Skip to content

Jung von Matt relauncht Website

Jung von Matt Relaunch

Zu ihrem 18. Geburtstag stellte die Agenturgruppe Jung von Matt ihre neue Website ins Netz. Erst einmal nachträglich Alles Gute zum Jubiläum. “Jünger und infantiler denn je” möchte sich JvM präsentieren, so die eigene Aussage.

Der Auftritt wird von den Arbeiten der Wiener Künstlerin Julia Ziegler dominiert, die auch die Illustrationen für das Jung von Matt-Buch “Stimmen aus dem Aquarium” beigesteuert hat. Wild und witzig sind sie und weitaus stilvoller, als die eigene mit “Untitled” gekennzeichnete Webseite.

JvM jedenfalls präsentiert sich im schrill-poppigen Umfeld. Wer JavaScript ausgeschaltet hat, bekommt eine schwarze Wand zu Gesicht. So viel zum Thema poppig. Das ist weder barrierearm, noch sonderlich kreativ und überdies alles andere als richtungsweisend. Darüber schreiben die hauseigenen Blogs, etwa der Bewegungsmelder, den ich regelmäßig ansteuere, ebenso wenig, wie über den Relaunch selbst, was doch etwas verwunderlich ist.

Die Präsentation der Cases im Videoformat ist natürlich sehr schick. Mein Favorit ist die gibsnich-Kampagne.

Dieser Beitrag hat 54 Kommentare

  1. Schrecklich. Wieder komplett auf das schreckliche Flash zu setzen. Ob die schon was von SEO gehört haben? Na gut. Zu recht finden? Wohl Glückssache. Die Navi ist zum Übersehen da und die Bilder zum Nichtverstehen – oder soll das etwa Kunst sein? Ich fühle mich auf solch überladenen Sites gar nicht wohl, deswegen wollte ich mir das gar nicht weiter anschauen. Ob man auf jung und cool tun sollte und dann einen klaren Schuss in den Ofen kassiert? Na, dem jeden sein Ding. Und achja, eine Frechheit den WordPress-Verweiß im Blog einfach zu entfernen – so gehts eben nicht…

  2. Finde ich äußerst schlecht!
    Vom optischen sowie von der Benutzung.

    Die Navigation oben habe ich auch erst nach ein paar Minuten entdeckt.

  3. Der ganze Auftritt ist wie ein Flash-Intro, das man überspringen möchte. Dass ungefragt Musik gespielt wird und Informationen gegenüber durchwachsener Originalität und Kreativität in den Hintergrund treten, zeigt, dass JvM bei dem Verständnis ihres Internet-Auftritts noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen sind. Der Anspruch, sich als „Online-Agentur“ zu bezeichnen (Startseite) und dieser Auftritt wollen einfach nicht zusammenpassen. Dass die Webseite auch technisch dilettantisch umgesetzt ist, überrascht dabei nicht mehr.

    Wer’s noch nicht bemerkt hat: die Navi-Leiste oben passt sich (mehr oder weniger) der Browseroberfläche an, was man schön mit der “Benutzer-Agent”-Einstellung im Safari-Entwickler-Menü durchspielen kann. Und da hatte ich diese „Fake“-Browserleisten aus alten Netscape-Tagen schon fast verdrängt.

  4. @Anonym: Jaja, das »schreckliche Flash«. Dummerweise ist das gar kein Flash. Zumindest nicht alles. ;o)

    Mich stört vielmehr die Mischung von Flash und Nicht-Flash, denn wenn man eine Navi, die nun wirklich auch mit CSS machbar wäre, in Flash macht und den Inhalt dann nicht, dann kann man auch gleich auf Flash verzichten.

  5. Wenn eine Agentur ihre Online-Präsenz auf, zugegebenermaßen wirkungsvolle und gelungene, Illustrationen beschränkt, die Navigation zudem Benutzerfreundlich in Apple-Optik visualisiert wird und darüber hinaus die Corporate Language die Arroganz eines griechischen Gottes mit sich bringt, bleibt mir nichts als den Hut zuziehen. Die Ausstrahlung des Tenors, wir können und tun es weil wir es können passt zu JvM besser als zu jeder anderen Agentur. Respekt.

  6. Anscheinend kann sich die Nummer 1 keinen guten Frontendentwickler leisten denn handwerklich ist das eher bescheiden umgesetzt. Die ganze Seite macht den Eindruck als wären alle Themen der letzten Jahre, Semantik, Barrierefreiheit, Performanceoptimierung etc. an denen vorbei gegangen. Ich hab nichts gegen Flash aber hier stimmt einfach gar nichts.
    Wenn sie schon das Menü in Flash machen (warum auch immer) und ein alternatives anbieten, warum ist das dann nicht zu sehen (display: none) wenn js aus ist. Was um alles in der Welt hat sie bewogen das ext Framework zu verwenden, welches eigentlich für RI Anwendungen gedacht ist. Es gibt lustige onclick events, Sprites werden nicht konsequent verwendet und serviert wird das ganze in einer fetten div Soße.
    Klar man kann das alles so machen und das Ergebnis sieht ja auf den ersten Blick auch gut aus, aber wenn man schon die Nummer 1 ist dann sollte man doch zeigen, dass man das Medium mit dem man arbeitet verstanden hat.

  7. “Barrierefreiheit” hat auf einer solchen Seite nichts verloren. Und auf vielen anderen auch nicht, die die Sinne ansprechen und nur in zweiter Linie der Information dienen.

  8. Als ich mir mal die größten/bekanntesten Agenturseiten in Deutschland angeschaut habe, vor einiger Zeit, war ich erschrocken wie “schlecht” viele sind. Gestalterisch, technisch und inhaltlich – besonders die, die offensichtlich immer noch nicht im interaktiven Zeitalter – sprich neue Medien angekommen sind.

    Was diese für Ihre Kunden kreieren ist teilweise fantastisch, aber die eigene Außendarstellung ist teilweise schlimm, ist aber wiederum verständlich, denn für sich selber etwas zu gestalten ist das Schwerste meiner Meinung nach.

  9. Also diese Art von Kunst ist jetzt nicht mein Geschmack aber JvM hat auch eine ganz andere Zielgruppe und die braucht da auch keine Barrierefreiheit, es sei denn man arbeitet in der (bspw.) Bosch Chefetage mit Technik aus grauer Vorzeit. JvM will gar nicht für den Durchschnittskunden sein und eigentlich genau das sagt die Seite auch aus. Diese Pseudo-Apple-Navigation irritiert mich dann aber doch. Ging es da denn nicht auch kreativ?

    Sich mit einer 0815-Bewertung des Manager Magazins zu krönen, sehe ich dann ähnlich des von Dan angehangenen Zitates Charles Ives. Da will JvM sicherlich was kompensieren ;)

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen