Skip to content

Hydrophytes

Bei den von Nicole Hone geschaffenen „Hydrophytes“ trifft Design auf Forschung. Die Neuseeländische Industrie-Designerin hat im Rahmen ihrer Master-Thesis im 3D-Druckverfahren futuristisch anmutende Hydrophyten (zu deutsch Wasserpflanzen) kreiert, die bei sensorischen Reizen ihre Form verändern.

Hone verwendet bei ihren „Hydrophytes“ verschiedene Materialien, die jeweils unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Bei Kontakt mit Wasser oder durch die Berührung per Hand reagieren die Objekte, die auf diese Weise den Anschein erwecken, als seien sie organisch. #Intelligenter Werkstoff

Eine vierte Dimension entsteht, weshalb das Verfahren auch als 4D-Druck bezeichnet wird. Alle im gleichnamigen Film dargestellten Bewegungen sind real und nicht das Ergebnis nachträglicher Bearbeitung. Nicht nur der Film ist sehenswert, auch die Projektseite ist es.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Danke für den Beitrag, das sieht wirklich toll aus! Und es stimmt: schaut man sich den Film an, bekommt man in der Tat den Eindruck, die Objekte seien pflanzlich. Und ja: tolle Projektwebsite, ebenfalls sehr sehenswert und mit wunderbaren Bildern zum Herstellungsprozess!

  2. Ich finde das Konzept –
    technisch: sehr spannend und unglaublich was mit diesem Werkstoff möglich ist!
    ästhetisch: sehr ansprechend und schon ein kleines Highlight, wie Farben und Formen einen in den Bann ziehen.
    ethisch: absolut Kokolores!
    What if we could design intelligent plants, that could adapt to our future climate.
    Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen…
    Wozu sollte man Pflanzen aus Hightech-Materialien “designen”? Was ist der Sinn dahinter? Und wieso sollen diese sich dann auch noch an das künftige Klima anpassen können, weil es dann etwa keine heimischen, irdischen Pflanzen mehr gibt, oder was?

    Ich erkenne den Sinn dahinter nicht!
    Was meint ihr?

    1. Naja wenn diese Pflanzen automatisch von Bots oben auf dem Mars gebaut und aufgestellt werden, damit dort eine Atmosphäre geschaffen wird, damit dort Leben möglich wird… dann wäre das schon etwas ähnliches wie Sinn. Aber bezahlt ja keiner sowas… und bis das Terraforming abgeschlossen ist, da sind wir alle schon mindestens 10 mal gestorben in der Zwischenzeit.

      :-D

    2. Wozu sollte man Pflanzen aus Hightech-Materialien „designen“? Was ist der Sinn dahinter? Und wieso sollen diese sich dann auch noch an das künftige Klima anpassen können, weil es dann etwa keine heimischen, irdischen Pflanzen mehr gibt, oder was?

      Ich musste beim Lesen Deines Kommentars, Markus, unweigerlich an Blade Runner 2049 denken. Künstlich erschaffene Pflanzen, künstlich erschaffene Menschen … das ist nicht so weit auseinander.

      Im Prinzip „designt“ der Mensch ja bereits Pflanzen, etwa um sie pilzresistent zu machen und dadurch höhere Erträge zu erzielen. Pflanzen von Grund auf neu zu entwickeln, sie zu erschaffen, ist freilich noch einmal etwas ganz anderes. Eine Utopie? Seit einigen Jahren wird in Laboren Fleisch synthetisch hergestellt, sogenanntes In-vitro-Fleisch. Fleischbällchen aus Rinderstammzellen. Was unappetitlich klingt, könnte die Fleischproduktion und die damit verbundene Viehhaltung revolutionieren. Massentierhaltung ließe sich dadurch, trotz wachsender Weltbevölkerung, eindämmen, so die Motivation dahinter. Wobei es in diesem Fall um die Kultivierung von Fleisch, um Gewebezüchtung geht, nicht um ein vom Menschen mittels 3D-Druck geschaffenes Design. Aber auch in Sachen 3D-Druck ist die Entwicklung gerade erst am Anfang. Wer weiß was in 20, 30 Jahren alles möglich ist.

Kommentare sind geschlossen.

An den Anfang scrollen