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Italienischer Fußballverband FIGC bekommt neues Logo, schon wieder

FIGC Logo, Quelle: FIGC
FIGC Logo, Quelle: FIGC

2017 hatte sich der italienische Fußballverband (FIGC) ein neues Logo zugelegt. Nach gerade einmal vier Jahren hat der Verband am vergangenen Montag in Mailand im Rahmen einer Veranstaltung abermals ein neues Logo präsentiert. Das bisherige Logo bleibt weiterhin im Einsatz, wenn auch nicht als Absender des Verbandes.

Das vor vier Jahren eingeführte Logo in Schildform diente bislang gleichermaßen dem Verband wie auch den Nationalmannschaften als Absender. Fortan treten beide Entitäten, so wurde es vom FIGC in Mailand verkündet, mit unterschiedlichen Signets auf. Während das bisherige Logo nurmehr den Nationalmannschaften vorbehalten bleibe, trete der Verband, die Institution also, zukünftig mit einem kreisrunden Logo in der Öffentlichkeit in Erscheinung.

Mit der Maßnahme verfolge der Fußballverband das Ziel, sich strukturell und inhaltlich auf die Herausforderungen der Zukunft hin auszurichten. Dafür bedürfe es der Trennung vom traditionellen Weg. Während für die Nationalmannschaften der sportliche Erfolg im Mittelpunkt stehe, beschäftige sich der Verband zunehmend mit Aktivitäten im Bereich sozialer Verantwortung, Jugendarbeit und fördere institutionelle und internationale Beziehungen. Es gelte, wie es in der offiziellen Pressemeldung heißt, „die Multidimensionalität des Fußballs in all seinen Facetten zu verbessern…

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Das neue ist um Größenordnungen besser als das 2017er, dessen Formgebung (nicht aber dessen Farbe) an die Fuffziger letztes Jahrhundert gemahnt. Also: gut so!

  2. Was soll das neue Logo mit kaum erkennbarer Schrift “Italia” und neu riesiger Schrift FIGC symbolisieren?
    Steht man jetzt als Verband über der Nation?
    Für mich eine Entwicklung in die falsche Richtung.

    1. Was soll das neue Logo mit kaum erkennbarer Schrift “Italia“ und neu riesiger Schrift FIGC symbolisieren?
      Steht man jetzt als Verband über der Nation?

      Gegenfrage: Würden Sie in einer Podiumsdiskussion mit einem Redebeitrag beginnen, ohne die Beiträge der anderen Teilnehmer mitzuberücksichtigen? Sicher nicht. Kommentieren ohne zuvor den Artikel respektive die Kommentarbeiträge gelesen zu haben, ist ebenso wenig hilfreich. Im Beitrag werden Ihre Fragen beantwortet.

  3. Wenn das neue Logo rein den italienischen Fußball-Verband repräsentieren soll, was meiner Meinung nach nachvollziehbar ist, dann verstehe ich jedoch nicht, warum man vier Sterne im Logo abbildet. Diese vier Sterne sind variabel und könnten theoretisch schon nach der WM 2022 wieder veraltet sein, so dass hier erneut eine Anpassung des Logos erforderlich wäre. Zudem stehen die vier Sterne für die WM-Erfolge der Herren-Nationalmannschaft. Was ist mit den EM-Titeln? Den zumindest in der damaligen Zeit sehr bedeutenden Olympia-Siegen? Oder den Erfolgen anderer Fußball-Nationalmannschaften, wie z. B. der U21? Gut, die Frauen haben bis jetzt noch nichts gewonnen, aber wie würde man das würdigen? Daher denke ich, wäre es besser gewesen, auf die Sterne beim Verbandslogo zu verzichten, da dadurch am Ende doch nur wieder die A-Nationalmannschaft der Herren gewürdigt wird, die mit einem eigenen Logo aufläuft. Oder einfach alles so lassen, wie es war.

    1. Wenn das neue Logo rein den italienischen Fußball-Verband repräsentieren soll, was meiner Meinung nach nachvollziehbar ist, dann verstehe ich jedoch nicht, warum man vier Sterne im Logo abbildet. […] Daher denke ich, wäre es besser gewesen, auf die Sterne beim Verbandslogo zu verzichten, da dadurch am Ende doch nur wieder die A-Nationalmannschaft der Herren gewürdigt wird, die mit einem eigenen Logo aufläuft.

      Guter Punkt!

  4. Ob die Entscheidung, den Verband von der Mannschaft optisch zu trennen, gut ist, sei dahingestellt. Aber immerhin sollten sie optisch gleich gesichtet sein, denn es wird zwangsläufig vorkommen, daß beide Logos nebeneinander verwendet werden. Und da sind die Sterne über dem Verbands-Logo deutlich zu groß.
    @Patrick Viola: absolut richtiger Gedanke. Der Verband sollte für alle “Unterkategorien” stehen, mit den vier Sternen wird aber optisch vermittelt, nur die Herrenmannschaft zu vertreten.

  5. Ich muss auch sagen, dass es alles für mich (he he) nicht so richtig rund wirkt.

    Wie schon von anderen auf den Punkt gebracht, wirken die Sterne wie eine unnötige Fokussierung auf die A-Nationalmannschaft. Da hat das (zum Glück unten verlinkt) der englische Verband unfassbar viel cleverer gemacht mit dem Zusammenführen von Löwe, Löwin und Löwenjunges in einem einzigen Wappen, um so die einzelnen Departments zu repräsentieren.

    Da ein Design-System hier bisweilen fehlt kann man auch nicht genau sagen, wie das Logo in der Anwendung genau ankommen wird. Wie auch schon der DFB oder die FA tritt diese Marke eher im Hintergrund auf und muss sich dementsprechend zeigen. Da wiederum hat es der spanische Verband deutlich besser gemacht, der um ein auf den ersten Blick langweiliges Logo eine fantastische Toolbox an Möglichkeiten zur adäquaten Repräsentanz hat bauen lassen.

    Visuell kann es mich leider auch nicht so recht überzeugen. Es lässt einen doch sehr an das Maul eines Nacktmulls oder eines ähnlichen Nagers erinnern, das sich die FIGC einverleibt. Dazu das winzig kleine »Italia«, dass das ganze Konstrukt aus der Balance bringt und ja auch irgendwie doppelt bzw. dreifach gemoppelt ist. Das I steht ja ebenfalls für Italia und die Flagge spricht ja auch für sich zusammen mit dem ikonsichen Blau. Das ist etwa so, als würde man um den Adler schreiben »DFB Deutschland«.

    Gerade in kleinen Abmessungen wie etwa Favicon oder Social Media Icon wird das kleine »Italien« gänzlich untergehen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass den Designer:innen da von einigen Stellen reingequatscht wurde, damit irgendwelche Funktionäre ihr Ego nochmal streicheln konnten. »Mehr Italia! Mehr Sterne! Wir sind immerhin genauso Oft Weltmeister geworden wie die Tedescis da hinter den Alpen!«

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