Die Hochschule Hannover, 1971 gegründet und in diesem Jahr im Zuge der Novelle des Niedersächsischen Hochschulgesetzes von Fachhochschule Hannover in Hochschule Hannover umbenannt und seitdem auch unter dem Kürzel „HsH“ auftretend, erhält ein neues Corporate Design. Erstmalig präsentiert wurde das neue Erscheinungsbild im Spätsommer dieses Jahres. Allmählich wird das neue Corporate Design sichtbar.
„Es war an der Zeit“, so die Pressemeldung, „ein Zeichen nicht nur für einen inhaltlichen, sondern auch für einen gestalterischen Neubeginn zu setzen.“ Diese Aufgabe soll ab sofort ein unterstrichenes Versal-H übernehmen. Über das in insgesamt sieben Farben auftretende Akronym heißt es seitens der Hochschule: „Es trägt dem Selbstverständnis der Hochschule Rechnung, wesentlicher Bestandteil der Stadt und der Region zu sein: Klassisch und schnörkellos steht es für den hohen Anspruch, den die Hochschule an sich und andere stellt. Es ist Verortung und starkes Symbol zugleich. Das prägnante Markenzeichen bildet nicht nur eine optische Klammer: Es erlaubt auch einzelnen Organisationseinheiten, sich eigenständig durch eigene Farben darzustellen – und dabei stets Teil der Hochschule Hannover zu sein.“
Der Relaunch des Webauftritts ist für das Wintersemesters 2014/15 geplant.
Neue Hausschrift der HsH wird die von Erik Spiekermann und Christian Schwartz entworfene Unit; sie löst die Frutiger ab. Für das Design verantwortlich zeichnet anneandrea.
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Im Vergleich finde ich das bisherige Logo etwas unleserlich. Der neue Entwurf stellt für mich somit eine Vereinfachung bei gleichzeitiger Wiedererkennbarkeit (Übernahme des waagerechten Strichs) dar, die auf mich so allerdings sehr bodenständig bis fast schon “zementiert“ wirkt. Im (gewollten?) Gegensatz dazu ist mir zudem das neue Farbkonzept für eine Hochschule zu bunt – hier ist der alte Auftritt dann doch seriöser. Insgesamt finde ich die Überarbeitung daher etwas unausgewogen (zu statisch/farbig). Zudem erschließt es sich mir nicht ganz, wieso eine Hochschule soviel Wert auf eine so umfassende Marketingkampagne legt…
Ich muss ganz ehrlich sagen, das ich finde, dass es sich hierbei um eine Kopie des Logos der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle handelt. Zum Glück ist die Farbigkeit nicht die gleiche denn bei der Anordnung des dicken waagerechten Striches zum “H” ist eine deutliche Ähnlichkeit zu dem Logo der anderen Hochschule zu erkennen > besonders wenn man das Logo in klein gegenüber stellt.
( https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Giebichenstein_Kunsthochschule_Halle )
Ingesamt finde ich es recht gelungen und mutig. Wirkt frisch und ungezwugen. Allerdings stelle ich mir die Anwendung kompliziert vor, sobald Laien mal eine Broschüre setzen sollen. Das unterstrichene “H” ist als Logo ganz nett, aber auch eben nicht sehr einzigartig: https://heydays.no/2011/heydays/
Stimmt, die Ähnlichkeit zum Logo der Burg Giebichenstein Halle ist frappierend … Dabei kann es sich nur um eine Kopie [sic] handeln. Es ist schon äußerst absurd (und zugleich amüsant), was hier gelegentlich als »Das erinnert mich an«-Kommentare veröffentlicht wird.
Der kleine Timmy (9) aus dem Postillon hat sich verlaufen und sucht nun hier im dt nach seinen Eltern.
Sachen gibts…
Das neue Logo wirkt schon sehr langweilig, “nüchtern” sagen die Marketing Leute wohl dazu. Aber der Verweis auf Burg Giebichenstein ist interessant. Nur dort ist die gesamte Anmutung ja wenigsten noch „spannend“ und narrativ, bei der Schule in Hannover ist das nur langweilig, bieder, de-motivierend, …?
Wow , nein. Im Gegenteil, das Zeichen strahlt doch ungeheure „Verve“ und „Dynamik“ aus – (von eingeschlafenen Füssen) ??
Typisch mit der Mode gehend, nichts besonderes / individuelles.
Die Entwürfe sind vermutlich noch ein wenig “work in progress”. Das wird schon alles ganz vernünftig. (Nein ich bin nicht aus der Agentur und ich wohne nicht in Hannover).
Präsenter als vorher ist es, insofern absolut ein Fortschritt.
Das recht variable Raster ist nicht ganz ohne, da bin ich mit Stefan (#3) überein. Wenn sich feinsinnige Leute drum kümmern kann es gut klappen.
Es ohnehin schon war – heydays.no, 2011
haha, danke achim, hat mir den abend versüßt
Flat Design meets Uni. An sich für die Region sicher absolut einmalig. Im globalen Kontext eher austauschbar und beliebig, aber lassen wir die Kirche im Dorf. Es geht um eine Uni in Hannover und dafür passt es wirklich gut. Ich finde es nicht zu verspielt oder zu bunt. Wer hat denn festgelegt, dass Unis kein jugendliches Design verwenden sollen? Da habe ich offenbar gefehlt. Die Verweise auf die anderen Logos sind vollkommen absurd. Wer da eine Ähnlichkeit oder überhaupt einen ähnlichen Ansatz sieht, der verwechselt auch Äpfel mit Birnen. Wohingegen ich einknicken muss ist, dass das Layout nicht sehr nachhaltig sein wird. Meine Glaskugel verrät mir, dass in 10 Jahren das nächste Logo kommt. Aber von irgendwas müssen wir gebeutelten Grafikdesigner ja leben. Logos, die man nicht selbst gestaltet hat sind sowieso Müll. Frei nach dem Motto: “Bau auf, reiß nieder, hast du Arbeit immer wieder.” Ich liebe das.
Eigentlich schön, doch das Bushaltestellen H lässt mich grad nicht los …
Hmm, anderer Buchstabe, aber doch sehr ähnlich:

Dortmunder U
Ich kann euch noch das Uditorium in Uhingen bieten, wenn wir gerade beim U sind:
http://www.uditorium.de
Nein, zurück zur Sache. Eine Buchstabe untertreichen ist einfach nichts Neues und ganz einfach nichts besonderes oder innovatives. Manche erinnern sich an das Haltestellen-H, andere finden andre unterstrichene Buchtaben, aber es gibt wahrscheinlich unzählig weitere, einfallslose Pendants.
Was mich aber etwas mehr stört ist die Anordnung von manchen Textblöcken mitten auf dem Logo drauf. Dann sollte man das Logo absoften oder Transparenz geben, aber die Lesbarkeit ist zum Teil sehr gewöhnungsbedürftig.
Das inzwischen gar nicht mehr so neue Logo des Nationaltheaters Mannheim mit seinen schwarzen einzeln unterstrichenen Initialen: NTM, O, S, SCH usw. lässt natürlich von weit her grüßen…Allerdings unterstreicht die vormals “FH” Hannover z.B. vor der Hochschule Mannheim (vormals FH für Gestaltung) naturgemäß in grafischer Form, dass sie sich nun Hochschule nennen darf.
lg aurora
Der Zeilenabstand zwischen Schnitt bold wirkt weiter, als zwischen normal. Müsste also via kleinerem Zeilenabstand visuell ausgeglichen werden. Daher klebt die zweite Zeile an der folgenden, anstatt mit der vorausgehenden bold. Hab ich mal an der FH K&D in Hannover gelernt. Mathe vs Typografie. Siehe auch Yahoo-Logo
Ein weiteres ähnliches Corporate Design: https://www.underconsideration.com/brandnew/archives/new_logo_identity_and_name_for_hightail_by_siegelgale_and_in-house.php
Ich würde jetzt nicht “Plagiat” schreien, aber es zeigt zusammen mit den anderen Nennungen hier in den Kommentaren, dass die Lösung nunmal nicht sehr einzigartig ist.
Nicht sehr spannend gelöst … und für die Präsi nochmal alles schön in harmonische “Mädchen”-Farben durchgemischt (mal gucken wieviel Farbe in der Anwendung übrig bleiben wird). Ich persönlich finde es schade, wenn man einem Corporate Design –was nicht genderspezifisch ausgelegt ist– das Geschlecht der Gestalter ansehen kann. Eventuell sollte man sich da doch nochmal einen Mann zum Ausgleich ins Haus holen? ;-)
Nach eigenen Angaben eine Entwicklungszeit von zwei Jahren? – Puh, das sind 4 Semester und damit ein halbes Studium – große Apparate verzögern, aber 2 Jahre?
Immerhin hat die Hochschule Hannover den Auftrag wohl mal an eigene Studenten vergeben.
Nein, die HSH hat den Auftrag nicht an die eigenen noch studierenden Grafikdesignstudenten vergeben.
@Maria Richtig ist, dass der Auftrag an Absolventinnen der HsH vergeben worden ist.
Stehe gerade ein wenig auf dem Schlauch – kann mir bitte jemand die Bedeutung des unteren Strichs erklären!?
Oder soll eis einfach nur schick sein?
Beim Dortmunder U macht es ja Sinn, wenn man sich das Gebäude anschaut. Aber hier?
Bitte um Aufklärung. Aber um eine Meinung abzugeben. Ich finde es schick, aber mehr
leider auch nicht. Genau wie die Leitsysteme vom Uebele. Immer schick, aber so richtig
funktionieren sie nicht. Es ist und bleibt weiterhin für mich erstaunlich, wie die “Großen”
so etwas immer beim Kunden durchdrücken können.
das design halt ich für viel zu schwach – oder sollte es mal wieder allen gerecht werden? die unit ist viel zu charakterlos der unterstrich erklärt sich nicht mal auf den seiten der macher (habe schon angst das dieser als symbol für selbstbewusstsein steht :-). eine hochschule mit einem fachbereich design sollte etwas innovativer daherkommen. vor allem frage ich mich warum das keine studentische arbeit geworden ist – wenn nicht von hannoveranern dann zumindest von designstudenten aus einer anderen stadt? da wäre dann vielleicht auch eine eigene typo entstanden…
schade um die vertane chance.
[…] Aspekt innerhalb der Designprozesse, wie sie sich beispielsweise zuletzt an den Hochschulen Hannover, Bremen und Flensburg vollzogen haben: auf sperrige Logos, die im digitalen Zeitalter nur noch […]