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Handelsblatt.com Relaunch

Handelsblatt Relaunch

Mit der Neugestaltung von Handelsblatt.com schließt die economy.one nach den Relaunchs von Wiwo.de und Karriere.de die Verjüngungskur ihrer Webseiten ab. Wie auch schon bei den beiden genannten digitalen Titeln wurde auch der Auftritt des Handelsblatt von einem dreispaltigem zu einem zweispaltigen Aufbau umgestellt.


Ein Name

Dabei auffällig ist die Verringerung der Gesamtbreite von 875 auf gerade einmal noch 795 Pixeln. Hingegen das Logo im Header erfuhr eine deutliche Aufwertung. Statt klein in einem orangefarbenen Kasten untergebracht, formen nun riesige Lettern den Absender der Site, schwarz auf weiß. Die vertikale Linie vor dem Schriftzug entfällt. Die Wortmarke im Header ist nun analog der Printausgabe angelegt, denn auch hier ist der Zusatz “.com” um 90 Grad gedreht und sitzt rechts neben der Wortmarke. Zwei Medien, ein Titel und eine Marke. Eine Stringenz in der Markenführung, wie man sie immer noch recht selten wahrnimmt. Auf anderen Sites wie dem Handelsblatt-Aboservice bleibt die vorgestellte Linie übrigens erhalten. Auf Handelsblatt.com taucht sie lediglich noch als Schmuckelement in der Navigation und den Überschriften einiger Marginalspaltenmodule auf.

Lesekomfort

(Hell)Blau als Link-Farbe ist in Kombination mit der recht klein gesetzten Arial zu schwach. Auch sonst ist der Text aufgrund zu kleiner Größe nicht gerade lesefreundlich. Bei Wiwo.de sorgt die Verdana bei gleicher Größe zumindest für etwas mehr Lesekomfort. Bei Handelsblatt.com allerdings wirkt sich die geringe Gesamtbreite an dieser Stelle negativ aus, was umso mehr auf die Stimmung drückt, da sich der Auftritt nicht sauber per Textvergrößerung skalieren lässt. Er verharrt in seinem engen Rahmen. Die rechte Spalte bricht zudem nach unten weg. Gut hingegen gefällt mir persönlich die zusätzlichen kontextbezogenen Filter- bzw. Ergänzungsmöglichkeiten auf den Ausgabeseiten der Volltextsuche.

Fazit

Ein Relaunch, der auf die derzeit bewährten Mittel zurückgreift und bei dem vieles richtig gemacht wurde.

Partner für den Relaunch von Handelsblatt.com waren der Technikdienstleister Circ.it und die Agentur Denkwerk.

Dieser Beitrag hat 32 Kommentare

  1. Das Orange ist irgendwie schmutzig und die Art der Seite habe ich schon viel zu oft so gesehen. Alle kopieren nur noc die Konkurrenz und verschwimmen immer mehr.

    Besser als vorher mag es sein, gut gefällt es mir aber nicht.

  2. zugute halten muss man den machern aber, dass sie auf die herbe kritik im forum reagieren und immerhin schonmal die textfarben angepasst haben: aus textfarbe grau wurde schwarz und das hellblau ist sooo hell auch nicht mehr. und das immerhin schon 3 tage nach launch…

  3. Ich finde es sehr solide gemacht, zeitgemäß und den Anforderungen gerecht werdend – Werbeplätze, gewohnte Optik der Printversion, nah anderen News-Portalen, denn eigentlich liest man mehr als eine “Zeitung” und als Otto-Normal-Verbraucher und Nicht-Geek keine Reader.

    Programmiert ist die Seite allerdings mit ner heißen Nadel und oder wenig Budget fürs wichtige. Da kann das dedizierte CMS dahinter noch so tolle Features haben, der generierte Code ist weniger als gut. Auch das interessiert zuerst nur Geeks, sagt aber einiges darüber aus wieviel Know-How von beiden Seiten in diesem Geschäft vorhanden war.

  4. sollte die festgelegte breite vieler websites tatsächlich einzig und allein und nur und überhaupt mit zu plazierender werbung zusammenhängen, habe ich heute endlich einen positiven aspekt der online-werbung kennengelernt. so ganz mag ich es noch nicht glauben, aber sei’s drum. das argument erscheint mir angesichts vielfältiger werbeformen und unendlich vieler werbefreier sites mit festgelegter breite ein wenig zu pauschal. in diesem zusammenhang muss ich mich immer wieder über den weit …ääh… verbreiteten vollbild-fetischismus wundern, den man doch eigentlich nur auf eine andere, gegenteilige standardisierung zurückführen kann: microsoft windows. alles gross und voll und möglichst bunt. das kann man schnell mit dem gefühl verwechseln, “alles auf einen blick” zu haben. naja.

    die offline gesammelten lesegewohnheiten der masse mensch, definiert durch bücher, zeitungen und zeitschriften, widersprechen jedenfalls dem aufschrei, der unweigerlich erfolgt, sobald das fenster nicht mehr dem heillos überfüllten explorer o.ä. entspricht, das offensichtlich längst als normalfall bezeichnet wird. auf den “rückschritt” in puncto lesbarkeit und übersicht einer website mit festgelegter breite wird oft in kommentaren oder forenbeiträgen hingewiesen, bevorzugt ohne absatz, punkt und komma.

    sehr rätselhaft, das ganze. ein wirkliches mysterium ist aber die alles entscheidende scroll-frage. klar, weder bücher, zeitungen, noch zeitschriften sind bis heute durch vertikale scrollbalken negativ aufgefallen. hier könnte also die sache mit der gewohnheit ziehen. nicht kopf runter, sondern balken runter. bildschirm hoch analog zu zeitung hoch bringt nichts. da kommt nichts, nur kabel. das ist echt neu und anders. aber wie, zum teufel, hat es der breitformatige flachbildschirm in so kurzer zeit geschafft, die maus mit scrollrad als standard-accessoire zu überholen? hier habe ich ein wenig die apple-user im verdacht ;o)

  5. Ob Werbeplatzierung vorrangig ist oder nicht, das Tagebuch hier hat auch ein feste Breite. Warum? Weil die fluid width gescheitert ist, an den Lesegewohnheiten, am Auge selbst das lieber springen mag als endlos schweifen durch die Zeile.

    Welche erfolgreiche Website bedient sich denn der fluid width??? Wo findet man dieses Prinzip – vornehmlich in CSS Anfänger / Fortgeschrittenen Büchern mit entsprechenden Ergebnissen. Kein erwachsenes Design, kein erwachsener Designer nutzt es (mehr), da er / sie sich mit dem Prinzip und der Psychologie des Lesens auseinandergesetzt hat (vgl. https://www.simplebits.com/ oder https://www.alistapart.com/ – nicht unbedingt “Anfänger” in diesen Fragen).

    Der immer größer werdende Schirm verstärkt das Problem mit der fluid width, er ist eben KEIN Argument pro fluid width. Der immer größere Schirm schreit nach Nicht-Vollbild-Fenster für Webseiten.

    Angst oder Ekel vor dem Scrollen kann man gleichsetzen mit der vor dem Blättern. Man kann auch Bücher doppelt so eng setzen, Spaß wird dadurch nicht generiert.

  6. Ich glaube ich hätte dem Fleißtext einen Hauch mehr Zeilendurchschuß gegönnt. Aber ansonsten sieht es erheblich besser auch als vorher.

  7. Ich habe an vielen großen Portalen (>= handelsblatt.com) mitgearbeitet. Einen 100% sauberen (X)HTML-Code zu bekommen ist ein Ding der Unmöglichkeit. An solche einem Portal arbeiten viele Dienstleister. Dazu wird auch noch dynamischer Content (inkl. HTML und CSS) von externen Dienstleistern geliefert. Das schlechte HTML und JavaScript der Adserver tut den Rest.

    Ich habe die Seite gerade mal durch den Validator durchlaufen lassen. Eine Menge der Fehler sind Folgefehler. Da werden JavaScript bei XHTML nicht in ein CDATA gepackt. Somit wird der JS.Code validiert, wobei der Validator natürlich hinfällt. Da gibt es in den URLs unmaskierte “&”. Darüber stolpert der Validator bei XHTML ebenfalls.
    Das diese paar Meta-Tags nicht abgeschlossen sind ist natürlich ein Witz, dass so etwas nicht gemacht wurde. Bei vielen Bildern genau das selbe.

  8. Ich fühle mich so in die ecke gedrengt mit meinem 16:9 Monitor.
    Die hälfte meines Bildschirmes ist weiß :-(

  9. JavaScript muss nicht immer in ein CDATA gepackt werden, um zu validieren. Abgesehen von Ad-Server Daten sind die restlichen Fehler angefangen mit den meta-tags Belege für fehlendes Know-How und Not an beruflicher Weiterbildung. Ein Ding der Unmöglichkeit ist es nur für die nicht mehr Lernwilligen nicht mehr Lernfähigen.

    16:9 Webseiten wird es so Gott will nie geben. 16:9 ist Film und Fernsehformat, teils auch TV-Format aber nicht Webseiten Format. Warum wohl sind Magazine und Bücher nicht in 16:9? Weil es dort eben nicht ergonomisch wäre. Bei größeren Schirmen sollte man sich echt von der Windows-Erbkrankheit Maximiertes-Fenster lösen.

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