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iTunes 11: neues Interface und Facelift beim Logo

Mit dem aktuellen Update von Version 10 auf 11 hat Apple seinem Multimedia-Verwaltungsprogramm iTunes ein neues Interface verpasst, auch das Logo bekommt ein Facelift, das mit dem Scheitern von Ping gewissermaßen ein Makel anhaftete. Das Vorgänger-Logo wurde im September 2010 (dt berichtete: iTunes wird soziales Netzwerk und erhält neues Logo) gemeinsam mit „Ping“ eingeführt, Apples Versuch, iTunes als soziales Netzwerk auszubauen. Ping ist mittlerweile Geschichte. Nun soll eine neue iTunes-Oberfläche, die in erster Linie das Konsumieren erleichtern soll, den Umsatz ankurbeln.

In der neuen Umgebung spielt die Darstellung mittels Cover grundsätzlich eine größere Rolle. Nicht nur, dass diese größer dargestellt werden, innerhalb der Mediathek sind sie zudem die Standardansicht. Wirklich gut sieht diese nur dann aus, wenn man Apple den Zugriff auf die Mediathek gestattet, dem Unternehmen also Einblick in die eigenen Vorlieben gewährt.

Wer allerdings nach dem Starten der Version 11 den Zugriff auf die eigene Mediathek verweigert und NICHT auf den blauen Buttons namens „Akzeptieren“ klickt, sondern auf „Nein“, behält seine Daten für sich. Damit allerdings muss er in Kauf nehmen, dass die meisten Cover lediglich aus Platzhaltern bestehen, was weder schön ausschaut, noch der Übersicht dient. Typisch Apple: In den Genuss der bestmöglichen User Experience kommt nur, wer voll und ganz Teil des geschlossenen Systems wird.

Wer beim Verwalten der eigenen Songs, Videos, Hörbüchern, etc. die Listendarstellungsform bevorzugt, kann diese auch weiterhin unter iTunes 11 auswählen, indem er auf den Tab „Wiedergabelisten“ klickt.

Interface iTunes 11

Nach dem Start erscheint zunächst eine vorgeschaltete Ansicht, in der kurz auf die Neuheiten eingegangen wird und in der der Nutzer aufgefordert wird, seine Mediathek-Daten an Apple zu übertragen, was man mit einem Klick auf „Nein“ allerdings auch unterbinden kann.

In der Store-Ansicht befindet sich das Menü weiterhin in der rechten Spalte. Allerdings ist es nicht mehr grau abgesetzt und in einem Rahmen eingefasst, sondern weiß hinterlegt und rahmenlos. Außerdem signalisiert ein linksseitiger Schattenwurf nun stärker, dass sich die Titel auch per seitlichem Wischen (Touch Mouse) respektive Scrollen ansteuern lassen und nicht nur mit Hilfe des Scrollbalkens, der nun erst bei Rollover erscheint.

Ohne die Genehmigung, dass Apple auf die Daten der Mediathek zugreifen darf, werden die meisten Cover mittels Platzhalter angezeigt..

Interface iTunes 10

Und noch einmal zum Vergleich das Interface von iTunes 10 (Ansicht Store).

Dieser Beitrag hat 44 Kommentare

  1. Menschenskinder seit ihr alle Jammerlappen…
    Bloß nichts neues gell !?
    Macht es doch selber besser…
    Hier ein paar Denkanstöße für Freunde der konstruktiven Kritik:

    der Hintergedanke von Apple ist dass sie:
    1.) Das Software-Design wieder mehr an die Design-Sprache/Linie ihrer Geräte anpassen.
    sprich – Reduziert und einfach.

    2.) Versuchen sie langsam das iOS Design mit OS X Design zu einer Einheit verschmelzen zu lassen.
    Daher sehen jetzt zB die Play/Pause-Buttons so aus wie am iPhone und umgekehrt…

    3.) sollte man vl noch einwerfen dass das alte iTunes Layout seit glaub ich 8 Jahren das selbe ist und neue Funktionen immer nur sehr notdürftig irgendwo dazu-gequetscht wurden ohne jetzt wirklich über eine ideal benutzbare Lösung nachzudenken. iTunes ist schlichtweg aus den alten Schuhen rausgewachsen und das schon lange!

    Es ist mir vor 2 Jahren auch sauer aufgestoßen dass iTunes so zu einer Geschäftemacherei geworden ist, ich finde jedoch dass das im neuen iTunes (im Gegensatz zu dem was ein paar in ihrer Gewohnheit gestörte “Grantscherbn” hier hirnlos von sich geben) die Store-Geschichte für den Nutzer brauchbarer eingebaut wurde und überhaupt nicht im Vordergrund steht.
    Den Vorwurf dass das Ordnen von Musik “ein Graus” sei versteh ich überhaupt nicht. Drag&Drop find ich persönlich jetzt nicht sooo schwer und ist jetzt auch keine Neuerung…

    Und um vl noch auf relevantere (weil neue) Dinge einzugehen: die Features die dazugekommen sind, waren längst überfällig und haben iTunes wieder mehr zu einem Musik-Hörer Programm gemacht anstatt zu einer Verwaltungsstation mobiler Geräte.
    Das “nächster Titel”-Feature hat mir große Freude bereitet. ich bin mir nur noch nicht sicher ob ich das nicht vl lieber in einer “soliden” Seitenleiste hätte anstatt eines Drop-Down-Reiters.
    die Farbspielerei der neuen Albumsansicht find ich wiederum ganz hübsch umgesetzt, hab wirklich viele Alben durchprobiert um zu sehen ob es schlechte Kombinationen auch erstellt und war wirklich überrascht was das Programm kann. (intelligent geschrieben!)
    Ein bisschen verzwickt find ich nur dass zu viele Alben auf einmal angezeigt werden. Da kämpf ich ein wenig mit einem Informationsüberfluss. Ist zwar schön aufbereitet aber wirklich zum Album-Finden ist es noch nicht ganz optimal.

    Vl quält sich ja wer durch meinen langen Kommentar und plappert nicht einfach nur nach was die ganzen unter Verbal-Durchfall leidenden Lustigen hier auf dieser schönen Seite von sich geben.

  2. Ich finde das neue iTunes gut! Das alte war immer wieder um neue Funktionen erweitert worden, ohne sie aber wirklich erogonomisch zu integrieren. Das neue Konzept finde ich konsequenter und daher besser.

  3. iTunes und grausig… iTunes ist für mich eine Offenbarung gewesen! Vorausgesetzt man hat eine gekaufte/sauber getaggte Musiksammlung und lässt iTunes die Ordnersturktur selbst bearbeiten. Ist das einmal erreicht, sollte jeder die Finger von einer Maus oder ähnlichen Eingabegeräten lassen, der mit iTunes nicht zurechtkommt. Es bleibt auch festzuhalten, dass iTunes kein MP3-Player mit Winamp ist, sondern ein Mediabrowser. Die tollen Funktionen beim Synchronisiern oder allein die intelligenten Wiedergabelisten und die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit z.B. Serato sind (als DJ) die Anzahl der Codezeilen in KG Gold wert.

    Und wer die Seitenleiste braucht, der kann sie sich auch immer noch einblenden lassen – alles beim Alten!

  4. ich muss sagen das alte iTunes hat mir besser gefallen.

    iTunes11 wirkt trotz seiner Einschränkungen und “Verschrumpfung” überladen und unübersichtlich.

    Ich denke zum Konsumieren, wie im Artikel beschrieben ist es tatsächlich eine verbesserte Version, die “nächste Titel“-Liste ist eine echte Innovation für iTunes :D Musik hören wird insgesamt einfacher, nämlich spontaner und “flüssiger”.

    Aber zum sortieren, verwalten und suchen ist die aufgezwungene Menüführung ein Graus! Ich war immer begeistert von der Coverflow Ansicht, weil sie mir ermöglicht hat, alle möglichen Sortier-arten bildlich in der Coveransicht darzustellen. In iTunes11 werden zB nach Erscheinungsjahr sortierte Alben nur als Liste, nicht aber als cover angezeigt. Die gezwungene Reduzierung für die Albenansicht auf die “Sortierungen” Alben, Interpreten und Genres ist unnötig und nervig.

  5. Also auf den ersten Blick gefiel mir das neue iTunes nun überhaupt nicht und war vor allen Dingen eines: verwirrend.

    Auf den zweiten Blick hat sich ja dann doch kaum was verändert. Die Seitenleiste, die meines Erachtens stark zur Übersichtlichkeit beiträgt, ist zwar als Grundeinstellung verschwunden, kann man aber fix wieder hinzufügen (etwas nervig, aber das muss ja nur einmal gemacht werden).

    Leider dauerhaft verschwunden ist der Cover-Flow, den fand ich recht angenehm, allerdings stockte der auch etwas, wenn man iTunes mal etwas länger offen hatte. Ein ausgereifter Cover-Flow wäre mir lieber gewesen als das Fehlen dieser Funktion.

    Sehr schön machen sich allerdings nun die Alben in der Detailansicht. Ist hübsch geworden. Bei den Künstlern in der Detailansicht erscheinen bei mir einige Titel grau, den Sinn habe ich dahinter aber noch nicht verstanden? Während ich bspw. von einer Original-CD die Titel importierte und alle in schwarzer Schrift dargestellt werden, werden bei der nächsten importierten Original-CD einige Songs schwarz, andere grau dargestellt.

    Aufgefallen ist mir spontan noch, dass wohl bei den Radiostationen nun noch einige hinzukamen, das kann ich nur als positiv werten. Insgesamt wirkt es – alle Vor- und Nachteile abwiegend – wie ein Nullsummenspiel.

  6. Ich nutze iTunes seit mehreren Jahren, ich glaube seit Version 7 oder 8. Ich finde das das neue iTunes eine erhebliche Verbesserung, grad in Sachen Übersichtlichkeit und Design angeht. Ich mag es sehr. Ich habe vorher, zu “Windows-Zeiten” mich auch mit Tools wie Windows Media Player und WinAmp rumgeschlagen. Und ich bin der Meinung, dass iTunes tausendmal besser ist (was die Übersichtlichkeit angeht) als WinAmp.

  7. iTunes ist kompliziert? Höre das immer wieder, versteh’s aber nie. Ich bin Windows-Nutzer ohne jegliche Apple-Hardware, bevorzuge aber dennoch iTunes seitdem es stabil unter Windows läuft. Das neue Interface und die Features finde ich auch gut. Klar ist nicht jedes Menü und jede Ansicht über jeden Zweifel erhaben, aber ich kenne kein Musikprogramm, das seine Sache im Großen und Ganzen besser macht als iTunes. Geordnet wird meine Musik ohnehin erstmal in sauber strukturierten Ordnern auf der Fesplatte und dann iTunes hinzugefügt, ohne irgendwelche Daten zu verschieben.

    Cover kann man übrigens auch manuell hinzufügen, ganz ohne Apple-Verbindung.

  8. iTunes wird meiner Meinung nach vornehmlich von denjenigen als Graus angesehen, die krampfhaft in Ordnerstrukturen denken. Also vornehmlich diejenigen, die aus der Winamp-Zeit stammen und ihre Musik – auf welche Art auch immer – in selbst angelegten Ordnern “strukturiert” haben.

    Diese Sisyphusarbeit ist absolut unnötig und hat etliche Nachteile, die durch sauber getaggte Dateien in Verbindung mit einem ausgereiften Medienplayer ausgemerzt werden. Fakt ist, iTunes macht es einem sehr leicht:

    – Alben zu importieren (egal ob von CD oder als digital vorliegende Kopie)
    – Wiedergabelisten zu erstellen
    – thematisch ähnliche Musik quasi auf Knopfdruck als Wiedergabeliste zu erhalten (Genius)
    – große Mediensammlungen performant zu verwalten
    – Musik (DRM-frei) und andere Medien zu kaufen (!)
    – nach Medien zu suchen (SuFu leistungsstark)…

    Ich verstehe in dem Zusammenhang auch den kritischen (Unter-)Ton von Achim nicht, der sich darüber beschwert, dass man nur dann “…In den Genuss der bestmöglichen User Experience kommt…”, wenn man Teil des geschlossenen Systems wird. Das Argument ist so universell, dass man es auf jede Form von Software übertragen kann; es ist kein Apple-spezifisches Problem.

    Für bestimmte Komfortfunktionen gibt es die Möglichkeit, Apple “schnüffeln” zu lassen. Wer damit ein Problem hat, warum auch immer, verzichtet darauf und kommt mit ein wenig Mehrarbeit (u.a. manuelles Hinzufügen der Cover) auch zum Ziel.

    Losgelöst davon hätte ich mir ein detailliertes “Review” von iTunes gewünscht. Kein Wort zum veränderten Icon, kaum ein Wort zum neuen UI.

  9. Für meine MP3-Sammlung jenseits der 80.000er Marke ist das neue iTunes bezüglich der Übersichtlichkeit ein Zumutung. Es ist mir rätselhaft, wie kritiklos die meisten Appleuser jede Änderung an Software und Design als Offenbarung preisen. Für mich ist der neue Spaltenbrowser absolut unbrauchbar, ein riesiger Rückschritt. Ich habe wieder 10.7 über Backup aufgespielt, und so bleibt es auch.

  10. @15: Fix wieder hinzufügen? Ich versuche nun seit geschlagenen 3 Stunden diese blöde Seitenleiste wieder zu aktivieren. Klappt aber nicht.

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