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Krefeld goes Guinness

Krefeld Kampagne

Krefeld startet eine Imagekampagne, in der die Bürger aufgerufen sind bis zum 10. April Fotos von der Stadt und seinen Bürgern auf einer Website hochzuladen, damit im Anschluss die größte Postkarte der Welt entstehen soll, die am 10. Mai den bestehenden Guinness-Buch-der-Rekorde brechen soll. Das ist doch mal eine volksnahe Kampagne, oder?

Die Antwort auf die Frage, ob die Kampagnenidee bei den Bürgern ankommt, können nur die Krefelder selbst beantworten. Mein erster Gedanke war jedoch: “Guinness-Buch? Kenn ich. Ausgabe 1983 hatte ich als Jugendlicher geschenkt bekommen.” Das ist wahrlich eine ganze Weile her. Ich frage mich ob der Name Guinness-Buch heute noch zieht? Vor allem in Zusammenhang mit einer städtischen Kampagne? Gleichnamige TV-Shows auf RTL habe ich nicht gesehen. Waren das Quotenhits? Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Kritik an der Kampagne, zwar eher aus politischer Sicht, gibt es von vielen Stellen.

Ich weiß nicht so recht, was ich mit der “Schön-hier-Kampagne” für Krefeld anfangen soll. Ich habe das Gefühl es relativiert sich so einiges, was man im Zuge der NRW-Kampagne geschrieben oder gedacht hat und was man über die Bonner Imagekampagne lesen durfte. Diese beiden werden mir von mal zu mal sympathischer.

Tillmanns, Ogilvy & Mather wurde übrigens mit der Kampagne für Krefeld beauftragt.

Hier noch eine kleine Umfrage zur Kampagnenidee.

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Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Sehr bescheiden. Idee und Optik.

    Aber auch nicht ganz gruselig. Es gibt schlimmere städtische Kampagnen. Mein Fall ist es trotzdem nicht. Überhaupt nicht!

  2. Erklärt mir mal einer, warum das Auto auf der Seite diese “geilen” bunten Schwünge hat, im Video aber nur das grüne Herz auf der Tür kleben hat?

    War der Stadt die Beschriftung mit so aufwändigen Objekten zu teuer?

  3. Soviel Lokalpatriotismus, das der Auftrag für Konzept und Design nach Düsseldorf gegeben wurde – falsches Signal meiner Meinung nach.

    Da ich in Krefeld studiert habe, interessiert mich die Kampagne schon. Vergleichsweise arm an Angeboten, hat die Stadt doch viele schöne Ecken, die ein Fotowettbewerb wert sind. Ein Guinness-Buch-Eintrag ist nicht Innovation pur und kann mich persönlich wenig begeistern. Dennoch freue ich mich, wenn Krefeld es schafft, etwas in der Stadt “los zu machen”.

    Vielleicht habe ich ja auch noch irgendwo alte Fotos von Krefeld und gewinne das Auto, wenn ich denn dann die Du-Darfst-Lianen abknibbeln kann…

  4. Als Krefelder erst mal danke für den zweiten Eintrag im Poll

    Ich kenne zwar nicht die Krefelder aber vielleicht liegt ihnen diese volksnahe Ansprache. Ich finde es jedenfalls ganz nett.

    Ja, die volksnahe Ansprache passt hier her. Das erst mal dazu.

    Das mit ankommen und nur Krefelder können das beantworten ist schwierig. Wie gesagt, ich bin Krefelder (Seit 30 Jahren) und hab bis heute nix von der Kampagne gehört…

    Ich geh jetzt mal Foto machen…

  5. Also nichts für ungut, aber die eingereichten Fotos finde ich bis jetzt eher abschreckend. Es sieht so richtig nach Provinz aus und dabei nicht eben schön oder idyllisch. Aber vermutlich ist es dort eben so – des einen Freud ist des anderen Leid. Für mich wäre das nichts :-)

    Bezogen auf die Bürger finde ich die Idee und die Kampagne gut, nichts wirklich kreatives, aber sinnvoll für den Zusammenhalt und die Region. Das nur die regierende Partei der Träger ist, kurz vor dem Wahlkampf, mutet allerdings etwas seltsam an, da könnte man schon von Wahlkampfaktion sprechen.

    Viele Grüße
    Till

  6. Die Umsetzung finde ich wirklich schön, an der Grundidee zweifle ich aber auch.
    Nun muss man aber auch festhalten das es verdammt schwierig ist in der heutigen Zeit eine enge Bezihung zwischen Bürger und Stadt mittels einer Kampagne herzustellen. Zum einen ist die Gesellschaft so unglaublich flexbilisiert (man muss jederzeit überall arbeiten können) und individualisiert (jegliche konstante Bindungen wie zu Vereinen und Parteien haben damit Probleme), und zum anderen verkommen die Städte Dank der Globalisierung im Einheitsbrei. Da muten Tradtion und Liebe zur Heimatstadt reichlich un-sexy an.

Kommentare sind geschlossen.

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