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Iarnród Éireann / Irish Rail erhält neues Logo

Iarnród Éireann, die staatliche Eisenbahngesellschaft der Republik Irland, führt seit Anfang des Jahres ein neues Logo ein. Sukzessive werden derzeit die unterschiedlichen Medien auf das neue Design umgestellt – „ein Soft-Roll-Out“, wie es ihr Firmensprecher bezeichnet.

Bislang nutzte das Unternehmen zwei unterschiedliche Logos – eines in der Endkundenansprache (irishrail.ie) und eines als Corporate-Zeichen, das sowohl auf den Zügen wie auch in der Unternehmensliteratur zum Einsatz kam.

Laut irischer Presse hat das Unternehmen derzeit mit finanziellen Verlusten zu kämpfen, für die auch sinkende Beförderungszahlen verantwortlich sind. Vor diesem Hintergrund tut sich die Öffentlichkeit erfahrungsgemäß immer schwer, wenn es darum geht, die Ausgaben für ein Corporate Design einzuordnen. In Foren und auf Nachrichtenportalen werden die in diesem Zusammenhang stehenden Kosten (ein unterer 5-stelliger Betrag) dementsprechend abfällig kommentiert.

Aus Sicht der Gestaltung erscheint eine Negativkritik allerdings unbegründet. Logo und Bildmarke sind deutlich prägnanter und einprägsamer als die bisherigen Zeichen und Schriftzüge. Das neue Logo basiert auf der irischen Nationalflagge, deren farbige Flächen zu Dreiecken „gefaltet“ wurden. Zwischen den Dreiecken verläuft als verbindendes Element eine graue Diagonale, die aufgrund der Schattierung aus dem Logo – und hier wurde die Idee der Falttechnik fortgeführt – einen zweifach gefalteten Streifen entstehen hat lassen. Ein nicht nur formschönes, sondern vor allem passendes und intelligentes Zeichen für ein Unternehmen, das Menschen verbindet.

Verantwortlich für das Redesign zeichnet Image Now.

Dieser Beitrag hat 24 Kommentare

  1. @tkrtz: Das ist ein haeufig genutztes Stilelement bei Eisenbahngesellschaften, siehe NS in den Niederlanden oder British rail

  2. Ich finde das Zeichen an sich okay, aber die Umsetzung ist zu glossy und wenig wertig. Den Grau-Verlauf finde ich ebenfalls zu stark, sodass die Gesamtanmutung mir persönlich einfach nicht gefallen mag.

  3. Da werden wohl weitere Kosten auf das Bahnunternehmen zu kommen.
    Ein gerastertes, mehrfarbiges Logo für alle Züge, Waggons, Fahrpläne, Tassen, Teller, Fahrzeuge, Gebäude, Türen, Schilder Geschäftspapiere usw. Das ist wirklich nicht zeitgemäß. Und eben auch teuer. Und wie funktioniert das Logo eigentlich in Schwarz/Weiß?

    Auch muss so ein Logo immer auf Weiß stehen und nicht einfach auf irgendwelchen Fotos
    auf blauem Himmel. Das geht doch gar nicht. Alles völlig undurchdacht.

  4. @ Koni

    Na weil alles in 4c gedruckt werden muss. Bei einem Logo, das so vielseitig und auf verschiedenen Materialien eingesetzt wird, bedeutet das höhere Kosten. Gerade wegen den Verläufen, die auf Metall, Plastik, Porzellan und Folien gedruckt werden müssen.

    All diese Fallstricke sind z.B. beim DB Logo klug umgangen worden.

  5. Absolut vernachlässigbar die Mehrkosten und absolut kein Grund auf Mehrfarbigkeit und Halbtöne zu verzichten.

  6. Ich sehe viele gute Gründe dafür. Alleine schon eine Leuchtwerbung oder LED an einer Fassade, kann ein paar tausend Euro Unterschied machen. Erfahrung macht klug.

  7. Na dann versuch mal Dein Glück, mehrfarbige ausgefräste Leuchtbuchstaben oder Logos zum selben Preis wie einfarbige zu bekommen.

Kommentare sind geschlossen.

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