KRC Genk, 1988 gegründeter belgischer Fußballverein, hat sein Erscheinungsbild modernisiert und sich ein neues Vereinslogo zugelegt. Im Rahmen des Ligaspiels KRC Genk gegen RSC Anderlecht wurde das Logo von den eigenen Fans präsentiert.
Der KRC Genk ist aus der Fusion des KSV THOR Waterschei mit dem KFC Winterslag hervorgegangen. Mit dem neuen Logo ist das „G“ als Erkennungszeichen zurück. Bereits in dem seit 1995 genutzten Vereinslogo war es zu sehen.
Verantwortlich für die Kreation zeichnet die Agentur LDV United (Antwerpen). In einem sehenswerten Video werden Ideen und Kreation ausführlich vorgestellt und erklärt:
Kommentar
Gerade europäische Fußballvereine tun sich schwer, wenn es darum geht, einen modernen, konsistenten und ansprechenden Markenauftritt hinzulegen. Wenn Traditionsbewusstsein in Rückwärtsgewandtheit mündet, was oft genug der Fall ist, verhindert dies die Weiterentwicklung als Marke und als Verein. Der KRC Genk hat die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung erkannt und modernisiert unter Einbeziehung der Fans sein Erscheinungsbild. Statt bis in alle Ewigkeit am Alten festhalten zu wollen, darf man bei aller Liebe zur Vereinsgeschichte eine solche notwendige Ausrichtung auf die Zukunft als Fan gerne auch honorieren.
Wow, erinnert mich vom Stil her stark an aktuelle E-Sport Identitäten, aber ein sehr gelungener Auftritt.
Ich finde es auch Top. Aber ich muss auch sagen das ich sofort an E-Sport gedacht habe.
Wow! Ein klasse Ergebnis!
Gibt es weiterführende Informationen zur Einbeziehung der Fans bzw. dem Entstehungsprozess?
Die verantwortliche Agentur beschriebt auf meine Anfrage hin den Prozess wie folgt:
Vielen Dank! Das war doch ein toller Ansatz!
Ich finde das wirklich rundum gelungen, muss ich schon sagen.
Bei einer Sache tue ich mir in letzter Zeit aber immer etwas schwer: diese Videos, die einem immer “verkaufen” wollen, wie und woher die Ideen und Zusammenhänge kommen – also wie das gezeigte Logo entstanden ist. Auch bei dem hier habe ich das Gefühl, da wurden die Herleitungen im Nachgang “hineininterpretiert” ;)
Nichts desto trotz eine tolle Arbeit – aber meinem Gefühl nach wird oftmals übertrieben “auf die Kacke gehauen” wenn es um sowas geht.
Ich glaube nicht, dass da etwas im Nachhinein “hineininterpretiert” wurde. Gutes Design basiert auf ein durchdachtes Konzept. Es ist ja kein einfaches Styling. Und als Agentur möchte man dieses Konzept natürlich gerne der breiten Masse zugänglich machen. Was eignet sich da besser als ein kurzweiliger Film?
Ich persönlich finde das unheimlich interessant.
Das kleine “KRC GENK” innerhalb des G macht es für mich etwas kaputt. Das wirkt, als hätte man es mühsam noch hineinquetschen müssen. Ich hätte es mir eher in einer Wort-Bild-Marke vorstellen können, die den Vereinsnamen einfach wegfallen lässt, wenn es aus Platzgründen nötig ist.
Als Beispiel sei Schalke 04 genannt (und das von einem BVB-Anhänger):
Generell sagt es mir schon irgendwie zu, aber vielleicht liegt es an den ganzen generischen Einsatzbeispiel-Mockups, denn der Ersteindruck auf mich war (ohne jeden Zynismus): “15$ Logo- und CD-Vorlage von Graphicriver”.