Der Auto-Salon Genf lanciert ein neues Markenzeichen, mit der die Messebetreiber den „Trademark der Messe besser verankern“ möchte, wie es im besten Marketing-Sprech heißt. Ziel sei es, „die neuen Automobil-Hersteller aus der ganzen Welt anzuziehen“.
Auch wenn die im Französischen als „Salon International de l’Auto“ bekannte – im Deutschen „Automobil-Salon Genf“ – Automobilmesse seit vielen Jahren einem englischsprachigen Publikum gleichfalls als „Motor Show“ geläufig ist und dementsprechend beworben wird, darf man die Vorstellung des in englischer Sprache angelegten neuen Markenzeichens als Indikator für eine stärkere internationale Ausrichtung verstehen, allein … das größere Differenzierungspotenzial stellt die ungleich wertigere Bezeichung „Auto-Salon“ bzw. „Salon de l’Auto“ dar. Beide Bezeichnungen bleiben auch erhalten, wie mir die Pressestelle auf Nachfrage mitteilte. Die im kommenden Jahr stattfindende Veranstaltung wird auf dem Plakat basieren, das von Studenten der Zürcher Kunstschule entworfen worden ist (Abb. unten). Für 2016 werde derzeit an einem neuen visuellen Konzept gearbeitet.
Verantwortlich für den Markenauftritt ist die Agentur Wirz aus Zürich.
Offizielle Poster zum Auto-Salon 2015
Weiterführende Links
- Der internationale Automobil-Salon mit neuer Marke – Geneva International Motor Show | salon-auto.ch
- Auto-Salon Poster-Historie 1924–2011, PDF | pixelmedia.ro
Was ist denn jetzt neu an der Sache außer der Wortmarke, wenn die verschiedensprachigen Versionen ohnehin bestehen bleiben? Geht’s nur um die fünf Zeilen?
Eben – die Wortmarke ist neu. Weitere visuelle Änderungen am Erscheinungsbild/Markenauftritt sind in Arbeit.
Der Name ist die Marke – und Programm. Ich halte die fünf Zeilen auch nicht für eine Wortmarke. Das ist doch “nur” gesetzter Text, der dann auf allen zukünftigen Plakaten etc. zu sehen ist. Ich find’s schade, denn In den vergangenen Jahrzehnten hat man sich bewusst gegen ein Logo ausgesprochen und gerade die typografische Einbettung/Umsetzung des Veranstaltungsnamens, die wechselnden und zeitgemäßen Schriftarten, machten hier den Reiz aus. Der link zur Plakat-Historie zeigt sehr schön wie es auch ohne Logo/Marke klappen kann.
Bei Betrachtung mit leicht zugekniffenen Augen sieht man beim VA von GENEVA eine Verdichtung, beim EV dafür ein Loch. Gewollt? – Vielleicht. Mir erscheint es einfach insgesamt zu eng spationiert.
Das liegt naturgemäß an der Buchstabenform und der Unterschneidung – auch mit geöffneten Augen.
Das haben wir damals schon mit Letraset gemacht, um die Bleisetzer zu ärgern.
wie “kreativ” – soll das ein Scherz sein? Langweiliger geht’s ja wohl nicht.
[…] Das Plakat wurde von der Zürcher Agentur Wirz Corporate entworfen, die 2014 bereits das neue „Motor Show“-Markenzeichen entwickelt […]