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Hotelgruppe Accor ordnet ihr Markenportfolio

Accor Logo, Quelle: Accor
Accor Logo, Quelle: Accor

Accor Logo, Quelle: Accor

Die Hotelgruppe Accor stellt sich und ihre Marken neu auf. Hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Novotel SIEH Gruppe mit Jacques Borel International im Jahr 1983 fällt dem Unternehmensname Accor zukünftig ebenso eine größere Rolle zu wie der Marke ibis.

Mit der neuen Markenstrategie sind nicht nur umfassende Restrukturierungsmaßnahmen und hohe Investitionen verbunden, die in die Modernisierung der Hotels fließen, sondern auch Redesigns, die das Unternehmen Accor wie auch zahlreiche Marken betreffen wird. Im Accor-Unternehmenszeichen findet sich fortan nur noch eine Wildgans (Bernache) statt bislang zwei (drei, sofern man die weiße Aussparung mitzählt). Eine Reduzierung, die bei Accor durchaus Tradition hat.

Accor Logo

Mit der neuen Branding-Strategie verschwinden die Marken „All Seasons“ und „Etap“ in allen Märkten, „ibis“ wird hingegen als Dachmarke ausgebaut, als sogenannte „Mega Brand“, wie es Accor nennt. Die drei Marken ibis, ibis styles and ibis budget eint dabei eine gemeinsame „DNA“: Modernität, Einfachheit und Wohlbefinden, so die offizielle Formulierung.

Ibis Logos

„Open New Frontiers in Hospitality“, zu deutsch „Öffne neue Grenzen der Gastfreundschaft“, lautet der neue Claim des Unternehmens. Dabei fallen im Schriftzug die unterschiedlichen Breiten der Stämme, bzw. der i auf. Zu sehen vor allem im H und im Vergleich der beiden i in „Hospitality“. Sauber sieht das jedenfalls nicht aus. Schaut man sich aktuelle Medien an, in denen das neue Signet bereits implementiert wurde, treten weitere, offensichtliche Fehler zutage. In aktuellen PDF-Dokumenten des Unternehmens kommt jeweils eine arg fragmentierte Fassung des Logos zum Einsatz.

Ibis Logos

In Folge des nun bereits zum fünften Mal erfolgten Redesigns des Logo ist von den zu Anfangs neun Wildgänsen nur noch ein Exemplar übrig geblieben, wie ein Blick auf die Historie des Accor-Logos zeigt. Begleitet von Kommunikationsmaßnahmen wird das Rebranding während des ganzen Jahres 2012 vollzogen.

Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

  1. Das Problem der häufigen Relaunches scheint zu sein, dass sie keine Agentur finden, die mit Typografie umgehen kann. Den Schwung der Wildgans hätte man in den Schriftzug aufnehmen können. So wirkt das ganze für mich nicht zusammengehörig, zumal Gans und Wortmarke recht beliebig zueinander stehen. Bei der Schriftwahl hätte ich selber entweder etwas eleganteres/klassischeres gesucht (Image der Wildgans) und modern aufbereitet oder wäre zurückhaltender geblieben. Die abgeschrägten Enden und gedrungen wirkenden Buchstaben sind für mich eine Mischung aus Technik und Kosmetik.

    Der Claim ist viel zu lang, was sich jetzt in der Gestaltung auch zeigt.

  2. Meiner Ansicht nach ein großer Fehler was da betrieben wird. Hotels sollten durch ihr Logo vor allem Menschlichkeit und Individualität ausdrücken. Die neu erstellten Ibis Logos könnten genauso gut für einzelne Programme einer Softwaresuite stehen… Und das Accor Logo das bis 2007 existierte, strahlte durch seine Typo Freundlichkeit und die Menschlichkeit aus, die ich leider hier bei allen vermisse.

    Jedoch sei erwähnt, das ich EINEN Namen für die unterschiedlichen Hotels
    durchaus begrüßenswert finde, da man dadurch sein Marketing konzentrierter
    einsetzen kann…

  3. Ich glaube die Typografie ist das kleinste Problem der Agentur gewesen. Wer diese PDF Präsentationen verzapft hat sollte doch lieber wieder mit Fingerfarben malen, denn grausam, dass man sowas einem Unternehmensgruppe/Hotelgruppe wie ACCOR anbietet.

    Das kann heutzutage jede Sekräterin besser erstellen …

  4. Ich bin auch der Meinung dass der Claim ein ganz übler Schuss in den Ofen war! Da wird einem regelrecht schwindelig beim Lesen…

  5. Meine Kollegen und ich können uns schwer forstellen, das diese PDFs ernst gemeint sein können!

    Hohe Investitionen in Sachen Marken- und Kundenkommunikation wollen anders vermittelt sein.

    Die Kissen-Idee finde ich gut, allerdings hätte ich echte Kissenbilder netter gefunden, keine Vektoren-Kissen.

    Die Reduktion der Wildgans/Gänse finde ich auch gut, allerding spannt sich für mich nicht der kausale Bogen… Hotel.. Wildgans… Häää? Aber nun gut, hat warscheinlich irgendwelche firmentraditionellen Gründe.

  6. strategisch eine korrekte Entscheidung, die Marke ibis aufzubauen und die anderen zu Untermarken zu formen. Gestalterisch in die richtige Richtung gezielt (billig, aber abwaschbar), aber leider zwei Handbreit zu tief getroffen. Die Kissen sehen nicht flauschig aus, sondern kalt und die Typo ist alles, aber nicht funktional. Die Herleitung in den pdfs ist übrigens nicht unüblich: Man muss Marketingmenschen überzeugen, eine Richtung zu akzeptieren, da muss man hohe Ziele anvisieren (vgl. Coca Cola, Orange). Hier war wohl keine Gestalteragentur am Werk, sondern reine Berater und Clip-Art-CDs.
    Gibts nicht einen schönen roten Vogel, der Ibis heißt? Warum nicht den?

  7. Hinweis zu den “i”-Stämmen: Das ist ein klassischer Acrobat-“Darstellungsfehler”, aber in Wirklichkeit sitzt die Ursache noch tiefer.

    Beim Umwandeln von Text in Pfade z. B. aus Illustrator und anschließendem Export in PDF werden Rechtecke (und das sind nunmal die Stämme vom “i” bzw. der rechte, frei stehende Balken vom “H”) fälschlich als Pfad mit Konturlinie statt als gefülltes Rechteck umgeformt.

    Acrobat stellt diese Konturlinien dicker dar als echte Rechtecke. Würde man das fehlerhaft dargestellte PDF aus Acrobat heraus in ein JPG exportieren, wäre es sauber. Macht man aber ein Bildschirmfoto – wie hier wahrscheinlich geschehen – bleibt die Strichdicke wie in der fehlerhaften Bildschirmdarstellung erhalten.

    Nachtrag: Die “fragmentierte” Fassung des neuen Accor-Logos wie oben gezeigt wurde hochwahrscheinlich durch einen Export in ein WMF-Format erreicht. Dabei entstehen genau diese Polygonstrukturen (beobachtet ebenfalls in Illustrator). Das kann passieren, wenn man mit Microsoft-Produkten und Vektorformaten arbeiten möchte :-)

  8. Also die Logozusammenführung scheint ein richtiger Schritt zu sein. Auch die Reduzierung auf eine Wildgans ist vertretbar und macht das Logo ruhiger, sowie die schiefe Kante beim R. Aber die unterschiedlichen Strichstärken im Claim gehn ja mal garnicht. Sieht nicht aus wie eine Finalfassung. Da sollten die Herren Designer schleunigst nochmal drüber schauen.

  9. Also, ich bin mir durchaus bewusst inhaltlich ein strategisches und marketingorientiertes PDF zusammenzustellen, aber man ist ja dann auch noch Grafiker… Dieses PDF ist sicher nur ein interner Witz. Ansonsten würde mich interessieren, welches Büro daran gearbeitet hat?

Kommentare sind geschlossen.

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