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Jahresrückblick – Beiträge, die man in 2016 nicht verpasst haben sollte

2016 Jahresrückblick

Was hat sich in den vergangenen 12 Monaten im Design getan? Welche spannenden Entwicklungen gab es? Und welche Themen hat die Designszene in diesem Jahr beschäftigt? Ein Rückblick.

Keine Frage. Flat Design, egal wie abgegriffen manch Gestaltern dieses Stilmittel mittlerweile vorkommen mag, war auch in 2016 eine treibende Kraft. In einer Konsumwelt, die vom Überangebot/Überfluss geprägt ist, wird die Ausrichtung auf eine einfache Formensprache (Minimalismus) gezielt als Differenzierungsmerkmal eingesetzt. Getreu dem vom ehemaligen Mobilanbieter Simyo propagierten Motto: weil einfach einfach einfach ist. Autobauer wie Audi und zuletzt Citroën haben ihr Markenzeichen ebenso auf eine vereinfachte und flache Darstellung umgestellt wie etwa Instagram. Die Marke Simyo gibt es seit diesem Jahr nun nicht mehr, minimalistische (Logo)Designs hingegen mehr denn je, so scheints.

In diesem Jahr wurden im Design Tagebuch 187 Artikel veröffentlicht und rund 5.400 Kommentare verfasst. Die interessantesten Beiträge und Diskussionen des Jahres werden in diesem Jahresrückblick vorgestellt.

Meistgelesener Artikel des Jahres

Landtagswahl Baden-Württemberg 2016 Plakate

Die Plakate zur Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg

Etwa 6 Wochen vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg wurden im dt die Plakatkampagnen von GRÜNEN, SPD, CDU, FDP und DIE LINKE vorgestellt, auch die der AfD. Auch die nachfolgende Diskussion war spannend und, wie ich meine, wichtig, weil deutlich geworden ist, dass Design in solch einem Kontext niemals unpolitisch ist und Gestaltung deshalb auch – selbstverständlich – nicht losgelöst von politischen Fragen behandelt werden kann.

Meistkommentierter Artikel des Jahres

Kachelmannwetter

Die „menschliche Welt“ von Jörg Kachelmann, in der Designer Logos für lau entwerfen

Der Wortwechsel mit dem Ex-Wettermoderator auf Twitter brachte etwas viel Wesentlicheres an die Oberfläche als ein paar Unfreundlichkeiten seitens Kachelmann. Über die Jahre hat sich in der Gesellschaft der Eindruck breit gemacht, Designer machten gewissermaßen ihr Hobby zum Beruf und benötigten dafür im Grunde kein Honorar. #KeineKreativleistungFürLau

Kontroversestes Redesign des Jahres

Düsseldorf Haltestellenschild (11/2016), Quelle: Rheinbahn

Diesmal perfekt? Haltestellenschilder für Düsseldorf – Teil 3

Ein Designprozess, wie man ihn in dieser in der Öffentlichkeit ausgetragenen Form nur sehr selten erlebt. Schmückend für die Stadt Düsseldorf sind weder die Schilder als solche, noch ist es der Prozess hinzu dem doch eher ernüchternden Ergebnis der Gestaltung.

Frage des Jahres

Designpreis der Bundesrepublik Deutschland

Quo vadis, Designpreise in Deutschland?

Was für Branchenfremde grotesk anmutet, hat innerhalb der Designbranche Tradition: Preisträger zahlen einen hohen Preis dafür, ausgezeichnet zu werden! Ein jämmerliches Bild, das Deutschland auf diese Weise als Designstandort abgibt. Ein kritischer Beitrag zur Designpreis-Kultur in Deutschland.

Bestes Logo des Jahres (laut Leservotum)

Paris 2024 Logo

24 + Eiffelturm = Paris 2024 Logo

Überaus positiv und wohlwollend äußerten sich die dt-Leser zum Bewerbungslogo, mit dem sich Paris für die Olympischen Sommerspiele 2024 schickt macht. Auch in französischen Blogs und Medien wurde das Logo gefeiert, zu recht. Klasse, wie die Kreativen der Agentur Dragon Rouge den Eiffelturm und die Zahl 24 zu einem Zeichen verdichtet haben. Chapeau!

Kampagne des Jahres

the swedish number

The Swedish Number

Genial, was sich der Schwedische Tourismusverband hat einfallen lassen, um Neugierde auf das Land zu wecken. Statt in wiederkehrenden Bildwelten immer gleiche Landschaftsidyllen zu produzieren, liegt der Reiz von „The Swedish Number“ darin, das Unbekannte zu entdecken.

Design-Zäsur des Jahres

AEG Logo

Neuer Markenauftritt von AEG (Haushaltsgeräte)

Als sich die von Corporate-Design-Pionier Peter Behrens geschaffene AEG-Wortmarke, eine über 100-jährige Logo-Ikone im Spätsommer verabschiedet, hält sich die Wehmut in Grenzen. Da die AEG-Marken von heute mit dem im Jahre 1883 in Berlin gegründeten Unternehmen nur noch wenig gemein haben, ist der Wechsel schließlich nur konsequent.

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