der über die genannten Links/Suchbegriffe auffindbaren Quellen nutzt den Begriff der Haptik nämlich im korrekten, klassischen Sinn, und dann wird auf zwei Quellen gerudert die mit einer schwurbeligen »Neudefinition« des Begriffs der Haptik aufwarten. Zwei Quellen gegenüber tausenden. Interessanterweise findet sich auch weder in der deutschen, noch der englischen Wikipedia ein Verweis auf die Neudefinition des Begriffs… und würde man sie ergänzen würde sie wahrscheinlich binnen kürzester Zeit gelöscht.
    Ganz im Gegenteil findet sich eben der Verweis auf »haptic technology«, bei der es um die Erweiterung von Interfaces um eine tatsächlich physische, haptische Rückmeldung geht: https://en.wikipedia.org/wiki/Haptic_technology

    Gerade in Zeiten von Touchscreens etc. ist die falsche Verwendung des Begriffs Haptik eben noch weniger angebracht. Beide Referenzen stammen übrigens aus Zeiten davor…
    Heute wird mehr und mehr versucht durch eine zusätzliche taktile, haptische Rückmeldung der Endgeräte die UX&Usability zu optimieren, dazu kommen optimierte physische Oberflächen etc. HIER ist der Begriff der Haptik richtig und verständlich eingesetzt.

    Und in jeder Agentur und bei jedem Fachmann außer einer minimalen Anzahl von Designtheoretikern wird man mit dem Begriff Haptik in einer Verwendung wie hier im dt auf Unverständnis stoßen und potentiell Missverständnisse auslösen. Denn die Haptik bei einer solchen Benutzeroberfläche, einem Interface, ergibt sich aus dem Endgerät.

    Spaßeshalber mal im Kollegenkreis rumgefragt:
    9 Personen von denen 4 in Agenturen arbeiten deren Alltag Interfacedesign (Apps, Bankautomaten etc.) ist, 5 selbstständige Webworker mit teilweise nicht lange zurückliegender Agenturvergangenheit, 9 mal die selbe Info: Verwendung des Begriffs Haptik in diesem Kontext nicht geläufig und nicht erwünscht wegen Missverständnissen und Verwirrung.

    Mich erinnert das ganze gerade an diesen Artikel: https://www.ftd.de/karriere-management/management/:unverstaendliche-aussendarstellung-elektronik-esperanto-bremst-it-firmen-aus/50206681.html – nur hier erweitert um die unverständliche Innendarstellung, wie ja auch das Feedback hier im Blog zeigt.

  14. wie ja auch das Feedback hier im Blog zeigt.

    Mmh… Du möchtest jetzt tatsächlich den ersten Einwurf von Mart als Beleg dafür heranziehen (neben Deinen eigenen Einwänden), dass „Haptik“ vollkommen unverständlich und branchenunüblich ist?

    Und zu dem von Dir eingestellten Link ist zu sagen, dass eine Verwendung des Begriffs „Haptik“ anstelle, oder auch in Ergänzung zu dem englischen Begriffspaar „Look and Feel” das genaue Gegenteil einer „pseudofachlichen Übersetzung“ darstellt, da erstgenannter Begriff grundsätzlich verständlicher als die doch sehr schwammige und wabbelige englische Wortblase ist. Ich denke, das Einstellen des ftd-Artikels ist ein Bärendienst, weil er Deiner Argumentation entgegenwirkt. Mir geht es eben nicht darum, mit Hilfe „unverständlicher Marketingfloskeln“ Verständigungsschwierigkeiten zu produzieren. Der ftd-Artikel unterstützt „meinen“ Ansatz.

    Und in jeder Agentur und bei jedem Fachmann […] wird man mit dem Begriff Haptik in einer Verwendung wie hier im dt auf Unverständnis stoßen

    Du wirst wohl kaum alle Agenturen um eine Einschätzung gebeten haben. Ich halte beim Orakeln dagegen und behaupte, dass jeder Mensch, vor allem auch Fachfremde, denen man den Zusammenhang von Haptik und Interface in der von mir gewählten Form versucht näher zu bringen, verstehen werden, was genau mit dieser Form der Haptik gemeint ist. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich „Haptik“ verwende, um etwa Rollover-Zustände zu beschreiben. Wäre es wirklich missverständlich, gäbe es auch an anderen Stellen hier im Blog ähnliche Reaktionen. Es müssten, Deiner Mutmaßung folgend, wirklich sehr viele Reaktionen sein und nicht nur ein oder zwei Kommentare. Es gibt sie aber nicht – bislang ;-)

    In jedem Fall sorgt der Dialog auf dieser Seite für ein besseres Verständnis. Es ist nicht erforderlich, einer Meinung zu sein. Für Deine Kommentare bin ich sehr dankbar, allein überzeugen konnten sie mich nicht, dass „Look and Feel“, die einzige und die bessere Bezeichnung ist, um „visuelle Rückmeldungen“ zu beschreiben.

  15. falk.de sieht ja interessant aus. Leider funktioniert die Seite weder unter Safari noch unter Firefox am Mac einigermaßen vollständig. (Routen und Orte werden nicht gesucht – für nen Routenplaner eher ungenügend).
    Da fehlt also wenigstens ein riesengroßer Beta-Button im Header.

  16. @Miefmuschel Das „Moscheespitze-Logo“ wurde im Sommer 2009 durch die neue Wortmarke „hallesaale“ abgelöst. In der neuen Website ist dieses Zeichen lediglich noch als Favicon im Einsatz. Allerdings sieht man es auch noch in den aktuellen „Amtsblättern“. In beiden Fällen fragt man sich, weshalb überhaupt ein neues Stadtlogo eingeführt wurde.

  17. Zum Hallenser Logo:
    Das wird wohl vom Hallenser Wappen abgeleitet sein, welches wiederum seit 1327 existiert und wahrscheinlich Salzkristalle und Salzpfanne oder Symbole der Marienverehrung darstellt. Warum soll man das traditionelle Stadtlogo ersetzen, nur weil es zufällige Ähnlichkeiten zu moslimischen Symbolen gibt?

    Zum Thema Haptik:
    Ich find den Begriff Haptik im genannten Zusammenhang auch sehr irreführend und verstehe erst was damit gemeint ist, deit dem ich die Diskusion hier gelesen habe.
    Problematisch ist der Begriff der Haptik, weil er schon andersweitig belegt ist und es bereits den Begriff Look and Feel, welchen ich auch aus dem Studium kenne.
    Man stelle sich vor, es gibt eines Tages Computermäuse die vibrieren oder andere Eingabegeräte die sich unterschiedlich bewegen wenn man den Cursor über bestimmte Bereiche einer Internetseite bewegt. Mit Haptik wäre dieses Verhalten am besten beschrieben. Der ist aber leider schon vergeben und man müsste ihn dann doppelt belegen, was zu weiterer Verwirrung führt.

  18. TÜV Rheinlands Website ist nach meinem Geschmack doch sehr grell und wolkig geraten. Dass die titelgebende Zeile ganz ohne Flash von links einfliegt, ist zwar ein Plus bei der Präsentation, aber dass sie dabei erstens den ganzen Weg vom linken Bildschirmrand zurücklegt und zweitens den optisch gedachten linken Rand der Website aufweicht, indem sie ihn durch ihre markante Farbe durchstößt, stört den Gesamteindruck stark. Stattdessen müsste sie ebenso durch einen Verlauf zum linken Rand geschwächt werden und ihren bilddominierenden Charakter etwas verlieren.

    [img]https://img148.imageshack.us/img148/2443/tuvrheinland.jpg[/img] *

    Dabei lässt sie die Seite jedoch etwas gedrungen wirken und sollte demnach etwas verkleinert werden.

    Old-fashioned ist klar das Aufklappen der Menüs mit dem extremen Hintergrund in beige und dem großen Abstand bis zum Submenü. Da hätte die dezentere Standardausführung eines einfachen weißen Hintergrundes und direkt angrenzendem Submenü durchaus ausgereicht. Das übrige an der Website ist auch methaphorisch gut gelungen, da auch vor allem die auftretende Matratzenoptik sich die Assoziation des TÜVs vor allem mit technischer Sicherheit zunutze macht.

    Großes Manko der Website: Kein einziger der Submenü-Punkte war erreichbar und führten auf eine Not-Found-Seite. Anscheinend ist man noch nicht fertig mit dem Auftritt. Auch die Kommunizierung einer funktionierenden Umlaut-Domain zusätzlich zur herkömmlichen wäre im Zuge der Markenbildung durch das Internet nicht verkehrt gewesen.

    * Das Einbinden des Bildes mit dem Tag hat nicht funktioniert.

  19. Mich erinnert die neu TÜV Seite an das neue CD der Deutschen Bank.
    Insbesondere der Aufbau der Navigation, die Verwendung der Bühne, und die Platzierung der Teaser erinnern aus meiner Sicht sehr an die aktuelle Seite der DB (www.deutsche-bank.de).

  20. Ich kann Achim bezüglich “Haptik” nur beipflichten. Alle Agenturen, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe und auch ich selbst verwende diesen Begriff regelmäßig, wenn es darum geht, das Gefühl beim Bedienen einer Webseite zu beschreiben. Wie wirkt diese, wie fühlt sie sich an. Gerade auch mit dem Aufkommen von Touchscreens bekommt dieser Begriff in diesem Zusammenhang eine noch stärkere Bedeutung. Auch sonst kenne ich den Begriff eigentlich auch nur aus dem Marketing, wo er ebenfalls in Verbindung mit der Bedienung von (jeglichen) Interfaces vorkommt.

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