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In eigener Sache: Redaktionelles Leitbild veröffentlicht

redaktionelles Leitbild

Es ist mir ein Anliegen, auf jene Prinzipien, Grundsätze und Vorstellungen näher einzugehen, die mich beim Verfassen von Beiträgen und Kommentaren leiten. Ich finde es wichtig, heute mehr denn je, transparent zu machen, auf welcher Grundlage Informationen entstanden sind, und wie die in Textbeiträgen getätigten Aussagen zu lesen und zu verstehen sind. Seit heute nun hat das Design Tagebuch ein redaktionelles Leitbild.

In unserer digitalisierten Welt, in der Informationen in Echtzeit in großem Umfang produziert, konsumiert, geliked und weitergeleitet werden, erfährt der Kontext eine immer größere Bedeutung. WANN und WO Informationen initial erschienen sind, in WELCHEM Zusammenhang eine Aussage getätigt worden ist, OB oder in WELCHEM Umfang bei einem Medieninhalt (Text, Bild, Video, Ton) KI-Werkzeuge zum Einsatz gekommen sind, WER etwas gesagt/geschrieben hat und WELCHE Quellen dem Gesagten/Geschriebenen zu Grunde liegen – all diese Aspekte tragen maßgeblich dazu bei, wie wir Information wahrnehmen, interpretieren und bewerten. Auf diese Kontexte gehe ich im redaktionellen Leitbild im Detail ein.

18 Jahre gibt es das dt mittlerweile. Gefühlt eine Ewigkeit. Für Fragen nach dem Wieso, Weshalb und Warum ist man nie zu alt. Die Idee zu einem redaktionellen Leitbild trage ich schon seit längerem mit mir herum. Braucht ein lediglich von einer Person geführter Autorenblog im (Nischen)Themenfeld Kommunikationsdesign ein redaktionelles Leitbild? Ich denke ja. Ebenso wie andere Marken und Unternehmen, die entlang von Werten, Grundsätzen und Maßstäben positioniert und strategisch ausgerichtet werden, um auf diese Weise Vertrauen und Identität zu stiften, die nach innen wie außen wirken, fußt auch das Design Tagebuch auf einem Wertefundament. In unzähligen der bislang 3.629 veröffentlichen Beiträge ist dieses auch ablesbar. Das dt trägt meine persönliche Handschrift. Was bislang gefehlt hat, ist ein konzeptioneller, sprachlicher Überbau, ein Text mit konstituierendem Charakter.

Das Leitbild formuliert den Zweck und die Ziele, beschreibt die Prinzipien, die für die Aufbereitung von Inhalten gelten, gibt Einblick zur Motivation des Autors, und es geht auf ethische Werte, Sprache/Gendersprache, Künstliche Intelligenz und andere gesellschaftlich relevanten Themen ein. Bildhaft gesprochen ist das redaktionelle Leitbild der Rahmen, durch den ich als Autor dieses Mediums die Welt betrachte. Ich hoffe, es trägt dazu bei, Texte, Kommentare und Aussagen nachvollziehbarer zu machen.

Es handelt sich um ein lebendiges, nicht-abgeschlossenes Dokument. Beim Verfassen und Formulieren habe ich bewusst eine Form gewählt, bei der Kernaussagen durch ergänzende Erläuterungen angereichert sind. Der Text ist dadurch zwar länger als es für ein Leitbild wünschenswert ist, doch es war mir wichtig Aussagen zu präzisieren und diese in einen Kontext einzubinden.

Über Anregungen, Hinweise und Kommentare würde ich mich sehr freuen.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Beim Lesen von Überschrift und Anreißtext, da dachte ich zuerst, dass braucht doch keiner und vor allem nicht das dt. Nach dem Lesen des Leitbilds, bin ich anderer Meinung. Schön, dass Dinge explizit ausgesprochen werden und man das Leitbild bei Bedarf nachlesen kann!

  2. Ich kann mich Christoph nur anschließen: Für Dich war es sicher noch mal gut zur Reflexion und Strukturierung, aber für uns Leser wird damit vieles noch transparenter und greifbarer. Man weiß jetzt wo Du stehst und hin willst und was man hier erwarten kann und was eben nicht. Das gibt wichtige Orientierung. Für mich ein weiterer Beleg Deiner gewissenhaften Arbeit und einem hohen Qualitätsanspruch. Vielen Dank dafür und weiterhin viel Erfolg!

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