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Als Freund und Kenner der Geschichte finde ich den Ansatz absolut klasse. Die Umsetzung allerdings, angefangen vom doppeldeutigen Logo (bitte meinen Kommentar wegen dessen Erwähnung nicht zensieren…), über die Präsentation im kalten Februar vor dem Rathaus bis hin zu den unbekannten Gesichtern auf den Plakaten, ist leider etwas holprig.
Wer sagt, “Kaiser Otto? – Nie gehört”, schlimm genug…
Naja, man merkt, dass die meisten Kommentatoren die Kommentare nicht lesen. Aussagen wie “das soll doch wohl die Stadt überregional vermarkten” sind eben nicht richtig. -Diese- Plakate werden regional/lokal eingesetzt, also da, wo man mit dem Claim zumindest etwas anfangen kann. Ähnliches gilt für die abgebildeten Persönlichkeiten.
Ich weiß natürlich nicht, inwiefern die Pressemitteilung darauf eingeht, dass es sich um ein mehrstufiges Konzept handelt, aber das sollte man doch bei der Beurteilung berücksichtigen, finde ich.
Im übrigen wäre es denkbar, dass dieses Logo noch eine andere Inspirationsquelle hatte, nämlich das so genannte Pferdetor (Link zur Google-Bildsuche), der Eingangsbereich zur Deutschen Theaterausstellung 1927.
Ist das ein Logo? Das ist eine Bild- und Wortmarke, möchte ich mal sagen. Nehmen wir die beiden Teile zusammen, mag es dann ein Logo sein. Aber streng genommen ist das eben eine Bild- und eine Wortmarke. Ist aber auch egal, darum geht es nicht, wir sollten als Designer auch mal näher betrachten, was wir da eigentlich machen.
“ottostadt magdeburg”, auch noch klein geschrieben, weil das mit den Torbögen, Reiterstilisierung möglicherweise passt…oh und aha! Der Inhalt: Hier wird Geschichte schlicht verhunzt, da geht es nicht mehr um Logo und sowas, sondern um Entwurzelung, Verhunzung von Heimat und Identität und irrigen Gedanken (sich vermutlich einstellend in einem Sushi-Tempe, bei ner ordentlichen Menge Sake) eine optische Sinnstiftung zu verleihen.
Die armen Bürger von Magdeburg, denen es sowieso nicht so besonders gut geht, und dann solche Volksvertreter.
Bei “ottostadt” (ist das wirklich war, was ich da sehe?) fällt mir nix mehr ein. Sind das die gleichen “trendigen” Typen, die in Dresden eine Waldschlößchenbrücke bauen wollen? Gestern Dresden, heute magdeburg, morgen irgendwo anders. Als Gestalter sollte man auch mal Nein sagen können, so einen Blödsinn fördere ich nicht.
Scheinbar werden einige unter uns von denjeniegen, welchen wir möglicherweise auch die momentanen Verhältnisse zu verdanken haben, gezwungen, Aufträge dieser Art durchzuführen. Kurz: Inhaltlich verweigert dieses Sujet (bezeichnen wir diese Kombination mal so) eigentlich jeglichen Kommentar.
Hallo,
von mir eine großes Dankeschön dafür, diese Kampagne in das Design Tagebuch aufzunehmen. Vielen der angesprochenen Negativ-Argumenten stimme ich – bis auf den unappetitlichen Teil – vollkommen zu.
Bedauerlicherweise fühle ich mich als Magdeburger keinesfalls gut repräsentiert. Denn wieder einmal sind bei der aktuellen Kampagne ‘die üblichen Verdächtigen’ aus der magdeburger Historie recycled worden. Bezweifelt werden darf der erwartete Nutzen für die Stadt. Wie kann eine stets rückwärtige Sicht auf Magdeburg den Bezug zur Zukunft einer Stadt herstellen? Inwieweit sollten sich z. B. die erhofften Investoren im später anlaufenden Teil der Kampagne angezogen fühlen? Ich persönlich denke, dass die ständigen und teils wehmütig anmutenden Rückblenden den Blick auf die Zukunft versperren.
Richtig entsetzt war ich allerdings über das Gesamtbudget für die Kampagne und dessen überregionalen Transfer. Ich denke, es ist sehr viel kreatives Potential rund um Magdeburg vorhanden, wenn es denn nur genutzt werden würde.
Zum Abschluss noch ein – aus meiner Sicht – sehr viel positiver wirkendes Beispiel in Form eines kleinen Filmprojektes von den “Urbanpiraten” und “lichtempfindlich”. Ein sehr schönes Beispiel, wie mit einem sicherlich sehr begrenzten Budget ein Maximum an Emotionalität erzeugt wurde. Mit Magdeburg und seinen ganz normalen Bewohnern und Besuchern als Hauptdarsteller.
Auch wenn das Thema ein Anderes ist und das Bild manchmal ein klein wenig zu unruhig ist, erzeugt dieses Projekt einen weitaus positiveren Eindruck von meiner Heimatstadt.
Hier oder hier geht’s zum Film.
Freundlichst, der ja nun leider Ottostädter Bezeichnete
Einige Magdeburger haben sich hier ja schon zu Wort gemeldet und einen guten Einblick in die Namensproblematik gegeben. Bleibt zu erwähnen, dass man schon seit langer Zeit bei der Einfahrt in die Stadt mit den Worten: “Willkommen in der Ottostadt Magdeburg” begrüßt wird. Mir scheint, dass hier eine Vorgabe von Seiten der Stadt bestand.
Der verlinkte Film von meinem Vor-Vorredner (ich möchte kein ottostädter sein) ist wirklich toll. So eine Emotionalität und Authentitzität bekommt eine externe Agentur nie im Leben hin. Schön!
Ich war ja so gespannt, wie Magdeburger “ihre” Imagekampagne aufnehmen.
Daher habe ich die Meinungen der Magdeburger wirklich gerne gelesen.
Ich bekam einen schönen Einblick in die Relevanz von Otto, Pferden und die Identität der Stadt.
Vor allem die Betrachtung von m. (37) empfand ich als sehr gelungen, weil ich glaube das er zu 99% all die Gedanken hatte, die sich die Beteiligten von der Agentur und der Stadt garantiert auch gemacht haben.
Ich bin mir auch sicher, das es wie immer keine leichte Geburt war und das Ergebnis ist so Mutig, das klar war das die Gemüter sich erhitzen.
Vielen Dank an alle Magedeburger!
Hilfe, Otto kommt!!! Ach nee, der ist ja Ostfriese.
Mein erster Eindruck war eigentlich ganz positiv, die Gestaltung, Farbgebung und Typo sauber und modern, fand ich ganz ansprechend. Dann fiel mir jedoch der Städtezusatz auf: Ottostadt
Als Nicht-Magdeburger kam ich trotz Interesse für Geschichte nicht gleich auf den richtigen Otto. Es gibt ja viele Städte der gleichen Größenordnung, die einen Namenszusatz mit Bezug zu den Eigenschaften der Stadt für ihr Marketing einsetzen. Da haben wir schon viele Beispiele gelesen: Autostadt Wolfsburg, documentastadt Kassel, oder weitere wie Lutterstadt Wittenberg, Bundesstadt Bonn, etc. Diese Städte wollen natürlich der Bedeutungslosigkeit entgehen und tun was dagegen. Ist auch richtig so. Aber diese Zusätze haben auch immer einen provinziellen Beigeschmack.
Würde man denn andersherum auf die Stadt schließen können? Welche ist die documenta-Stadt, die Autostadt. Das würden viele noch auf die Reihe bekommen. Aber Ottostadt?
Dann vielleicht Domstadt. Das können zwar viele andere Städte auch sein, aber so ein Dom prägt das Stadtbild enorm.
Am Beispiel Magdeburg wurde in der Geschichte gekramt und versucht, das stärkste Bild hervorzuholen. Das mag mit Otto d. Gr. auch stimmen, das alleine reicht jedoch nicht, finde ich. Ohne den Städtezusatz und vielleicht eine Erweiterung des Logos mit dem Dom hätte das schon gereicht. Für den Betrachter kommt es aufs Gleiche raus: aha, es handelt sich hierbei um eine Stadt mit historischer Bedeutung.
Dann würde natürlich nicht mehr die Otto-Kampagne funktionieren. Da müsste man sich was anderes überlegen.
Bin mal gespannt, wie sich die Ottostadt bei der Bevölkerung entwickelt.