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Hochschule Konstanz führt neues Corporate Design ein

HTWG Markenzeichen

Die Hochschule Konstanz (HTWG), von 1971 bis 2005 als „Fachhochschule Konstanz“ firmierend, stellt sich strategisch neu auf und führt in diesem Zuge ein neues Corporate Design ein. Im steigenden Wettbewerb unter den Hochschulen und Wissenschaftsinstitutionen auf nationaler und internationaler Ebene solle das neue Erscheinungsbild die Identität der Hochschule sowohl nach außen wie auch nach innen stärken.

„Lebensnah, grenzenlos, visionär, authentisch, respektvoll, sprudelnd“ – auf Basis dieser neudefinierten Werte werde die HTWG zukünftig ihr Handeln stellen. Anlässlich der akademischen Jahrfeier der Hochschule wurde das neue Corporate Design Ende November präsentiert. Gleichzeitig wurde damit der Startschuss für die Umsetzung gegeben. Erste Anwendungen, wie etwa der Jahresbericht 2016 (PDF), wurden bereits im neuen Design umgesetzt. Es werde allerdings, wie es seitens der Hochschule auf Nachfrage heißt, „aus Gründen der Kapazitäten eine lange Umzugsphase“ geben. Den Relaunch der Website könne man erst in einige Monaten vornehmen.

Auszug der Pressemeldung

In einem mehrmonatigen Prozess haben Mitglieder der Hochschule aus verschiedenen Gremien und Organisationseinheiten eine Neuausrichtung diskutiert, Werte definiert und Ziele zur weiteren Entwicklung der HTWG gesetzt. Das, wofür die HTWG heute und in den nächsten Jahren steht, wird im neuen visuellen Auftritt kommuniziert.[ …] Das Design ermöglicht in Typografie, Gestaltungselementen, Farbeinsatz und Bildwelt die Vermittlung sowohl dynamischer Aspekte der Hochschulvision wie Weitblick und Zukunftsorientierung, als auch feste ruhende Facetten der Vision wie Lebensnähe und Glaubwürdigkeit.

Logo der Hochschule Konstanz (HTWG) – vorher und nachher

HTWG Logo – vorher und nachher

Das Logo, wie auch das Corporate Design, ist auf Variabilität ausgerichtet. Für alle sechs Fakultäten sind jeweils, dank entsprechendem grünen Zusatz, eigene Logo-Varianten vorgesehen (Beispiel). Die Grundidee für das Erscheinungsbild bildet, den strategischen Schwerpunktthemen „Zentrum“ und „Vernetzung“ folgend, ein sichtbares Rastersystem. Das Raster dient einerseits, wie anhand des Logos zu sehen ist, als Struktur gebende Instanz, gleichzeitig ist es Gestaltungselement. So können beispielsweise Punkte im Raster ausgespart, betont oder durch verschieden dicke Linien miteinander verbunden werden. Die dadurch entstandene Lebendigkeit verkörpere nach Auffassung der HTWG die für der Hochschule definierten Werte auf beste Weise.

Das neue Corporate Design wurde im Auftrag der Hochschule von der Agentur Think Moto (Berlin) entwickelt.

Kommentar

Anders als etwa zuletzt beim Logo der Hochschule Trier, wo man als Betrachter verzweifelt versucht, den großen Zeichenabständen eine Sinnhaftigkeit zu entlocken, erschließt sich das Gestaltungskonzept in diesem Fall unmittelbar. Die auf einem Raster basierende Logoarchitektur und die damit ermöglichte Variabilität ist konzeptionell klug und das Ergebnis darüber hinaus visuell ansprechend.

Aufgrund der Farbgebung war meine erste Assoziation allerdings: FH Aachen (CD, PDF). Man bedenke hierbei auch die ähnliche Themenausrichtung der Hochschulen auf Technik und Naturwissenschaften. Wie mir von Seiten der HTWG versichert wurde, befände man sich derzeit noch mitten im Prozess. Insofern wäre die Aufnahme einer zusätzlichen (warmen) Akzentfarbe zu überdenken, um dem Corporate Design der HTWG diesbezüglich zu mehr Eigenständigkeit zu verhelfen. Das selbst gesteckte Ziel, die Marke mit Hilfe des neuen Erscheinungsbildes unverwechselbar zu machen, sehe ich derzeit noch nicht in Gänze erreicht.

HTWG Basics visuelle Sprache

Mediengalerie

Weiterführende Links

  • Startschuss für neues Corporate Design | htwg-konstanz.de

Dieser Beitrag hat 27 Kommentare

    1. Im Prinzip eine gute Idee, aber die hatten andere in den letzten Jahrzehnten auch schon dutzendfach ;-)

  1. Mich persönlich spricht der anscheinend momentan vorherrschende Trend zu Logos dieser Art nicht besonders an. Auf mich wirkt das verkopft und emotionslos.
    Sicherlich: Hier steckt ne Menge Arbeit drin, man hat sich Gedanken gemacht und versteht sein Handwerk … verfehlt für mich aber das Ziel. Besonders deutlich wird das bei den drei fotografischen Beispielen. „Studieren im Paradies“ – dieser Satz in Kombination mit der Gestaltung funktioniert meiner Meinung nach überhaupt nicht.
    Ich frage mich, ob man einem Logo manchmal nicht etwas zu viel zumutet. Man kann da auf beiden Seiten vom Pferd fallen. Genauso wie ein Bauunternehmer keinen Bagger im Logo braucht, muss ein Hochschullogo nicht auf Biegen und Brechen „kreativ“ aussehen. Trotz der Reduziertheit des Logos (eigentlich mag ich sowas) scheint mir das CD zu überladen – modern und hip mit der Brechstange. Im Gegenzug wenig zeitlos und schwierig in der Anwendung. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Fairerweise muss ich gestehen, dass ich nicht mehr der Zielgruppe angehöre. Vielleicht sieht die das ja ganz anders …

Kommentare sind geschlossen.

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