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Jahresrückblick: Beiträge, die in 2018 für Diskussionsstoff gesorgt haben

Welche Themen haben in den letzten Monaten die Aufmerksamkeit der dt-Leser besonders auf sich gezogen? Worüber wurde am meisten diskutiert? Und welche interessanten Entwicklungen gab es innerhalb der Designszene? Der mittlerweile auch im dt obligatorische Jahresrückblick.

2018 wurden, Stand heute, 157 Artikel im Design Tagebuch veröffentlicht und 3.572 Kommentare verfasst. Knapp 890.000 Leser haben seit Jahresbeginn rund 4.5 Millionen Seitenaufrufe generiert. Die interessantesten Beiträge und Diskussionen des Jahres habe ich in diesem Jahresrückblick zusammengestellt.

Meistkommentierter Artikel des Jahres

Lufthansa Logo

Das neue Erscheinungsbild der Lufthansa

Der Beitrag über das neue Erscheinungsbild der Lufthansa ist mit 123 Kommentaren der meistkommentierte Beitrag im Design Tagebuch in diesem Jahr. Klar, dass das Design der Lufthansa, die für viele Menschen mehr als ein Personen- und Frachttransport-Unternehmen ist, innerhalb der Designerszene besonders beäugt wird. Hinsichtlich der Wahl des Blautons hat die Lufthansa in diesem Jahr einen bemerkenswerten, auch von Boulevardmedien vielbeachteten Schlingerkurs hingelegt.

Meistgelesener Artikel des Jahres

Nestea Logo (seit 2017)

Neuer Markenauftritt für NESTEA

Auch wenn der Beitrag über den neuen Markenauftritt für NESTEA lediglich nach dem zuvor genannten Lufthansa-Beitrag der zweitmeistgelesene Artikel ist, verdient der Beitrag Aufmerksamkeit. Erst viele Monate nach Veröffentlichung stellte sich heraus, dass die neue Aufmachung eine Mogelpackung ist, die eine versteckte Preiserhöhung mit sich bringt.

Rolle-Rückwärts des Jahres

Preußen Münster Vereinslogo

Preußen Münster ändert Vereinslogo

Die Kritik an dem im Juni dieses Jahres eingeführten Vereinslogo bei Preußen Münster war auf Seiten der Fans offenbar so groß, dass der Verein bereits fünf Tage später die Reißleine zog, um wieder zum ursprünglichen Wappen zurückzukehren. Es gibt Logos, die haben eine noch kürze Halbwertszeit als so mancher Trainer.

Sieger des Sans-Serif-Logo-Lookalike-Wettbwerbs 2018

Burberry Logo, Quelle: Burberry

Burberry geht in Sachen Branding mit der Mode

Der „Preis“ für den ausdruckslosesten Schriftzug geht in diesem Jahr an Burberry. Guten Chancen gehabt hätten auch Rimowa oder Honor oder oder … . Der Trend, eigenständige Wortmarken gegen generische Grotesk-Schriftzüge auszutauschen, hält auch 2018 an. Anhand von Balmain, Rimowa, Beyerdynamic und ADC lässt sich zudem die gestiegene Bedeutung von Monogrammen beobachten. Monogramme machen nicht nur auf den Produkten eine gute Figur, auch als Profilbild im Umfeld von Social Media oder als Favicon kommen sie als identitätsstiftendes Element zur Anwendung.

Tragischstes Redesign des Jahres

Braunschweig Stadtmarke, Quelle: Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Corporate Design der Stadt Braunschweig wird modifiziert

Das bisherige visuelle Erscheinungsbild der Stadt Braunschweig war aus vielerlei Hinsicht vorbildlich. Angesichts der jüngsten Anpassungen macht sich jedoch Ernüchterung breit. Um seine Kanten und Charakteristik entledigt steht er nun da, der neue Braunschweig-Löwe, statisch, aufgeplustert und eine Papiertröte im Maul tragend. Tragisch.

Verpackungs-Irrsinn des Jahres

hanuta Logo, Quelle: Ferrero

Weniger Aluminium, mehr Plastik – hanuta in neuer Aufmachung

Während der Handel in Deutschland Plastiktüten weitestgehend aus dem Verkehr gezogen hat, setzt das italienische Unternehmen Ferrero beim Redesign seiner Marke Hanuta auf noch mehr Plastik. Ein Irrsinn, der natürlich im Umfeld von Social Media zurecht einen Shit-Storm nach sich gezogen hat.

Fragwürdigstes Redesign des Jahres

Douglas Logo (ab Juni 2018)

Neuer Markenauftritt für Douglas

Kein Redesign hat in diesem Jahr auf Seiten der dt-Leser für mehr Kopfschütteln gesorgt, als das das für die Parfümerie-Filialkette Douglas. Angesichts der unrhythmisch zusammengeschusterten Wortmarke macht sich in weiten Teilen der dt-Leserschaft Fassungslosigkeit breit.

Bestes Design des Jahres

Oslo Branding

Neue visuelle Identität für Oslo

Schließen wir den Jahresrückblick mit etwas Positivem: Die neue visuelle Identität von Oslo ist einmal mehr ein Beleg für das ausgeprägte Designverständnis der Skandinavier. Der Außenauftritt einer Stadt, nicht wie allzu oft hierzulande, als Spielwiese für Markenexperimente, sondern als ein holistisches Gestaltungskonzept, das kontinuierlich evolutionär weiterentwickelt wird. Vorbildlich.

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