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Holsten Pilsener im neuen Design

Holsten Pilsener

Die zur Calsberg-Gruppe gehörende Biermarke Holsten erscheint seit kurzem im neuen Design. Die offizielle Präsentation des neuen Markenauftritts fand vor einigen Tagen in der Handelskammer in Hamburg vor rund 500 Gästen statt. Neugestaltet wurde die gesamte Markenfamilie, darunter die Sorten Holsten Pilsener, Holsten Export, Holsten Alkoholfrei, Holsten Radler und Holsten Radler Alkoholfrei.

Holsten Pilsener Bierflaschen

Das neue Verpackungsdesign sieht als Etikett anstelle eines Ovals eine Wappenform vor. Das einheitlich auf allen Sorten verwendete, silbern gehaltene „Schild“ ist im Hintergrund mit einer Carbon-ähnlichen Struktur versehen. Passend dazu lautet der neue Claim der Marke ab sofort: „Ecken. Kanten. Holsten.“ Der Farbanteil auf den Etiketten wurde erhöht, sodass jede Sorte anhand eines Farbtons zu erkennen ist. Allerdings könnte die Neudefinition der Farben zu manch Fehlgriff im Supermarkt führen, denn der blaue Farbton, neuerdings für Holsten alkoholfrei genutzt, stand bislang für die Sorte Holsten Export 0,33 Flasche.

Umfang des Redesigns war zudem die Überarbeitung des Holsten-Logos, das sowohl in Bezug auf die Proportionen zwischen Wort- und Bildmarke wie auch hinsichtlich der Linienführung innerhalb der Bildmarke, dem auf einem Pferd sitzenden Ritter, modifiziert wurde.

Das neue Holsten-Logo

Holsten Pilsener Logo

Im direkten Vergleich ist gut zu erkennen, dass das neue Logo weniger schwer und wuchtig erscheint. Ein größerer Zeichenabstand innerhalb der Wortmarke und zusätzliche Weißräume in der Ritter-Bildmarke erzeugen eine luftigere und auch präzisere Darstellung des Logos.

Detailansicht Ross und Ritter

Holsten Pilsener Wappen

In der Großansicht sind die zahlreichen Veränderungen am Ritter gut zu sehen. Die Beinstellung des Pferdes, die Form des roten Schildes, die Rüstung des Ritters bis hin zum Winkel, in dem das Schwert gehalten wird – nahezu jede Stelle der Bildmarke wurde neu gezeichnet. Von einer Reduzierung der Vektorenpunkte und einer Vereinfachung kann sicher nicht die Rede sein. Auch aufgrund dieses Aspektes fällt es mir persönlich schwer, die „bessere“ Variante der beidem Bildmarken zu benennen, denn Biermarken dürfen nach meinem Geschmack auch gerne etwas Sprödes und Raues statt vermitteln. Eventuell lässt sich ja anhand der Einschätzung der dt-Leser ein klarer Favorit ausmachen. Insgesamt allerdings ein sehr gelungenes Redesign.

Ropelius Marke & Design zeichnet für das Redesign verantwortlich. Von Philipp und Keuntje stammt die zugehörige Plakatkampagne sowie die neue Website.

Dieser Beitrag hat 39 Kommentare

  1. Mich erinnert es auch ein bisschen an “Beck’s”, besonders in der “Pils” Variante:

    Die Grundfarben Grün, Silber und Rot, das Wappen auf rotem Grund ähneln sich ebenso wie der Schriftsatz. Ob dieser “Hochglanz-Look” nun besser ist als das “Kneipenbier” ist so eine Frage, gefühlt gibt es schon genügend Hochglanz-Biere.

  2. Ob man nun einen Kneipenbiereffekt “schön” findet oder nicht, finde ich das neue Design im Großen und Ganzen gelungen. Obwohl es schon sehr angepasst und gefällig wirkt und in meinen Augen etwas an Eigenständigkeit verloren hat. Ganz besonders gefällt mir der/die/das Schild nicht. Die alte Form war eigenständiger und weitaus mehr einprägsamer. Die neue Form, obwohl die Wiederkehr im Etikett sehr gelungen, ist austauschbar geworden. Und für mich ganz persönlich stellt sich die Frage “Muss denn immer ein 3D Glanzeffekt reingenommen werden?” Das neugestaltete Ross finde ich gelungen, feiner und frischer.Hatte mir etwas mehr erhofft, dennoch weit entfernt von einer Enttäuschung.

  3. Auf den ersten Blick habe ich an eine Ähnlichkeit an Becks gedacht, da das Becks Logo häufig auf grün gezeigt wird und Print Werbungen viel mit grün arbeiten. Vom ersten Eindruck, beim “dran vorbei laufen” im Getränkemarkt ist die neue Flasche also nicht so schnell wiederzufinden.

    Hat man sich dran gewöhnt, finde ich das neue Design allerdings sehr schön, insbesondere das schon erwähnte Ritterschild hebt sich bei den Etiketten schön von anderen Marken ab.

    Ein Kritikpunkt aber zum neuen Reiter-Symbol: Das glossi-Schild kann ich verkraften, sieht sogar ganz appetitlich aus. Die zusätzlichen Formen IM Pferd, insbesondere in den schmalen Beinen, sind überflüssig und machen das Symbol gerade in kleinen Größen auf der Flasche unnötig komplex und visuell schwieriger zu erfassen. Und warum ist der Handschuh als einziges Element nicht flächig sondern nur in outline? Hierbei wurde eindeutig “zu viel” gestaltet.

  4. Irgendwie sieht das neue Pferd für mich ganz schon »Dick« aus. Speziell hinten.
    An der Stelle Pferd–Schild geht der Rückenstrich nach oben, nicht wie im alten nach unten, das verstärkt den Effekt noch. Die gesamte Haltung des Pferdes ist weniger dynamisch, sehr kompakt eher statisch und aufrechter. Und irgendwie lümmelt der Ritter ganz schön, schaut nach leichter Rücklage, leichter Bierbauch und Rundrücken aus. Wenn der so reitet verliert er gegen den alten :)

    Insgesamt aber find ich es schon frischer, wobei ich immer etwas skeptisch bin, wenn man »alte« Marken einem Facelift unterzieht. Das nagt immer etws an der Tradition und am Selbstbewusstsein.

  5. Spätestens beim Einbinden des neuen Logos in die Website hätte den Herren was auffallen müssen:

    Das extra in die Bildmarke (weil für eine Traditionsmarke offensichtlich sehr wichtig) integrierte “Seit 1879” ist so filigran, dass es komplett absäuft.

  6. Ich finde es gar nicht sooo stark, wie die meisten hier. Wappenform als Etikett gefällt, aber der Carbon-Look wirkt auf mich eher billig und das Silber ist mir auch zu viel und dick. Holsten sitzt mir zu weit unten, Signet vielleicht auch etwas groß (auch auf dem oberen Etikett) und auch mal hier weiß und da schwarz abzubilden wirkt nicht sehr konsequent. Die Bier-Sorten sind bei einigen schon sehr gequetscht im unteren Bereich. Überarbeitung des Signets finde ich gelungen, obwohl das Pferd nen dickeren Arsch hat. Wortmarke auf jeden Fall verbessert. Fazit: gut und spannender, aber doch mit Mängeln das alte Etikett war harmonischer und für mich mehr Premium, aber wahrscheinlich gewollt positioniert.

  7. Ich finde es wirkt jetzt wie ein Party-Bier, aber nicht so Ost-Berlin-coolmäßig, sondern eher Dorfdisko. Was aber nicht schlecht sein muss. Ist aber schon ne krasse Veränderung zu vorher.

  8. Was ich interessant finde, ist der Effekt, der beim scrollen der Webseite auftritt. Nämlich das das Logo dann kleiner wird, und ebenso die Navigationsleiste. Clever, und so noch nicht von mir gesehen!

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