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Intel präsentiert neue visuelle Identität

Intel Logo (blue), Quelle: Intel
Intel Logo (blue), Quelle: Intel

Intel Logo (blue), Quelle: Intel

Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Intel präsentiert sich fortan mit neuer visueller Identität. Intel sei heutzutage ein anderes Unternehmen als noch vor fünf Jahren, und so sei es an der Zeit gewesen den Außenauftritt so weiterzuentwickeln, dass dieser das gegenwärtige Unternehmen besser reflektiere.

Für das 1968 gegründete Unternehmen ist das vor wenigen Tagen vollzogene Redesign nach 1969 und 2006 die dritte größere Markentransformation. Die Aktualisierung der visuellen Identität erfolgt im Zuge der Vorstellung der 11. Generation von Intel-Core-Prozessoren.

Das weithin bekannte umringte, blaue Logo, 2006 eingeführt, macht Platz für eine reine Wortmarke, die zusätzlich zum klassischen Intel-Blau zahlreiche unterschiedliche Darstellungsvarianten beinhaltet. Mit dem neuen Logo vollziehe Intel, wie es in der Pressemeldung heißt, den Sprung in die Zukunft. Gleichzeitig bleibe man, da vorherige Designelement aufgegriffen wurden, der Geschichte des Unternehmens treu.

Auszug der Pressemeldung

Die neue Marke von Intel zeichnet sich durch ein modernes und zeitgemäßes Design und eine inspirierende Marketingplattform aus, die auf aktives Handeln und positive Wirkung ausgelegt ist: „Geh und mach etwas Wunderbares“. Dieses Zitat von Robert Noyces dient seit langem als Inspirations- und Innovationsquelle im gesamten Unternehmen. Es ist in Intels DNA. Intel hat ein neues Unternehmenslogo entwickelt, das aus den ikonischen Designs der Vergangenheit aufgebaut ist. Die neue Marke Intel spiegelt auch unser Engagement wider, den Fortschritt bei den wichtigsten Herausforderungen der Welt zu beschleunigen, wie etwa den Klimawandel, der Mangel an Vielfalt und die globale Pandemie. Um diese Probleme anzugehen haben wir die Messlatte für uns selbst höher gelegt und unsere Strategie zur Unternehmensverantwortung weiterentwickelt.

Intel Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Intel, Bildmontage: dt
Intel Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Intel, Bildmontage: dt

Das neue Intel-Logo ist keine völlige Neuentwicklung, vielmehr knüpft es an die Formgebung vorheriger Versionen an. Die auffälligste Veränderung ist die Entfernung des umgebenden blauen Rings. Das nunmehr rein aus einer Wortmarke bestehende Logo kommt in verschiedenen Farbvarianten zur Anwendung, dabei ist der quadratische i-Punkt, welcher die für Mikroprozessoren typische Form zitiert, jeweils in einer anderen Farbe angelegt. Weiterhin besteht die Wortmarke ausschließlich aus Minuskeln. Bestandteil der neuen visuellen Identität ist zudem ein neuer Corporate Font namens „Intel One“, der zusätzlich zur bestehenden Hausschrift „Intel Clear“ zum Einsatz kommen wird.

Auch in Sachen Sound-Branding wird sich Intel verändern. Das bekannte aus fünf Tönen bestehende Jingle („Bong“) bleibt zwar grundsätzlich erhalten, allerdings soll später in diesem Jahr eine modernisierte Version präsentiert werden.

Kommentar

Mir gefällt die Idee, die quadratische Form des i-Punktes aufzugreifen, um diese zu einem visuellen Leitmotiv weiterzuentwickeln. Die größere Variabilität und Flexibilität des neuen Logos ist ebenfalls ein Pluspunkt. Der Intel-Fünf-Klang-Bong dürfte eines der weltweit bekanntesten Soundlogos überhaupt sein. Deshalb bin ich gespannt, wie das finale Sound-Branding klingen wird.

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Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Der erste Eindruck ist sehr gut, aber es verliert total sein Alleinstellungsmerkmal.

    Jetzt wird es meiner Meinung nach richtig verwechselbar, weilt es nur noch eine schlichte Wortmarke ist, mit einen winzigen Akzent.

    Das Gestaltungskonzept ist schon super, aber irgendwie … ich weiß ja nicht.

    Eventuell liegt es auch daran, weil ich viele Jahre ständig mit dem intel Logo arbeiten musste, u.a. für Messe Branding :D

  2. Das neue Logo wirkt zwar “hochwertiger”, aber das Alte passte mehr. Ich verbinde mit dem neuen keine Mikroprozessoren. Außerdem fallen n und e durch ihre Rundungen ausm Rahmen. Aber man wird sich dran gewöhnen.

  3. Na ja, sonderlich beeindruckt bin ich nicht.
    Ich finde, man kann die neue Fassung gut anschauen. (Wobei ich mich besonders bei der Eingangsgrafik an dem Blauton im Hintergrund störe).
    Der quadratische I-Punkt als Hinweis auf den Computer-Chip – joah, nett; da kann man auch drauf kommen, ich möchte also sagen, es ist nicht aus der Luft gegriffen, in meinen Augen ist das aber nicht stark genug.

    Vielleicht bin zu unbedarft, aber die Presseinfo finde ich eher belustigend als überzeugend: Dass der Ring jetzt fehlt und sich die Farben Schwarz, Blau und Weiß abwechseln, bringt sowas wie ein Engagement gegen den Klimawandel zum Ausdruck?

    Alles in allem: Nett anzuschauen, aber nichts, was wirklich in Erinnerung bleibt.

  4. Finde diesen Ansatz “weniger ist mehr” manchmal Schwachsinn bzw. völlig falsch umgesetzt …z.B. bei Automobilmarken. Bloß weil Einfachheit ganz toll ist und Flat absolut im Trend war, heißt das nicht, dass jeder seine halbe Identität wegrationalisieren muss und das Markenlogo nur noch aus schwarz weißen Lettern bestehen muss. Oft gehen Marken einfach viel zu weit. In diesem Beispiel hätte ich die Ellipse niemals entfernt oder eine Alternative gesucht, die den Markenkern aufgreift. Die alleinstehende Wortmarke wirkt total austauschbar und hat für mich bis auf den noch charakteristischen Schriftzug keinen Erkennungsgehalt mehr.

    1. Sehe ich genauso. Vor allem weil n und l noch etwas abseits der Norm, sprich Helvetica, war. Jetzt bleibt nur der farbige i-Punkt.

  5. An die, die der Ellipse nachtrauern:
    Nachdem der Claim “Intel inside” anscheinend weg ist, gib die Ellipse ja keinen großen Sinn mehr.
    Von daher muss sie nach meiner Meinung auch nicht bleiben.

    Das mit dem eckigen i-Punkt ist schon o. k.. Es geht um den Prozessor, er hat nun mal diesen Umriss, diese Form. Hätte man so Sachen mit dem i nicht schon bei dermaßen vielen Logos gesehen (leider oft sehr unbeholfenen ohne jede gestalterische Idee, dann halt den i-Punkt einfärben aber hey), wäre es natürlich besser.

    Eine etwas eigenere Logo-Typo mit einen Tick mehr Charakter statt dieser cleanen glattgeschliffenen Schrift hätte ich mir für dieses Brand aber doch vorstellen können.

    Irgendwann, beim nächsten Relaunch …

  6. Ich finde es sehr gelungen. Der Schriftzug fällt durch das breite e schon sehr auf deins die Farbpalette sieht sehr modern aus. Ich bin gespannt, wie Intel das neue CD im Alltag abgeben wird, z.b. Bei den Verpackungen.

    Es wäre schön wenn nicht nur gestalterisch aufgeräumt werden würde, sondern auch bei den Prozessor Bezeichnungen.

  7. Ich hätte das “n” aus dem alten Logo gerettet:

    Nur mal geschwind so zusammengeschoben, aber man versteht, was ich meine …

  8. Der Kreis war natürlich schon sehr auffällig und identitätsstiftend. Durch das Weglassen geht sehr viel Wiedererkennung verloren. Aber ein wenig altbacken war er eben auch, da sieht das neue Logo schon etwas tech-iger und moderner aus.

    Ein paar Sachen möchten mir aber beim längeren Betrachten gar nicht gefallen. Alle haben mehr oder weniger mit dem Finetuning der einzelnen Buchstaben zu tun:

    Der i-Punkt ist quadratisch und ist linksbündig am Stamm des i ausgerichtet, das ist ja okay, aber er scheint mir etwas breiter als der Stamm zu sein und steht somit rechts ein wenig über (das könnte allerdings auch eine optische Täuschung wegen der schlechten Auflösung sein).

    Der Hals (?) des „t“ (oberhalb des Querstriches) ist nun deutlich länger als zuvor. Ich empfinde das als unausgewogen. Dadurch sieht das “t” für mich eher wie ein umgedrehtes und spiegelverkehrtes “F” aus.

    Das “e” irritiert mich. Ist es zu groß? Ist es, weil es kreisrund konstruiert ist? Oder liegt es am „l“ rechts daneben, das für mich im Gegensatz zu den anderen Buchstaben etwas zu schlank/dünn aussieht?

    E finalemente: Durch das Setzen des Registered-Trademark-Zeichens nach unten auf die Schriftlinie sehe ich die ganze Zeit einen Abkürzungspunkt, der das Wort “Telefon” (o.ä.) zu einem “tel” abkürzt.

    Hm. So eine kurze Wortmarke und trotzdem überall was zu Kritteln. Maybe it’s just me. :-)

    1. Du hast recht: der i-Punkt ist breiter als der Stammstrich aber das muss er sein, weil er sonst wegen des großen weißen Umfelds zu klein wirkt. Ich hätte das t oben so gekürzt, dass ein Quadrat entsteht, weil der ja der waagerechte kleine Querstrich auch quadratisch ist. Jetzt ist das t weder so hoch wie das i, noch wie das l. Und das e braucht im Innenraum oben etwas mehr Kontrast; so wirkt es kopflastig, Ein Typedesigner war da nicht dran.

Kommentare sind geschlossen.

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