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Im Dialog mit einer Schokoladenmarke – MINOR

Minor Logo Redesign

Minor Logo Redesign

Nachdem im dt kürzlich das Redesign der Schweizer Traditionsschokoladenmarke Maestrani vorgestellt und diskutiert wurde, vollzog nun eine weitere Marke der Schweizer Schokoladen AG ein Refresh. Das neue Logo von MINOR kommt bereits seit einiger Zeit auf diversen Produkten des Sortimentes zum Einsatz.

Nun ist es allerdings so, dass der vollzogene Wechsel (Redesign I.) im Unternehmen selbst heiß diskutiert wird. In einer E-Mail wurden mir die drei oben abgebildeten Varianten zur Verfügung gestellt, um sie den dt-Lesern vorzulegen. Sprich – Kritik ist unbedingt erwünscht und kommt definitiv beim Schweizer Unternehmen an.

Bevor Ihr Euch an eine Beurteilung macht, noch folgendes vorweg: MINOR ist eine sehr traditionelle Schokoladen-Marke in der Ost-Schweiz. Das Produkt ist ein “Schoko-Stengel”, den fast jeder Schweizer seit der Kindheit kennt, so wurde es mir mitgeteilt. Die Marke existiert bereits seit 1936. Charakteristisch hierfür ist eine kantige, eckige Form. Hier ein Blick auf das Sortiment.

  • Sortiment MINOR | maestrani.ch

Neben einer simplen Bewertung per Umfrage steht natürlich auch die Kommentarfunktion bereit, um den eigenen Eindruck kund zu tun. Ich halte mich im Artikel mit eigener Meinung zurück und steige erst später mit ein, um das Ergebnis nicht zu verwässern. Erwähnen sollte man allerdings noch, dass Version 3 geschwungene Formen aufweist, während Version 2 eher leichte Anpassungen am Ursprungslogo vorsieht (Typo und Proportionen).

Schauts Euch an – Logos UND zugehörige Markenprodukte – und beantwortet die folgende Frage, wie gesagt, sehr gerne auch ausführlich mit einem Kommentar. Hier steht auch noch eine größere Version der drei Logos bereit.

Welches der drei gezeigten Logos erscheint am geeignetsten?

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Dieser Beitrag hat 87 Kommentare

  1. Ich finde, das 2. geht gar nicht, viel zu traditionslos und beliebig (wobei mir die Schweiz-Flagge eigentlich vor allem bei Schokolade immer gut gefällt – passt halt – hier aber lieber nicht). Sieht aus wie vom Discounter, der versucht eine “hochwertige Marke” zu machen (War bei Maestrani noch deutlicher).

    1 und 3 sind da viel besser und wirken auch passender.

  2. Ich sehe das Ähnlich wie der Kollege “ziczac”. Mir scheint das der Prozess der Produktpositionierung nicht ganz abgeschlossen ist. Und jetzt erhofft man sich durch eine (Repräsentative) Umfrage diesen Prozess abzukürzen.

    Aber hier im Blog kennt keiner die strategische Ausrichtung für das Produkt.
    Deshalb meine Frage an die Mitarbeiter der Marke Minor: Warum dieser Schritt
    der Veränderung? Verlangt es der Markt?

    Und wie soll der Riegel in Zukunft wahrgenommen werden?
    traditionorientiert. Energie oder Powerriegel? Schweizer Riegel für Kinder?

    Erst wenn diese Fragen geklärt sind ist man in der Lage die Gestaltung zu beurteilen. Freue mich über Reaktionen der Markenbetreuer.

  3. Ursprungslogo
    Nach längerem Hinsehen und Überlegen würde ich auch beim traditionellen Design bleiben, es wirkt einfach markanter als das ReDesign II und hat mehr Klasse.

    Wenn der Schritt zum ReDesig vollzogen werden muss, dann würde ich zum ReDesign II raten, das Logo ist behutsam sowie modern überarbeitet und passt zur Marke und zur Form der Riegel, macht deshalb mehr Sinn als ReDesign I. Der 1. Entwurf erinnert mich auch dunkel an eine Firma die Pfefferminzdrops herstellt, k.a. wieso.

    ReDesign III
    Ich habe nochmal alle Kommentare bzg. ReDesign zusammengefasst und daraus die Variante III erstellt, so sieht es dann aus.

    Der schlankere Rahmen stammt vom Ursprungslogo, Farbe und Typo vom ReDesign II. Die Schrift wurde um 5% verkleinert und spationiert um mehr Weißraum zu schaffen und der gestauchten Wirkung vom ReDesign II vorzubeugen.

    Die Variante III finde ich auch nicht schlecht, würde aber trotzdem das Urspungslogo bevorzugen. Und “Max Mustermann” würde das ReDesign wahrscheinlich wirklich nicht bemerken :-)

    Viele Grüße
    Till

  4. Ich finde das bestehende Logo genial. Da die Marke auch jeder kennt und weiss, dass diese aus der Schweiz kommt, warum soll dann noch ein Kreuz rein genommen werden? Das macht die Swissness sicherlich nicht aus. Die Marke und die Produkte stehen für die Qualität, da ist ein schlichtes Logo erst recht angebracht.

  5. Mir gefällt das Redesign III von Kommentar #43 ausgesprochen gut. Das leicht gedrungene Schriftbild des Originals bleibt erhalten, gleichzeitig wirkt die neue Schrift harmonischer. Mein klarer Favorit.

  6. auch ich habe mich für das Redesign II entschieden.
    Ich finde einfach, das das Ursprungslogo schon sehr ansprechend daher kommt, und es überhaupt nicht nötig ist hier das logo durch Redesign I so zu verwässern. Es scheint mir aber der richtige weg, das logo typografisch anzupassen, und diese kleinen, aber nach meiner Meinung wichtigen Anpassungen zu tätigen. Das Kerning finde ich ansprechend, erhöht es doch die Lesbarkeit, und macht das Logo noch nachhaltiger, nach meiner Meinung sollte Mastrani diese
    Investition tätigen, dafür das Neue Hauptlogo aus dem verkehr ziehen…Furchtbar.

  7. Der Unterschied, ist gerade für den Kunden, zwischen dem Ursprungslogo und dem redesign 3 wenig sichtbar. Also gleich Geld und Aufwand sparen und beim alten bleiben. Das zweite gefällt mir auch nicht schlecht, nur passt es m.E. nicht zum Produkt.

  8. “Ein Logo ist einfach kein “Mmh, naja … mal gucken … Was meinst du?“, sondern eine ernsthafte Entscheidung, die aus eine vorherigen Entscheidung der Neuausrichtung oder einer anderen Änderung hervorgeht.

    Korrekt.

    Und Logoentwürfe Besprechen ist auch kein gemütliches schickes Nachdenken anhand schöner druckreifer Bilder.

    Sondern da muss das Nachdenken schon vorher stattgefunden haben. Das Resultat muss Resultat bleiben dürfen, nicht (teuer auch noch hergestellte) Luxus-Inspirationsfläche werden zum Nachdenken: “Wer sind wir eigentlich?”

    Muss diese Binsenweisheit derzeit auch zwei Kunden grade immer wieder wie Medizin einträufeln. Schnell zeigt sich halt, wenn vorher nicht genug nachgedacht worden ist: Das Resultat sind dann unentschiedene Entwürfe, wo man sich nur noch übers Kerning unterhalten KANN, weil man nix anders zum Evaluieren, zum Festhalten hat.

  9. Ich finde, und damit bist auch Du angesprochen Achim, daß man einen Blog nicht dazu herzugeben sollte, eine Abstimmung über das Für-und-Wider von Logoentwürfen durchzuführen, denn festzuhalten bleibt, daß Ihr alle hier kostenlos eine Meinungsumfrage befüllt. So ein Findungsprozeß kostet Geld, und dieses über das Tool »Kommentarfunktion“ abzuhandeln ist ziemlich dreist. Ich meine zwar, daß Achim auf seiner Webseite machen kann, was er will, aber dennoch werde ich diese Fragestellung sicherlich nicht beantworten, denn dann kann man auch hingehen und seine Familie sowie seine Freunde abfragen. Und zu denen gehöre sicherlich nicht dazu. Ich verdiene mit meiner Arbeit Geld und sehe es nicht ein, einem Schokoladenunternehmen aus weiß-gott-woher die Entscheidungsfindung für Lau zu schenken. Soviel Respekt vor der Dienstleistungsbranche »Design« sollte noch bestehen, oder? Achim, sorry, aber Du untergräbst Deinen Berufsstand.

Kommentare sind geschlossen.

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